Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Zugeparkte Straßen machen der Augsburger Feuerwehr das Durchkommen schwer

Augsburg

Zugeparkte Straßen machen der Augsburger Feuerwehr das Durchkommen schwer

    • |
    • |
    • |
    Die gestiegene Autodichte und breitere Pkw sorgen in Seitenstraßen für beengte Verhältnisse. Die Feuerwehr muss auf der Anfahrt manchmal zentimetergenau rangieren.
    Die gestiegene Autodichte und breitere Pkw sorgen in Seitenstraßen für beengte Verhältnisse. Die Feuerwehr muss auf der Anfahrt manchmal zentimetergenau rangieren. Foto: Silvio Wyszengrad (Archivbild)

    Die Feuerwehr tut sich angesichts von höherer Autodichte und größerer Pkw häufiger schwer, Einsatzorte in Seitenstraßen in Augsburg zügig zu erreichen. „Egal ob Oberhausen, Pfersee, Göggingen oder Haunstetten: Man trifft inzwischen überall auf das Problem“, so Feuerwehrchef Andreas Graber. Teils seien Straßen beidseitig so eng zugeparkt, dass die vorgeschriebenen 3,05 Meter Durchfahrtsbreite nicht mehr übrig bleiben, teils werde an Kreuzungen und Einmündungen so weit in die Fahrbahn geparkt, dass die Drehleiter im Ernstfall nicht mehr um die Kurve käme. Die Stadt reagiert mit Parküberwachung - und schließt auch weitergehende Maßnahmen nicht aus.

    Diskutieren Sie mit
    11 Kommentare
    Christian Kirstges

    Ständig wird im Bereich Kappeneck die Tiefgaragenzufahrt von der gegenüberliegenden Seite her wie der ganze Straßenzug blockiert, obwohl dort nur das Parken in markierten Flächen erlaubt ist - die nach Leitungsarbeiten vor langer Zeit gar nicht mehr markiert sind. Strafzettel klemmen so gut wie nie unter den Wischern der Autos. Besonders schlimm ist es während der Dult, dann wird auch beidseitig geparkt, sodass eine Zu- und Abfahrt kaum möglich ist - und erst recht kein Einsatzfahrzeug durchkommt. Nach mehrfachen Hinweisen an Stadt und Feuerwehr kam nur die Rückmeldung der Verkehrsüberwachung, man kontrolliere ja beziehungsweise habe nichts feststellen können - und doch standen bestimmte Fahrzeuge teils tageweise im Weg. Ohne einen Strafzettel erhalten zu haben. Angesichts der für die bevorstehende Dult angekündigten Straßensperren wird das Chaos sicherlich noch größer.

    Peter Bleith

    „Man kann dann schlecht verwarnen, weil nicht nachweisbar ist, wer zuletzt geparkt hat“, so Pintsch. In der Konsequenz bleibe als letzter Schritt, einseitige Parkverbote auszusprechen - mit der Folge, die Zahl der Stellplätze in Vierteln mit ohnehin angespannter Situation zu halbieren. Da man dort doch sowieso nicht parken darf ohne die Mitmenschen zu gefährden fallen doch keine Parkplätze weg. Es ist dann doch nur für alle klar, dass da nicht geparkt werden darf. Daher verstehe ich die Zurückhaltung der Stadt in diesem Punkt nicht.

    Johann Storr

    Das darf doch nicht sein, die Feuerwehr soll kleiner Fahrzeuge bekommen, weil rücksichtslose Autofahrer alles zuparken. Gibt’s denn keine Markierung, die den zulässigen Parkraum entlang von öffentlich gewidmeten Straßen festlegt?

