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Teures Klopapier: Stadt will beim Einkauf von Hygieneartikeln für Schulen sparen

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Teures Klopapier: So will die Stadt beim Einkauf von Hygieneartikeln für Schulen sparen

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    Bei 70 Schulen kommen hohe Ausgaben für den Kauf von Toilettenpapier und Seife zusammen. Durch einen zentralisierten Einkauf sollen Kosten gespart werden.
    Bei 70 Schulen kommen hohe Ausgaben für den Kauf von Toilettenpapier und Seife zusammen. Durch einen zentralisierten Einkauf sollen Kosten gespart werden. Foto: Daniel Karmann. dpa

    Bislang haben die Augsburger Schulen Hygieneartikel, wie Toilettenpapier und Seife selbst bestellt. Durch Kostensteigerungen in den vergangenen Jahren, vor allem seit der Corona-Pandemie, habe dafür das schuleigene Budget oft nicht mehr ausgereicht, berichtete Bildungsbürgermeisterin Martina Wild (Grüne) im Bildungsausschuss. „Es war immer genug Toilettenpapier und Seife da“, unterstrich Wild im Ausschuss. Dennoch haben die gestiegenen Kosten in dem Bereich nun eine Konsequenz: Die Hygieneartikel werden künftig zentral bestellt. Dadurch sollen die Ausgaben wieder gesenkt werden können.

    Die Preisentwicklung für Hygieneartikel ist enorm: Die Stadt gab für die entsprechenden Produkte für die 70 Schulen, die sie als Sachaufwandsträger betreut, im Jahr 2019 knapp 82.000 Euro aus. 2020 waren es bereits knapp 108.000 Euro. 2023 waren die Kosten bereits bis auf knapp 140.000 Euro angestiegen. Im Jahr darauf sanken die Ausgaben zwar auf rund 98.000 Euro, was aber nur daran lag, dass die Stadt die Schulen beim Kauf von Hygienematerial finanziell unterstützte. „Ende der Kalenderjahre 2023 und 2024 hat das Referat für Bildung und Migration allen öffentlichen Schulen die Möglichkeit eröffnet, Rechnungen für Hygieneverbrauchsmaterialien im Volumen von bis zu 1.000 Euro einzureichen, die sodann zentral seitens des Referats beglichen wurden“, erklärt Wild.

    Einsparungen durch einheitliche Seifenspendersysteme an den Schulen

    Die Schulen hätten die finanzielle Unterstützung aus dem eigenen Etat des Referates für Bildung und Migration umfangreich in Anspruch genommen. So hätten knapp bemessene Schuletats geschont und Bestellungen teils auf Vorrat vorgenommen werden können. Eine Dauerlösung sei das aber nicht, nachdem die Haushaltsmittel bei der städtischen Haushaltslage nicht einfach linear erhöht werden könnten. Deshalb wurde beschlossen, die Beschaffung zu zentralisieren. Das habe etwa Einsparungseffekte durch einheitliche Seifenspendersysteme vor Ort. Für die Schulen biete es vereinfachte Bestellvorgänge durch die Einkaufsplattform der Stadt.

    „In Absprache mit dem zentralen Einkauf können wir mitteilen, dass derzeit von einem pauschalen Einspareffekt im Umfang von rund zehn bis 15 Prozent gerechnet werden kann“, sagt Wild auf Anfrage. Während SPD-Stadtrat Benjamin Adam fragte, warum die Zentralisierung erst jetzt vorgenommen werde, lobte Udo Legner (Grüne) den Schritt, bei dem Schulen ganzheitlich gedacht würden.

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