Donauwörther Zeitung
Barbara Würmseher
Stv. Redaktionsleiterin
Artikel von Barbara Würmseher
Geballter Kulturgenuss eine Nacht lang
Neuburg Fest hat sie sich etabliert im Neuburger Kulturkalender - die Lange Nacht der Sinne, die Jahr um Jahr kulturelle Nachtschwärmer mobilisiert. Sie begeben sich auch heuer wieder im herbstlichen Neuburg auf die Suche nach Literatur, Musik, Malerei, Kulinarischem und anderen Sinneseindrücken mehr. Diesmal gehen am Samstag, 16. Oktober, mit Dämmerungsbeginn die Lichter an, um heimische Künstler in Szene zu setzen.
Im Honigland will Kiran Shadorettes Zauber brechen
Neuburg Jan Dorian Prätorius ist Neuburger und der Vater von Kiran da Hara, Gerans, Gerundulus, Arunsestra und vielen anderen. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn Jan Dorian Prätorius ist lediglich ein Pseudonym, hinter dem sich der 30-jährige Autor Michael Schwab verbirgt. Seine "Kinder" sind die Figuren, die in seinen beiden Bücher in aufregende Geschichten verstrickt sind. Beide Romane sind jetzt im September im Buchhandel erschienen.
Dynamik, Form und Farbe
Neuburg Sie haben mit dem Fotoapparat "Grenzen" ausgelotet und waren dem "Himmel" so nah: Schülerinnen und Schüler des Neuburger Descartes-Gymnasiums haben sich im Rahmen des Kunstunterrichts unter anderem mit diesen beiden Themen auseinandergesetzt. Herausgekommen sind faszinierende Momentaufnahmen - auch in digitaler Bearbeitung -, die ab dem morgigen Sonntag, 19. September, 11 Uhr, im Rathausfletz der Öffentlichkeit gezeigt - und darüber hinaus im Rahmen eines Wettbewerbs auch prämiert - werden.
Egners erstes Baby ist da
Karlshuld-Kleinhohenried Wisentbulle "Egner" hat ganze Arbeit geleistet: Vor zehn Monaten erst ist der Vierjährige - als Nachfolger von "Nox" - zur Kleinhohenrieder Herde gestoßen, jetzt hat Wisentkuh "Dafkia" das erstes Kalb zur Welt gebracht und zwei weitere Kühe sind ebenfalls von ihm trächtig. In den kommenden beiden Wochen wird also mit weiterem Nachwuchs gerechnet.
Es ist noch Geld übrig
Burgheim Erfreuliche Aussichten für die Marktgemeinde Burgheim: Da die zugesagten Mittel der Städtebauförderung in den vergangenen Jahren nicht komplett ausgeschöpft worden sind, steht noch Geld zur Verfügung. "160 000 Euro können wir noch in Anspruch nehmen", teilte Bürgermeister Albin Kaufmann am Dienstag in der Gemeinderatssitzung mit.
Nur der Festsaal bleibt verschlossen
Niederarnbach Die Ruhe ist fast greifbar im verträumten Dorf Niederarnbach. Nahezu menschenleer liegt der Brunnener Ortsteil da an diesem sommerlichen Nachmittag und kaum ein Auto stört die Stille. Man ist geneigt, zwischen dem Gefühl von Einsamkeit und dem Eindruck wunderbarer ländlicher Idylle zu schwanken.
Viel Geschichte(n) hinter alten Mauern
Sinning Im Rittersaal auf Schloss Sinning prangt als Gemälde groß, stolz und von üppiger Leibesfülle der Weveld'sche Ahnherr Anton, auf den der Freiherrentitel der Familie zurückgeht. Ob seiner Verdienste im 30-jährigen Krieg hatte Kaiser Ferdinand III den Generalfeldmarschall anno 1644 in diesen Stand erhoben. Ein Sinninger war Anton Freiherr von Weveld freilich nie. Er hat in Mainz gelebt und auch in der dortigen Dominikanerkirche seine letzte Ruhestätte gefunden. Erst nach seinem Tod hat er Einzug gehalten auf Schloss Sinning - und das auch lediglich in Form jenes Gemäldes.
Schicksal der Familie Sperlich bewegt
Neuburg Das Schicksal der Puppenspielerfamilie Sperlich, deren Wohnwagen auf dem Bahnhofsgelände in Neuburg abgebrannt ist, bewegt die Menschen. Nach unserer gestrigen Berichterstattung haben sich etliche Leser spontan bereit erklärt, zu helfen. Darüber hinaus leistet unser Leserhilfswerk "Kartei der Not" mit 1500 Euro Soforthilfe, der Lionsclub Neuburg will ebenfalls finanziell unterstützen und eine Bäuerin hat sich aus dem Allgäu gemeldet. Sie würde der fünfköpfigen Familie ihre Ferienwohnung kostenlos zur Verfügung stellen - ein großzügiges Angebot, das die Obdachlosen aber aufgrund ihres Tourneeplans vermutlich nicht wahrnehmen können.
Ein Theater-Geheimnis
Neuburg Geheimnisvolles tut sich derzeit im Neuburger Stadttheater: Schneewehen werden auf der Bühne drapiert, eine eiskalte Berglandschaft ziert die Kulisse, ein wohlig-warmes Wohnzimmer steht im Kontrast dazu und 15 Jugendliche agieren in kontrolliertem Gewusel mittendrin. Unter der Regie der österreichischen Schauspielerin und Regisseurin Claudia Seigmann entsteht im Rahmen der Sommerakademie ein Stück, dessen Titel bis zuletzt nicht verraten werden soll. Ein Stück, das man zwar aus Märchenbüchern kennt, als Theaterstück und auch als Musical, das aber jetzt in dieser Inszenierung eine neue Variante erlebt.
Wie eine Inszenierung
Schrobenhausen-Sandizell Wer die Schlossstraße in Sandizell entlang fährt und an deren Ende in die alte Kastanien-Allee einbiegt, findet sich unvermittelt vor einer traumhaften Kulisse wieder: Wie eine Inszenierung taucht das herrschaftliche Wasserschloss ins Blickfeld und fordert mit seiner prachtvolle Rokokofassade, dem geschwungenen Giebel und dem breiten Wassergraben erst einmal die ganze Aufmerksamkeit. Zumal dann, wenn auch noch Hofkatze Jessi elegant über die Brücken-Balustrade flaniert.