Beim TV Augsburg hat das Rechnen begonnen. Szenarien werden durchdacht, Ergebnisse vorausgesagt, Punkte addiert. Vor allem aber wird gehofft. Dass die Saison doch noch zu einem guten Ende findet, nachdem es zwischenzeitlich alles andere als gut ausgesehen hatte. Die Basketballer haben in der vergangenen Woche mit einem Erfolg gegen Aschaffenburg zunächst ein Lebenszeichen gesendet, jetzt ließen sie in der Abstiegsrunde den zweiten Sieg hintereinander folgen. Entsprechend erfreut wirkte Augsburgs Trainer Markus Mosig nach dem 81:74 (44:42) gegen USC Leipzig. „Zum ersten Mal in der Saison konnten wir zwei Siege in Folge einfahren. Und das in meinen Augen auch sehr verdient.“
Die Ausgangslage in den Play-downs hat sich dadurch innerhalb einer Woche gravierend verbessert. In der Tabelle der Achterliga stehen die Augsburger weiterhin auf dem vorletzten Platz (7./10 Punkte), allerdings haben sie den Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf zwei Punkte reduziert. Sowohl TTL Bamberg (4./12) als auch Neustadt an der Aisch (6./12) rangieren unmittelbar vor den Augsburgern. In direkten Duellen kann der TVA in den letzten beiden Spielen den Klassenerhalt erreichen. In Bamberg (Samstag, 18 Uhr) kann Augsburg nach Punkten aufschließen. „Ich hoffe einfach, dass wir gegen Bamberg gewinnen. Dann haben wir alles selber in der Hand“, betont Mosig.
TV Augsburg zeigt gegen Leipzig Nervenstärke
Neustadt spielt am Wochenende gegen Nördlingen (2./16), Schwabing (5./12) gegen Aschaffenburg (1./16). Auch diese Paarungen könnten sich für die Augsburger auswirken. Sollten sie verlieren, hätten sie unter Umständen immer noch die Chance, viertklassig zu bleiben – vorausgesetzt Neustadt verliert gegen Nördlingen. Augsburg steuert auf ein spannendes Finale der Saison zu und benötigt Leistungen wie jüngst gegen Aschaffenburg oder Leipzig.
Zunächst hatte der TVA das Spiel im Griff und erspielte sich einen komfortablen Vorsprung von bis zu 14 Punkten. Im zweiten Drittel kamen die Gäste aus Sachsen allerdings zurück und verkürzten stetig bis zur Pause. Der Vorsprung schmolz. „Entsprechend eng war es in der Halbzeit“, sagt Mosig. Die Partie blieb umkämpft und ausgeglichen. Unterbrechungen prägten den zweiten Durchgang, es mangelte an Rhythmus und Spielfluss. Mosig räumt ein, dass die Partie in dieser Phase hätte kippen können. „Aber meine Jungs haben die Nerven behalten.“ Auf diese Nervenstärke wird es für den TVA auch in den letzten beiden Spielen ankommen.
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