Vollgas wollen die Liberalen in den kommenden zwei Wochen geben. Die anstehende Bundestagswahl am 23. Februar stand im Fokus des Neujahrsempfangs der FDP Augsburg im Augustanasaal. Susanne Seehofer, die Tochter des ehemaligen CSU-Ministerpräsidenten Horst Seehofer, die für die FDP im Wahlkreis Fürstenfeldbruck/Dachau ins Rennen geht, und der Augsburger FDP-Bundestagskandidat Maximilian Funke-Kaiser schworen Mitglieder und Gäste des Empfangs auf die wichtigen Leitlinien der Partei ein.
Seehofer rückte die Wirtschaftsthemen in den Vordergrund. „Immer mehr Staat, Steuern und Schulden funktioniert nicht“, sagte sie. Es brauche dringend Richtungsentscheidungen. Deutschland sei im europäischen Vergleich Schlusslicht, was das Wirtschaftswachstum betreffe. Es brauche Zuwanderung von qualifizierten Arbeitskräften, aber auch das inländische Potenzial müsse genutzt werden. Seehofer sprach von den Frauen, die nicht arbeiten gehen könnten, weil Kita-Plätze fehlten oder zu teuer wären. Deutschland habe zwar Rekordsteuereinnahmen. „Aber das Geld reicht nicht für alle Ausgaben“, betonte sie.
Susanne Seehofer über Friedrich Merz: „Geschafft, dass das ganze Land über die AfD spricht“
Seehofer und ihre Vorredner sprachen die Migrationsdebatte an. „Wenn die Mitte nicht liefert, dann wachsen die Ränder“, sagte Funke-Kaiser. Friedrich Merz habe geschafft, dass das ganze Land über die AfD spreche, so Seehofer. Der CDU-Kanzlerkandidat wurde mehrmals genannt. Der FDP-Stadtrat kritisierte etwa scharf, dass Merz gesagt habe, vier Prozent seien vier Prozent zu viel für die FDP und dass jede Stimme für die Liberalen eine verlorene sei.

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