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Ukraine und Gaza bei Friedensdemo im Fokus: 200 Menschen nehmen an Ostermarsch durch Augsburg teil

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Friedensdemo: 200 Menschen nehmen an Ostermarsch durch Augsburg teil

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    Nach Polizeiangaben kamen am Karsamstag rund 200 Menschen in der Augsburger Innenstadt zusammen, um beim traditionellen Ostermarsch für Frieden zu demonstrieren.
    Nach Polizeiangaben kamen am Karsamstag rund 200 Menschen in der Augsburger Innenstadt zusammen, um beim traditionellen Ostermarsch für Frieden zu demonstrieren. Foto: Annette Zoepf

    Augsburg ist am Samstag Schauplatz eines von deutschlandweit über 100 Ostermärschen geworden. Nach Polizeiangaben nahmen daran bis zum frühen Nachmittag rund 200 Menschen teil, die Veranstalter sprachen von deutlich mehr. Bestimmendes Thema war traditionell Frieden, konkret ging es immer wieder um die Kriege in der Ukraine und in Gaza.

    Klaus Stampfer von der Augsburger Friedensinistiative (AFI) forderte mehr Diplomatie und Abrüstung, um Eskalationsspiralen zu verhindern. Er sagte: „Mit Waffenlieferungen in die Ukraine rückt Deutschland immer weiter in den Kombattanten-Status und der Einsatz von Taurus-Raketen auf russischem Territorium wird nach Ansicht Moskaus einem Kriegseintritt Deutschlands gleichkommen. Die Waffenlieferungen an Israel bestärken Netanyahu gegen die Palästinenser vorzugehen, sie zu töten und zu vertreiben.“ Dieser Weg führe in die „falsche Richtung“.

    Beim Ostermarsch für Frieden stehen in Augsburg Gaza und Ukraine im Fokus

    Nicht alle Perspektiven der jeweiligen Konflikte nahmen bei der Kundgebung gleich viel Raum ein. Die Veranstaltung, die unter dem Motto „Friedensfähig statt kriegstüchtig“ am Moritzplatz startete und anschließend mit einem Demozug durch die Innenstadt führte, wurde von verschiedenen lokalen Organisationen unterstützt – etwa von der Deutschen Kommunistischen Partei, Augsburg für Palästina, pax christi oder dem Offenen Antifaschistischen Treffen. In Redebeiträgen und auf Schildern wurde das Vorgehen Israels im Gazastreifen als Genozid bezeichnet – eine als umstritten geltende Einordnung –, die Verantwortung Russlands im Angriffskrieg gegen die Ukraine indes meist nicht eingehender thematisiert. Kritik richtete sich auch in Richtung Nato.

    Insgesamt waren in ganz Deutschland etwa 100 Veranstaltungen geplant. In München versammelten sich nach Polizeiangaben rund 800 Menschen. Auch in anderen bayerischen Städten organisierte das Netzwerk Friedenskooperative Kundgebungen und Demonstrationen: In Erlangen versammelten sich nach Polizeiangaben rund 200 Menschen. In Würzburg gingen laut Polizei rund 230 Menschen auf die Straße und in Aschaffenburg 110. (kmax)

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