Augsburger Allgemeine Stadt
Jörg Heinzle
Stv. Redaktionsleiter
Artikel von Jörg Heinzle
Kripo lässt Gang auffliegen
Augsburg Sie nennen sich selbst "Oberhausener Gang" und haben in den vergangenen Monaten fast 20 000 Euro Schaden angerichtet. Die Augsburger Kriminalpolizei ist den Mitgliedern einer Jugendgang auf die Schliche gekommen, die für mehr als 40 Einbrüche verantwortlich sein sollen. In dieser Woche haben die Ermittler zugegriffen. Mit Erfolg. Die Jugendgang hatte es in erster Linie auf Gaststätten und Geschäfte abgesehen. Die Bandenmitglieder schlugen offenbar vor allem in Oberhausen, aber auch in den angrenzenden Stadtteilen zu. Bei ihren Streifzügen erbeuteten sie Bargeld, Zigaretten, Handys und Elektrogeräte. Die Einbruchsserie hatte die Ermittler des Kommissariats 2 seit dem Frühjahr beschäftigt. Nachdem die Häufung der Einbrüche die Beamten anfangs vor ein Rätsel stellte, klemmten sie sich hartnäckig hinter die Sache. Zuerst war unklar, ob es zwischen den Taten überhaupt einen Zusammenhang gab. Doch dann kamen sie der Jugendgang langsam auf die Schliche. Polizeisprecher Robert Göppel spricht von "langwierigen Ermittlungen". Wie es gelang, die Gang zu überführen, will die Polizei nicht verraten. Die Ermittler möchten sich nicht zu sehr in die Karten schauen lassen, sagen sie. Fest steht allerdings: Anfang der Woche wurden die Wohnungen durchsucht, in denen die neun Gangmitglieder lebten. Dort fanden die Beamten Mobiltelefone, die laut Polizei "zweifelsfrei" bei einigen der Einbrüche erbeutet wurden.
Die Woche der dramatischen Prozesse
Ein Doppelmord, eine hochbrisante Amokdrohung und eine brutale Attacke in der Öffentlichkeit: Dem Landgericht steht eine turbulente Woche bevor. Die Richter befassen sich mit zahlreichen Fällen, die im vorigen Jahr für Schlagzeilen gesorgt haben. Ein Überblick:
Kripo fasst "Oberhauser Gang"
Sie nennen sich "Oberhauser Gang" und haben in den letzten Monaten fast 20 000 Euro Schaden angerichtet. Die Kriminalpolizei ist einer Jugendgang auf die Schliche gekommen, die für mehr als 40 Einbrüche verantwortlich sein soll.
Totes Baby: Lange Haftstrafe für Vater
Notarzt Robert P. kann sich noch genau an den Novembertag erinnern, als er in die Wohnung in Oberhausen gerufen wurde. "Lebloser Säugling" lautete das Einsatzstichwort, welches die Leitstelle durchgegeben hatte. Doch als er das Kind, die fünf Wochen alte Leana sah, wurde ihm schnell klar: "Das Kind ist tot, vermutlich seit einigen Stunden." Der Notarzt musste akzeptieren, dass er nichts mehr für das Baby tun konnte.
Die Leiden eines FCA-Fans
Echte Fußballfans leiden mit ihrem Verein, sie bleiben dem Klub durch Höhen und Tiefen treu. Ein 18-jähriger Anhänger des FC Augsburg wollte seine Liebe zu dem Verein besonders plakativ zeigen. Er ließ sich das Gründungsjahr des FCA, 1907, groß auf seinen Rücken tätowieren. Doch das Bild auf der Haut ist dem Tätowierer ziemlich missraten. Deshalb musste sich jetzt das Amtsgericht mit dem Fall befassen.
WM-Fieber mit schrägen Tönen
Ganz Fußball-Deutschland diskutiert in diesen Tagen über den ohrenbetäubenden Lärm der Vuvuzelas. Doch nicht nur die Fernsehzuschauer fühlen sich gequält von der Dauerbeschallung in den Stadien. Auch Augsburgs Polizisten sind genervt von den lauten Plastiktröten. "Das ist ja fast nicht zum Aushalten", sagt Franz Rohrmair, der Chef der Polizeiinspektion Mitte.
Ein Schwerverletzter mit Heroin in der Lunge
Augsburg Der Fall ist mysteriös. Im Februar findet ein Passant morgens am Wertachufer einen schwer verletzten Iraker. Der Mann ist bewusstlos und unterkühlt. Er liegt offenbar seit Stunden an der Stelle, er hat Kopfverletzungen erlitten.
Die Fans feiern im Dauerregen
17.35 Uhr Langsam aber sicher färbt sich die Augsburger Innenstadt in Schwarz-Rot-Gold. Kevin Ansorg ist mit Freunden in der Maxstraße unterwegs. Er trägt eine Krone und eine Blumenkette. "Wir packen das heute Abend", sagt er. Der Himmel ist dunkel, seine Stimmung aber nicht. "Ach was", sagt er, "der Regen macht nichts".
Polizei sucht stundenlang nach zwei Buben
Zwei Buben, die am Freitagabend von Daheim ausgebüxt sind, haben einen großen Einsatz der Polizei ausgelöst. Ein Dutzend Streifenwagen hielt zeitweise Ausschau nach den Kindern. Polizisten schauten unter anderem in Kleingartenanlagen, auf Spielplätzen und in Freibädern nach. Auch ein Hubschrauber war an der Suchaktion beteiligt. Am Samstagvormittag gab es dann endlich Entwarnung: Die Kinder hatten nur bei Freunden übernachtet.
Ein Schwerverletzter mit Heroin in der Lunge
Der Fall ist nach wie vor mysteriös. Im Februar findet ein Passant morgens am Wertachufer einen schwer verletzten Iraker. Der Mann ist bewusstlos und unterkühlt. Er liegt offenbar seit Stunden an der Stelle, er hat Kopfverletzungen erlitten.