
Wenn es ständig im Ohr klingelt - eine Betroffene erzählt


Sabine Krenz aus Neusäß hat gelernt, mit dem Symptom des chronischen Tinnitus zu leben - eine Rolle spielte auch eine Selbsthilfegruppe in Augsburg.
Es begann vergleichsweise harmlos. Zunächst war es ein bisschen Pfeifen, ein leises Rauschen im Ohr. Etwas, was wohl jeder Mensch schon einmal so erlebt hat. Danach verstärkte sich das Problem. Es begann nun auch im Ohr zu klingeln. Eine zunächst unangenehme Geschichte, die damals im Jahr 2000 das Leben von Sabine Krenz beeinträchtigte. Schlimmer wurde es allerdings, als das Klingeln auf beide Ohren übergriff. Permanent war dieser Ton zu hören. Was ist nur los mit mir, dachte sich die Vermessungstechnikerin vor 18 Jahren. Ein Arztbesuch jagte den nächsten. Irgendwann war klar, dass Sabine Krenz an einem chronischen Tinnitus leidet. Es ist, wie sie heute sagt, keine Krankheit, sondern ein Symptom. Die 52-Jährige, die in Neusäß lebt, hat gelernt, den Tinnitus zu akzeptieren und mit ihm zu leben. Denn es ist nahezu ausgeschlossen, dass das Klingeln in den Ohren jemals aufhören wird.
Stress und Medikamente können Ursachen für einen Tinnitus sein
Am Samstagmittag steht Sabine Krenz auf dem Rathausplatz in Augsburg. Es ist der Tag, an dem sich mehr als 40 Selbsthilfegruppen der Öffentlichkeit präsentieren. Die Tinnitus-Gruppe macht mit. Es ist gar nicht so leicht, über die Einschränkungen zu sprechen, die ein Tinnitus mit sich bringt. Es geht um persönliche Belange. Sabine Krenz tut es. Auch weil sie Betroffenen, die jetzt erst mit Symptom klar kommen müssen, Hoffnung machen möchte. Hoffnung in der Art, dass es zumindest Ansätze gibt, sich vom Tinnitus nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Ein Angebot ist dabei die Teilnahme in einer Selbsthilfegruppe, um sich anonym mit anderen Tinnitus-Betroffenen auszutauschen. Erst vor Kurzem gab es hier den Kontakt zu einer jungen Familie mit Baby. Die Mutter hat einen Tinnitus.
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