
Augsburger Allgemeine Stadt
Klaus Utzni
Freier Mitarbeiter

Klaus Utzni war jahrelang Polizei- und Gerichtsreporter in der Lokalredaktion Augsburg. Nun arbeitet er als freier Mitarbeiter. Seine Schwerpunkte liegen bis heute in den Bereichen Polizei und Gericht.
Artikel von Klaus Utzni

Königsplatz: Freibier für Drogen-Dealer ausgegeben
Erstmals sind in Augsburg drei Wirte von einem Gericht zur Rechenschaft gezogen worden, weil sie in ihrem Lokal beim Königsplatz den Drogenhandel geduldet haben. Die Geldstrafen fielen jedoch relativ milde aus - aus zwei Gründen. Von Klaus Utzni

Polizist misshandelt Fußballfan
Es war ein furioser Auftakt für die deutsche Elf bei der Fußball-EM am 8. Juni dieses Jahres. Nach dem 2:0 gegen die Polen feierte eine Gruppe junger Leute nach dem Public Viewing im Wittelsbacher Park den Sieg überschwänglich. "So sehn die Sieger aus", riefen sie lautstark auf dem Heimweg beim Hotelturm. Als eine Polizeistreife einschritt und um Ruhe bat, war es mit der Freude vorbei. Aus Jux wollte ein 22-Jähriger mit seinem Handy den Alkoholtest eines Kumpels fotografieren. Da rammte ihm ein Beamter ohne Vorwarnung den Einsatzstock in den Bauch. Der Polizist musste sich jetzt vor Amtsrichterin Silke Knigge wegen Körperverletzung im Amt verantworten.

Polizist misshandelt Fußballfan
Augsburg Es war ein furioser Auftakt für die deutsche Elf bei der Fußball-EM am 8. Juni dieses Jahres. Nach dem 2:0 gegen die Polen feierte eine Gruppe junger Leute nach dem Public Viewing im Wittelsbacher Park den Sieg überschwänglich. "So sehn die Sieger aus", riefen sie lautstark auf dem Heimweg beim Hotelturm. Als eine Polizeistreife einschritt und um Ruhe bat, war es mit der Freude vorbei. Aus Jux wollte ein 22-Jähriger mit seinem Handy den Alkoholtest eines Kumpels fotografieren. Da rammte ihm ein Beamter ohne Vorwarnung den Einsatzstock in den Bauch. Der Polizist musste sich jetzt vor Amtsrichterin Silke Knigge wegen Körperverletzung im Amt verantworten.

Augsburger Polizist misshandelt Fußballfan
Aus Jux wollte ein 22-Jähriger mit seinem Handy den Alkoholtest eines Kumpels im Wittelsbacher Park in Augsburg fotografieren. Da rammte ihm ein Beamter ohne Vorwarnung den Einsatzstock in den Bauch. Der Polizist musste sich jetzt vor Gericht verantworten. Von Klaus Utzni

Der Edi und die falsche Tür
Ein Mietshaus in Oberhausen. Ein Apartment gleicht dem anderen. Eine Tür sieht aus wie die andere. Hier wohnen Junge und Alte, einsame Rentnerinnen und echte Stadtteil-Typen, auch manche, die der Justiz nicht ganz unbekannt sind. Und der Hausmeister, ein Rentner, 62 Jahre alt. Er hat seinen Laden im Griff, sagt er. "Ich bin ein angesehener Hausmeister." Früher sei es laut zugegangen, da habe es schon mal Randale gegeben. Das hat er abgestellt. "Jetzt ist es dort so ruhig, wie wenn ich allein dort wohnen würde", schwärmt er stolz. Ende Februar ist sein Hausmeister-Weltbild ein wenig ins Wanken geraten.

Der Edi und die falsche Tür
Ein Mietshaus in Oberhausen. Ein Apartment gleicht dem anderen. Eine Tür sieht aus wie die andere. Hier wohnen Junge und Alte, einsame Rentnerinnen und echte Stadtteil-Typen, auch manche, die der Justiz nicht ganz unbekannt sind. Und der Hausmeister, ein Rentner, 62 Jahre alt. Er hat seinen Laden im Griff, sagt er. "Ich bin ein angesehener Hausmeister." Früher sei es laut zugegangen, da habe es schon mal Randale gegeben. Das hat er abgestellt. "Jetzt ist es dort so ruhig, wie wenn ich allein dort wohnen würde", schwärmt er stolz. Ende Februar ist sein Hausmeister-Weltbild ein wenig ins Wanken geraten.

Im Staat sieht er seinen Feind
Auf seiner Brust ist der Satz eintätowiert: "Nur ein toter Faschist ist ein guter Faschist." Darauf ist Alexander G. offenbar stolz. Und er ist stolz, ein Russe zu sein. Der 53-Jährige, der mit seiner wolga-deutschen Familie vor 30 Jahren aus der Kälte Sibiriens ins gelobte Deutschland übersiedelte, ist ein tragischer Fall. Nach dem Verlust seines Arbeitsplatzes 2003 hat er völlig den Boden unter den Füßen verloren, lebte verwahrlost in einer Wohnung ohne Strom.

Im Staat sieht er seinen Feind
Alexander G. will Rache für sein zerstörtes Leben, sieht sich als Opfer eines "faschistischen Nazi-Regimes" und kündigt terroristische Blutbäder an. In einem Prozess hatte das Landgericht jetzt zu entscheiden, ob der 53-jährige Russe für die Allgemeinheit als "gefährlich" einzustufen ist.

Wut über Ex-Freund: Feuer gelegt
Es hätte nicht viel gefehlt und an jenem 27. April 2008 wäre ein Sechs-Parteien-Mietshaus in der Pestalozzistraße im Stadtviertel Herrenbach in hellen Flammen aufgegangen. Der hölzerne Fußboden im Treppenhaus brannte bereits lichterloh, als ein Mitbewohner beherzt eingriff und das Feuer löschte. Schnell hatte die Polizei die Brandstifterin ausgemacht - eine 41 Jahre alte Frau, die jetzt vor einem Schöffengericht unter Vorsitz von Richterin Ulrike Ebel-Scheufele stand.

Aus Wut über Ex-Freund Feuer gelegt
Es hätte nicht viel gefehlt und an jenem 27. April 2008 wäre ein Sechs-Parteien-Mietshaus in der Pestalozzistraße im Stadtviertel Herrenbach in hellen Flammen aufgegangen. Der hölzerne Fußboden im Treppenhaus brannte bereits lichterloh, als ein Mitbewohner beherzt eingriff und das Feuer löschte. Schnell hatte die Polizei die Brandstifterin ausgemacht - eine 41 Jahre alte Frau, die jetzt vor einem Schöffengericht unter Vorsitz von Richterin Ulrike Ebel-Scheufele stand.