In dieser Woche, von Freitag bis Sonntag, steigen die Slalomkanuten in die Weltcup-Saison ein. Die deutschen Paddler, darunter die Augsburger Sideris Tasiadis, Ricarda Funk und Noah Hegge, trainieren bereits seit einer Woche auf dem Wildwasserkanal in La Seu d‘Urgell. Die Strecke in den spanischen Pyrenäen ist ein Klassiker, 1992 fanden hier die olympischen Wettkämpfe statt. In diesem Jahr erwartet die Kanu-Elite ein neuer Rennmodus, der den Wettkampf straffen soll.
Augsburger Kanu-Stars starten beim ersten Weltcup der Saison
Am Freitag starten die Kajak-Spezialisten, darunter Hegge und Funk, ins Renngeschehen. Funk machte im vergangenen Jahr in Seu d‘Urgell noch ihren Gesamtweltcupsieg perfekt, etwa neun Monate später steht sie an derselben Startlinie, nur die Punktewertungen sind wieder auf null gestellt. Mit ihr kämpft die Augsburgerin Emily Apel um einen Platz in der Kajak-Weltspitze. Die jüngere Schwester von Elena Lilik hat sich zum ersten Mal für das A-Team qualifiziert. Bei den Männern starten Hegge und Stefan Hengst mit dem Doppelpaddel. Hannes Aigner lässt den Weltcup in Spanien aus, um sich zielgerichtet auf die WM im Oktober vorzubereiten. Für ihn rückt der U23-Paddler Enrico Dietz aus Bad Kreuznach nach.
Neuer Wettkampfmodus: Es geht beim Kanu-Weltcup sofort um alles
Am Samstag will der ehemalige Weltmeister Sideris Tasiadis im Canadier einmal mehr seine Klasse bestätigen. Für die Slalom-Stars ändert sich in diesem Jahr einiges am Wettkampfmodus. Anstatt eines lockeren Einstiegs geht es für die Slalompaddler nun von Anfang an um alles. Bisher hatten die Athleten zwei Qualifikationsläufe und danach einen Semifinal-Lauf, der über das Finale der besten Zehn entschied. Nun geht es direkt von einem Qualifikationslauf für die besten Zwölf ins Finale. Das erste Weltcup-Wochenende wird zeigen, ob damit die Risikobereitschaft steigt.
Und auch beim Kajak-Cross am Sonntag gibt es eine Änderung. In der jungen olympischen Disziplin hat nun neuerdings auch der Vorlauf, der noch im Einzel gefahren wird, schon eine eigene Wertung. Damit gibt es eine Medaillenentscheidung für die Athletinnen und Athleten mehr.
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