Sechs Beschuldigte frei: Was geschah wirklich am Königsplatz?
Plus Das Landgericht Augsburg schildert den Ablauf der Gewalttat in Augsburg anders als die Ermittler. Die Staatsanwaltschaft schürt den rechtlichen Streit erst einmal weiter an.
Der Taxifahrer hat die ernste Situation am Augsburger Königsplatz schnell erfasst. Er wählt den Polizei-Notruf und berichtet in knappen Worten, was er sieht. „Da kassieren zwei richtig“, sagt er dem Beamten und bittet darum, schnell eine Streife zu schicken. Währenddessen läuft die Frontscheiben-Kamera des Taxis, die alles mitschneidet. Das dreiminütige Video liegt unserer Redaktion vor. Es ist eine dieser Aufzeichnungen, die schon bald nach der Gewalttat vom Nikolausabend Fragen nach dem Vorgehen von Polizei und Staatsanwaltschaft aufwerfen.
Auch dieses Video hat die Jugendkammer des Augsburger Landgerichts neben einigen anderen sorgfältig studiert, um sich ein Bild vom Geschehen zu machen. Die Schlüsse, die der Vorsitzende Lenart Hoesch und seine beiden Beisitzer nach der Auswertung der Filme und Zeugenaussagen ziehen, sind aber ganz andere als die der Ermittlungsbehörden. Das Gericht lässt kurz vor Weihnachten sechs der sieben Beschuldigten vom Königsplatz frei. Nur Halid S., der dem 49-jährigen Feuerwehrmann den tödlichen Schlag versetzt haben soll, bleibt in U-Haft. Er hat aber auch keine Haftbeschwerde eingelegt.
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