Nach der Trennung der Stadt Augsburg vom Architekturbüro Achatz bei der Theatersanierung ist nun ein Ersatz gefunden. Nachdem das Münchner Büro Henn bereits den Zuschlag bekommen hatte, den Erweiterungsneubau an der Kasernstraße und das Kleine Spielhaus an der Volkhartstraße (so genanntes Bauteil II) umzusetzen (wir berichteten), läuft es nun auch beim historischen Theatergebäude (Bauteil I) auf das Büro Henn hinaus. Das hat der Stadtrat am Donnerstag im nicht-öffentlichen Teil beschlossen. Damit ist Henn nun - wie zuvor auch das Büro Achatz - für die gesamte Maßnahme verantwortlich. Das Münchner Büro wird die Umsetzung der Achatz-Entwürfe fortsetzen. Speziell die Übernahme der laufenden Sanierung des Großen Hauses dürfte eine Herausforderung sein, da diese Maßnahme im Bestand als komplex gilt.
Die Trennung der Stadt vom Büro Achatz im vergangenen Herbst hatte - nachdem es in der Vergangenheit schon zu Verzögerungen und Verteuerungen gekommen war - für erhebliche politische Diskussionen gesorgt. Hintergrund waren Meinungsverschiedenheiten zu Abrechnungsmodalitäten beim Bauteil II, die schließlich zur Kündigung durch die Stadt führten. Das wird zu einem Gerichtsverfahren führen. Nachdem das Verhältnis spätestens dadurch massiv angegriffen war, trennte man sich dann auch beim Bauteil I. Am Montag will die Stadt auf einer Pressekonferenz über die Details der künftigen Zusammenarbeit informieren. (skro)
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