Der Augsburger Waschanlagenhersteller WashTec verlagert Teile seiner Produktion nach Tschechien und baut am Hauptsitz damit 50 bis 100 Arbeitsplätze ab. Die Umstellung soll sozialverträglich ablaufen. Mit der Maßnahme will das Unternehmen die Effizienz steigern und Gelder freimachen, die in den Standort Augsburg investiert werden sollen. Geschäftsführer Michael Drolshagen erklärt, warum dies nötig ist.
Augsburg
Die Investitionen in den wohl etwas vernachlässigten Zentralstandort sollen also die Arbeitnehmer per Arbeitsplatzabbau bezahlen, während die Aktionäre eine Dividendenkürzung ablehnen. Zum Dank bekommen sie dann nach Ertüchtigung des Standorts weiterhin ihre Dividende ausgeschüttet. So kanallhart und nicht anders liegen die Prioritäten in der in Sonntagpredigten vielbesungenen "sozialen" Marktwirtschaft.
Warum soll ich investieren, wenn die wirtschaftlichen und globalen Rahmenbedingungen am Standort nicht passen und absehbar ist, dass diese sich auch nicht ändern? Fragen Sie doch mal die derzeitige Politik.
Immer schön wenn man einen Arbeitsplatzabbau "sozialverträglich" nennen kann statt "betriebsbedingt". Da freut sich der Manager.
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