    Peter Zimmermann

    Das problematischste allerdings sind die mittlerweile parkenden 7,5Tonner (oder Wohnmobile) die in den Wohnvierteln stehen, dabei spart sich der Betrieb die Parkplätze für die Firma und die Mitarbeiter dürfen ihr "Dienstfahrzeug" mit nach Hause nehmen. An solchen Stellen kommt man oft nicht mal mehr mit einem normalen Auto durch. Beispiel ist in Lechhausen die Kulturstr. und die anschließende Radetzkystr. bei Gegenverkehr muss einer immer ein Lücke zum Ausweichen finden und Radfahrer überholen ist dort nicht mehr möglich.

    |
    Wolfgang Boeldt

    Sehe ich auch so, Herr Zimmermann. Allerdings beschränke ich mich auf die "privaten" - die betrieblichern kenne ich nicht so.

    Brunhilde Koch

    Ich verstehe, dass diese Dienstfahrzeuge ein Ärgernis darstellen. Für die Nutzer bringen sie Vorteile. Ohne müsste der Arbeitnehmer ( meist Handwerker) erst mit dem privaten Fahrzeug zur Firma und dann weiter, nach Feierabend umgekehrt. Mit dem Fahrzeug vor der Haustür fährt man direkt zum Einsatzort und Abends wieder zurück. Das bringt einige Ersparnisse

    Peter Zimmermann

    Ich vermute nicht nur Zeitersparnis für die Angestellten sondern da kann einem auch der Verdacht kommen, dass die Firmen deutlich an Abstellplätzen beim Firmenstandort sparen, zumindest drängt sich mir der Gedanke auf.

    Franz Xanter

    Ich verstehe diese Aufregungen nicht mehr. Natürlich in der Sache durch die Betroffenen vollkommen berechtigt, aber wo ist hier eigentlich die Ordnungsbehörde? Wenn Mindestdurchfahrtsbreiten nicht mehr gegeben sind, dann muss radikal agiert werden. Wenn Parkverbote nicht beachtet werden oder wenn verbotswidrig geparkt wird, ja wozu gibt es denn das Ordnungsamt? Oder kümmert man sich dort lieber um die einfachen Maßnahmen wie Geschwindigkeitsprüfungen auf Hauptverkehrsstraßen? Warum werden nicht öfters Kontrollfahrten, notfalls auch mit Hilfe der Feuerwehr, durchgeführt und bei Bedarf rigoros abgeschleppt? Ja warum denn nicht? Muss denn erst ernsthaft etwas passieren? Warum ist man in der Stadt so untätig?

    Thomas Bommer

    Die Kombination ignoranter Egoisten und einer Stadtverwaltung, die keine Lust hat ordentlich zu arbeiten hinterlässt mich sprachlos.

    Thomas Keller

    Die eingenagelten Metallhöcker auf dem Pflaster sind manchmal wenig gut zu sehen. Eine feuerrote Linie mit deutlicher Schraffur muss anzeigen das hier niemals geparkt werden kann. Manche Städte fahren auch wirklich mit dem Einsatzfahrzeug zur Kontrolle durch die Strassen. Aber, die heutigen Wuchtbrummen an Autos erfordern halt mehr Platz als es die Stadtplaner in den 70ern vorsehen konnten.

    Stefan Killisperger

    "...aber wo ist hier eigentlich die Ordnungsbehörde?" Das kann ich Ihnen sagen. Die müssen an Hochablaß und Osramsteg in Kompaniestärke Radfahrern auflauern. Da bleibt keine Zeit für sowas unwichtiges wie Rettungswege und Feuerwehrzufahrten. Der Ordnungsreferent ist für seinen Beruf erstaunlich naiv wenn er auf die durchschlagende Wirkund von gelben Hinweiskarten hofft. Da drüber wird bestenfalls gelacht und dann die Karte in den Rinnstein geworfen. Regelmässige Kontrollen mit der Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Bussgeldrahmen sind zielführender als das Verteilen von Postkarten. Aber auch die Polizei ist gefragt, zumindest bei groben Verstößen Wie kann es sein dass ein PKW 3 Tage durchgängig in einem deutlich erkennbaren absoluten Parkverbot stehen kann und keiner merkt es? Entweder es wird also dort garnicht bestreift oder es interessiert schlichtweg nicht. Für Abstandsmessungen und Tempokontrollen an Sonntagen hat man offensichtlich Personal.

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden