
Mittelschwäbische Nachrichten
Peter Bauer
Redaktionsleiter

Peter Bauer ist seit 2000 Redaktionsleiter der Mittelschwäbischen Nachrichten (Lokalausgabe Krumbach). Er berichtet schwerpunktmäßig über kommunalpolitische Geschehnisse, immer wieder aber auch über Themenbereiche aus der Heimatgeschichte. Bauer ist Autor und Mitautor von Büchern zum Zeitgeschehen im Kreis Günzburg (zuletzt die Gesamtdarstellung über den Kreis aus dem Jahr 2017) und Verfasser/Mitautor mehrerer Rad- und Wanderführer.
Geboren 1964 in Krumbach, studierte Bauer von 1985/90 Politikwissenschaft, Neuere und Neueste Geschichte sowie Kommunikationswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Anschließend absolvierte er im Rahmen eines Volontariats bei der Augsburger Allgemeinen eine Ausbildung zum Redakteur.
Artikel von Peter Bauer

1948 wurde zu einem wegweisenden Jahr
Einführung der neuen D-Mark, die Blockade Berlins durch die Sowjets, Zusammentritt des Verfassungskonvents in Schloss Herrenchiemsee, aber auch das erste Endspiel um eine deutsche Fußballmeisterschaft seit dem Ende des Krieges: 1948 ist ein wegweisendes Jahr der deutschen Geschichte. Im Oktober des Jahres 1948 erscheinen die Mittelschwäbischen Nachrichten in Krumbach zum ersten Mal. Die Zeitung wird in Mittelschwaben zum Symbol des demokratischen Wandels, gleichzeitig setzt sie die Tradition des Krumbacher Boten fort.

60 Jahre MN - eine Zeitreise
Demokratie oder Diktatur? Wiederholt standen die Menschen in den 30er und 40er Jahren vor dieser elementaren Frage. Sie tun es erneut in den Herbsttagen 1948. Die Sowjets haben Westberlin abgeschnürt. Täglich fliegen amerikanische und britische Flugzeuge in die bedrohte Stadt.

Eine Botschaft des Friedens und der Lebensfreude
"O Bub, lauf weg, sonst werden dich die Reuter mitnehmen, guck, daß du davonkommst, du siehest wohl, wie es so übel": mehrers konnte sie nicht sagen.

Eine Botschaft des Friedens und der Lebensfreude
" O Bub, lauf weg, sonst werden dich die Reuter mitnehmen, guck, daß du davonkommst, du siehest wohl, wie es so übel": mehrers konnte sie nicht sagen.

Eine "großartige Erfolgsgeschichte"
Krumbach/München Als Unternehmer, Politiker und Förderer der Musik hat Karl Kling die Region maßgeblich geprägt. Anlässlich seines 80. Geburtstages wurde sein Lebenswerk bei rund drei Tage umfassenden Feierlichkeiten umfassend gewürdigt. Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer hob Klings umfassende politische Lebensleistung und seine Schlagfertigkeit als Debattenredner hervor. Er sprach von einer "großartigen Erfolgsgeschichte". 2. Bürgermeister Gerhard Weiß verwies auf die neue Autobiografie von Altkanzler Helmut Schmidt mit dem Titel "Außer Dienst". Kling sei nie außer Dienst, sondern immer "im Dienst".

