Neu-Ulmer Zeitung
Oliver Helmstädter
Lokales
Oliver Helmstädter, 1972 in Ulm geboren, studierte Politik und Kommunikationswissenschaften (Diplom) in Augsburg. Der Ulmer volontierte bei der Augsburger Allgemeinen, arbeitete dann in der Lokalredaktion Günzburg und wechselte 2009 zur Neu-Ulmer Zeitung.
Artikel von Oliver Helmstädter
Hurra, der Aufschwung ist (ein bisschen) da
Neu-Ulm Es scheint bereits mehr als ein schwaches Kerzenlicht am Ende des Tunnels zu sein: Die Firma Reinz setzte die Kurzarbeit aus. "Der Markt zeigt nach oben", sagte Franz Hieble, der Geschäftsführer des zum amerikanischen Dana-Konzern gehörenden Automobilzulieferers. Bereits seit August seien die Auftragsbücher wieder so voll, dass die ganze Belegschaft völlig normal beschäftigt werden könne.
Die "Ulmer Münz": Ein Stück Nachkriegsgeschichte
Ulm Die "Ulmer Münz" war eine Institution. Toni Sailer war da und Heinrich Harrer auch. Ende der 50er bis Ende der 60er gab es zwei Adressen für Prominente und Gourmets in Ulm: Das Bundesbahnhotel und eben die "Ulmer Münz", ein Speiselokal, das von 1957 bis 1970 von Horst Schenk und seiner Frau Elsa Glass-Schenk betrieben wurde.
Der Fischflüsterer
Illerzell Fischer sind von Natur aus ein verschwiegenes Völkchen. Wo die Forellen gerade "stehen" ist ungefähr so geheim wie der Standort des Bernsteinzimmers. Kurt Kast bildet hier eigentlich keine Ausnahme. Eigentlich. Denn für unsere Serie macht der Vollblut-Fischer eine kleine Ausnahme. Der Illerzeller, der heute seinen 70. Geburtstag feiert, schöpft aus über 60 Jahren Erfahrung im Umgang mit Hecht, Forelle und Co. "Die Leidenschaft hatte ich von Kindheit an", sagt der Illerzeller mit sonorer Stimme.
Erst Indonesien, dann Ulm
Ulm Buddhistische Ruhe ist nicht sein Ding. Auch wenn Markus Sedaghati eine Hundertschaft religiöser asiatischer Figuren in seinem Laden "Living Asia" in der Ulmer Frauenstraße um sich schart, kommt er kaum zur Ruhe. Der 44-Jährige pendelt zwischen Ulm und Indonesien, importiert asiatische Möbel und arbeitet dazu noch intensiv an zwei Hotelprojekten. Das eine soll direkt neben dem neuen Standort seines Möbelladens, der jüngst in den Pfleghof, Frauenstraße 23 umzog, errichtet werden. Allerdings: Ulm kommt erst nach Indonesien. Die Pläne für ein neues Businesshotel ("City One Hotel") mit 40 Zimmern liegen zwar fertig in der Schublade. Auch das Grundstück Frauenstraße/Ecke Kornhausgasse sei bereits gekauft. Doch am anderen Ende der Welt sei es derzeit einfacher in dieser Branche Geld zu verdienen. "Indonesien ist zurzeit ganz einfach lukrativer", sagt der 44-Jährige, dessen Vater aus dem Iran stammt. Von Wirtschaftskrise sei im Bereich Tourismus in Asien nichts zu spüren. So wurde ein Hotelprojekt auf der indonesischen Insel Lombok, östlich von Bali, dem Ulmer vorgezogen.
Erst Indonesien, dann Ulm
Ulm Buddhistische Ruhe ist nicht sein Ding. Auch wenn Markus Sedaghati eine Hundertschaft religiöser asiatischer Figuren in seinem Laden "Living Asia" in der Ulmer Frauenstraße um sich schart, kommt er kaum zur Ruhe. Der 44-Jährige pendelt zwischen Ulm und Indonesien, importiert asiatische Möbel und arbeitet dazu noch intensiv an zwei Hotelprojekten. Das eine soll direkt neben dem neuen Standort seines Möbelladens, der jüngst in den Pfleghof, Frauenstraße 23 umzog, errichtet werden. Allerdings: Ulm kommt erst nach Indonesien. Die Pläne für ein neues Businesshotel ("City One Hotel") mit 40 Zimmern liegen zwar fertig in der Schublade. Auch das Grundstück Frauenstraße/Ecke Kornhausgasse sei bereits gekauft. Doch am anderen Ende der Welt sei es derzeit einfacher in dieser Branche Geld zu verdienen. "Indonesien ist zurzeit ganz einfach lukrativer", sagt der 44-Jährige, dessen Vater aus dem Iran stammt. Von Wirtschaftskrise sei im Bereich Tourismus in Asien nichts zu spüren. So wurde ein Hotelprojekt auf der indonesischen Insel Lombok, östlich von Bali, dem Ulmer vorgezogen.
