
Skilegende Rosi Mittermaier hinterließ auch Spuren in Augsburg

Plus Bei den Augsburger Datschiburger Kickers und der DJK Göggingen war Rosi Mittermaier gern gesehener Gast. Die Trauer um den verstorbenen Skistar ist dort groß.
Der plötzliche Tod von Skilegende Rosi Mittermaier, 72, hat auch in Augsburg und der Region viele Leute geschockt und tief ergriffen. Die zweifache Goldmedaillengewinnerin der Olympischen Spiele 1976 in Innsbruck war nicht nur eine Ausnahmesportlerin, sondern auch ein ganz besonderer Mensch. Sympathisch, bescheiden, demütig. Gute Kontakte hatte sie auch nach Augsburg und in die Region.
Besonders mit den Datschiburger Kickers, der prominent besetzten Augsburger Benefiz-Fußballmannschaft, war die zweifache Olympiasiegerin eng verbunden. Für Kickers-Chef und Sportförderer Max Gutmann und Team war die Skifahrerin ein echtes Zugpferd. Der ehemalige Sportchef der Augsburger Allgemeinen, Robert Deininger, stellte Anfang der 1980er Jahre wohl die Verbindung zu „Gold-Rosi“ und ihrem Ehemann Christian Neureuther her.

Im Rosenaustadion hat Rosi Mittermaier den Anstoß zu Benefiz-Spielen ausgeführt
„Vor unseren Spielen im Rosenaustadion hat sie oft mit anderen Prominenten den Anstoß ausgeführt“, erinnert sich Kickers-Urgestein Anita Donderer. Etwa mit Versandhaus-Mogul und Dressur-Olympiasieger Josef Neckermann, Fernseh-Quiz Moderator Robert Lembke oder Schauspieler Gerd Fröbe. Mittermaier gehörte ab 1981 zur Kickers-Familie und war auch bei einem Benefizspiel in München dabei, als sie mit dem ehemaligen Löwen-Keeper Petar Radenkovic das Spiel eröffnete.
Seit ihrer Gründung haben die Datschiburger mehr als 1,5 Millionen Euro für wohltätige Zwecke eingespielt. Bis zu seinem Tod 1996 hielt Max Gutmann die Beziehung zur erfolgreichen Wintersportlerin aufrecht. „An Weihnachten schickte er immer eine Torte nach Garmisch“, sagt Donderer, die seit mehr als 50 Jahre ein Vorstandsamt bekleidet. Auch sie pflegte die Verbindung zu Rosi Mittermaier. Vor allem schriftlich. Donderer: „Wenn sie bei Veranstaltungen in der Nähe auftrat, hat sie mich eingeladen.“
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Bei der DJK Göggingen engagierte sich Rosi Mittermaier für die Kinder-Rheuma-Stiftung
Auch bei der DJK Göggingen erinnern sich Verantwortliche und Mitglieder an den alpinen Star. Das Ehepaar Mittermaier-Neureuther, das sich für soziale Zwecke stark engagierte, war im September 2010 im südlichen Stadtteil zu Gast. Da wurde die 10 Kilometer-Strecke für Läufer und Nordic-Walker eingeweiht und eröffnet. Der Erlös der Veranstaltung ging an die Kinder-Rheuma-Stiftung.
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