Früher, es ist noch gar nicht so lange her, da ging der Polizei in Augsburg täglich irgendein Kiffer ins Netz, mindestens. Junge Männer, die auf ihrem Balkon einen Joint rauchten, Ehepaare, die illegal Cannabis anbauten und von Nachbarn angeschwärzt wurden. Manche Konsumenten von Marihuana in der Stadt griffen zu aufwendigen Methoden, um an das Rauschmittel ihrer Wahl zu kommen. Einmal etwa zog ein Mann Pflanzenkübel in 25 Meter hohe Baumwipfel im Siebentischwald; die Polizei zählte insgesamt 275 Töpfe, als sie die illegale Plantage aushob. „Deutschlands höchste Hanfplantage“ sorgte bundesweit für Schlagzeilen. Und heute?
Augsburg
Wenn "Fred" keine Fälle mehr zugewiesen werden, dann können sie ja einfach in das nächste Bierzelt schauen, da finden sie bestimmt schnell neue Kundschaft ;)
"Seitdem das Kiffen erlaubt ist, geht in Augsburg die Zahl der Drogendelikte massiv zurück. " Das ist doch blanker Unsinn! Nicht die Vorfälle gehen zurück, sondern da der entsprechende Straftatbestand nicht mehr existent ist, gibt es folglich auch keine Straftaten mehr. Dies ändert aber nichts an deren Existenz!
Da haben Sie Recht. Zumindest wird aber keinem 16-Jährigem mehr morgens um 6 die elterliche Wohnungstür eingetreten um Paraphernalia mit Anhaftungen oder Kleinstmengen zu finden. Der fahrlässige Vollrausch durch Alkohol findet praktisch bei jedem Fussballspiel statt, ebenso eine Straftat. Wer konsumieren will oder muss, tut dies. Bis es irgendwann zum Problem wird und zum Glück werden die Leute hier sogar kostenlos behandelt. Probier- und Neugierkonsum ist ganz normal, das gab es schon immer.
Und ein Moralin gestärkter Zeigefinger macht alles nur noch interessanter.
Es steht im Artikel geschrieben: die DELIKTE gehen zurück. Und was nicht (mehr) strafbehaftet ist, ist auch kein relevanter Vorgang.
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