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Grüne Tonne wird in Augsburg bald häufiger geleert

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Umstellung auf zweiwöchentliche Leerung der grünen Tonne wird teuer

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    Künftig sollen grüne Tonnen in Augsburg zweiwöchentlich geleert werden.
    Künftig sollen grüne Tonnen in Augsburg zweiwöchentlich geleert werden. Foto: Anna Kondratenko

    Der Umweltausschuss des Augsburger Stadtrats hat diese Woche einstimmig die Umstellung auf die zweiwöchentliche Leerung der grünen Tonne im ersten Halbjahr 2025 beschlossen. Bisher werden die Altpapiertonnen alle drei Wochen geleert. Da es in den vergangenen Jahren eine deutliche Zunahme an Altpapier-, insbesondere Verpackungsmüll gab, sieht sich der städtische Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb (AWS) dazu veranlasst. Etliche Bürgerinnen und Bürger hatten zuvor eine häufigere Abholung gefordert. Für die Umstellung benötigt der AWS zwei zusätzliche Müllpressfahrzeuge und mehr Personal. Das schlägt sich in den Kosten nieder.

    Laut AWS ist zwar das Gewicht des jährlich verwerteten Altpapiers zwischen 2005 und 2021 um elf Prozent gesunken, das Volumen hat im selben Zeitraum aber um 26 Prozent zugenommen. In einer vom AWS beauftragte Studie wurde 2018 ermittelt, dass Verkaufsverpackungen mittlerweile über 70 Prozent der Abfallbehälter ausmachen. „Aufgrund der vielfach beengten Verhältnisse im Augsburger Stadtgebiet haben viele Bürgerinnen und Bürger schlichtweg nicht die Möglichkeit, auf das gestiegene Volumen mit der Wahl eines größeren oder die Hinzunahme eines zusätzlichen Behälters zu reagieren“, erklärt der AWS.

    Ab 2025 wird die grüne Tonne zweimal die Woche geleert

    Deshalb soll nun im ersten Halbjahr 2025 die Umstellung des Leerungsrhythmus erfolgen. Im Oktober teilte der AWS unserer Redaktion auf Anfrage mit, dass die Umstellung für das zweite Quartal angedacht ist. Für die häufigeren Abholungen braucht der AWS mehr Leerfahrzeuge und Personal. Die Anschaffungskosten für zwei zusätzliche Müllpressfahrzeuge liegen demnach bei 464.000 Euro. Für drei zusätzliche Kraftfahrer und sechs Müllwerker rechnet der AWS mit Gesamtkosten von rund 525.000 Euro jährlich. Für die Folgejahre ergeben sich dieselben Personalkosten. Ein Teil der Kosten werde durch die Dualen Systeme getragen, heißt es. Um wie viel es sich dabei handelt, ist jedoch unklar. (klijo)

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