Die "enormen Vorteile" eines Milliardenprojekts
Ulm Zweifel lässt Ulms Oberbürgermeister Ivo Gönner nicht zu: "Für Ulm und die gesamte Region ist das Projekt von höchster Dringlichkeit und Wichtigkeit." Hintergrund für die gestrigen klaren Aussagen des OBs für einen Ausbau der Bahnstrecke Stuttgart - Ulm (genannt "Stuttgart 21") waren in den vergangenen Tagen und Wochen hochkochende Zweifel an dem Milliardenprojekt. Zuletzt hatte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Winfried Hermann die 59 Kilometer lange Strecke durch die Alb wegen angeblicher Kostenrisiken infrage gestellt. Gönner fand harte Worte für alle Zweifler. "Die Konfusion ist ausgebrochen. Sämtliche Sicherungen sind da durchgebrannt." Besondere Sprengkraft aus Ulmer Sicht haben Äußerungen von Grünen Politikern deshalb im Zusammenhang mit "Stuttgart 21", weil die Ökopartei in der baden-württembergischen Landeshauptstadt die stärkste Fraktion des Stadtrats stellt.
Die "enormen Vorteile" eines Milliardenprojekts
Ulm Zweifel lässt Ulms Oberbürgermeister Ivo Gönner nicht zu: "Für Ulm und die gesamte Region ist das Projekt von höchster Dringlichkeit und Wichtigkeit." Hintergrund für die gestrigen klaren Aussagen des OBs für einen Ausbau der Bahnstrecke Stuttgart - Ulm (genannt "Stuttgart 21") waren in den vergangenen Tagen und Wochen hochkochende Zweifel an dem Milliardenprojekt. Zuletzt hatte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Winfried Hermann die 59 Kilometer lange Strecke durch die Alb wegen angeblicher Kostenrisiken infrage gestellt. Gönner fand harte Worte für alle Zweifler. "Die Konfusion ist ausgebrochen. Sämtliche Sicherungen sind da durchgebrannt." Besondere Sprengkraft aus Ulmer Sicht haben Äußerungen von Grünen Politikern deshalb im Zusammenhang mit "Stuttgart 21", weil die Ökopartei in der baden-württembergischen Landeshauptstadt die stärkste Fraktion des Stadtrats stellt.
Aus Bier mit Tradition wurde ein Ulmer Phantom
Ulm Mit meterhohen Plakatwänden bewirbt die Ulmer Brauerei Gold Ochsen diesen Sommer das zehnjährige Jubiläum seines "Szenebiers" OXX Lager. Ohne seinen Vorgänger das "UGB Lager" vom einstigen Konkurrenten ist dieses Jubiläum so nicht vorstellbar. Die Ulmer Münster Brauerei brachte ihr Trendbier fast zwei Jahre zuvor auf den Markt. Der anfängliche Erfolg war groß. Doch dann ging es bergab mit einer Marke, die in Ulm nur noch schwer zu finden ist.
Aus Bier mit Tradition wurde ein Ulmer Phantom
Ulm Mit meterhohen Plakatwänden bewirbt die Ulmer Brauerei Gold Ochsen diesen Sommer das zehnjährige Jubiläum seines "Szenebiers" OXX Lager. Ohne seinen Vorgänger das "UGB Lager" vom einstigen Konkurrenten ist dieses Jubiläum so nicht vorstellbar. Die Ulmer Münster Brauerei brachte ihr Trendbier fast zwei Jahre zuvor auf den Markt. Der anfängliche Erfolg war groß. Doch dann ging es bergab mit einer Marke, die in Ulm nur noch schwer zu finden ist.
Schimmel macht dem Münster zu schaffen
Ulm Es schimmelt im Ulmer Münster: Der heilige Valentin sieht arg mitgenommen aus. Schimmel macht dem hölzernen Schutzpatron der Epileptiker aus dem Jahr 1492 zu schaffen. Auch das benachbarte Ölgemälde aus dem 16. Jahrhundert leidet unter Pilzbefall. "Wir machen uns schon etwas Sorgen", sagt Tabea Frey, die Münsterpfarrerin.