"In die Welt hinaus soll's klingen ..."
Krumbach/München In der Rückschau hat der Auftritt des Schwäbischen Jugendblasorchesters im Jahr 2000 in Rom einen geradezu legendären Charakter. Die Musiker aus Schwaben spielten damals zum 80. Geburtstag von Papst Johannes Paul II. auf. Organisiert hat diesen Auftritt Karl Kling. Nach dem Auftritt von Rom hat sich eine Anekdote mit bemerkenswerter Hartnäckigkeit gehalten. Anlässlich des 80. Geburtstags von Karl Kling erzählte sie Dr. Theo Waigel in seiner Festansprache im Deutschen Museum in München: Karl Kling soll zum Papst gesagt haben: "Ich möchte nicht mit Ihnen tauschen, denn Stellvertreter war ich noch nie gern." Waigel, bekannt für ironische Hinterlegungen seiner Reden, brachte damit die Persönlichkeit Karl Kling auf eine bemerkenswerte Weise auf den Punkt. Stets hat Kling in seinem Leben die führende Position gesucht: als Unternehmer, als Politiker, als Förderer der Musik, als erster Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. Er hat dabei viel bewegt. Seine Lebensleistung wurde jetzt in dreitägigen Geburtstagsfeierlichkeiten in Krumbach und München umfassend gewürdigt.

Eine "großartige Erfolgsgeschichte"
Krumbach/München Als Unternehmer, Politiker und Förderer der Musik hat Karl Kling die Region maßgeblich geprägt. Anlässlich seines 80. Geburtstages wurde sein Lebenswerk bei rund drei Tage umfassenden Feierlichkeiten umfassend gewürdigt. Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer hob Klings umfassende politische Lebensleistung und seine Schlagfertigkeit als Debattenredner hervor. Er sprach von einer "großartigen Erfolgsgeschichte". 2. Bürgermeister Gerhard Weiß verwies auf die neue Autobiografie von Altkanzler Helmut Schmidt mit dem Titel "Außer Dienst". Kling sei nie außer Dienst, sondern immer "im Dienst".

Strahlender Sonnenschein - dann kamen die Bomber
Krumbach Karl Kling blickt hinaus in eine verschneite Dezemberlandschaft. Er lehnt sich zurück, Stille für Augenblicke. "Damals war der Himmel strahlend blau", sagt er dann fast unvermittelt. "Damals" - das ist der 18. Juli 1944. Kling ist fünfzehneinhalb Jahre alt und Flakhelfer am Militärflugplatz Memmingerberg. Die amerikanischen viermotorigen Bomber, "Fliegende Festungen" genannt, fliegen von Süden an und werfen ihre todbringende Last ab. In nur wenigen Minuten verwandelt sich die Szenerie in ein Inferno, rund 600 Menschen sterben bei diesem Angriff. "Mich erwischte ein Betonbrocken, als ich mich in ein Erdloch verkroch." Kling überlebt, doch die Geschehnisse des 18. Juli 1944 werden ihn ein Leben lang nicht loslassen.

Strahlender Sonnenschein - dann kamen die Bomber
Krumbach Karl Kling blickt hinaus in eine verschneite Dezemberlandschaft. Er lehnt sich zurück, Stille für Augenblicke. "Damals war der Himmel strahlend blau", sagt er dann fast unvermittelt. "Damals" - das ist der 18. Juli 1944. Kling ist fünfzehneinhalb Jahre alt und Flakhelfer am Militärflugplatz Memmingerberg. Die amerikanischen viermotorigen Bomber, "Fliegende Festungen" genannt, fliegen von Süden an und werfen ihre todbringende Last ab. In nur wenigen Minuten verwandelt sich die Szenerie in ein Inferno, rund 600 Menschen sterben bei diesem Angriff. "Mich erwischte ein Betonbrocken, als ich mich in ein Erdloch verkroch." Kling überlebt, doch die Geschehnisse des 18. Juli 1944 werden ihn ein Leben lang nicht loslassen.

Betriebsverlegung: Zunächst eine Ortsbesichtigung
Edenhausen Der Edenhauser Baggerbetrieb Helmut Ganser möchte seinen Betrieb von der Ortsmitte in den Außenbereich auf ein Areal an der östlichen Einfahrt von der B 300 verlagern (wir berichteten). Der Krumbacher Bauausschuss hatte sich vor Kurzem mehrheitlich dafür ausgesprochen, ein entsprechendes Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes, verbunden mit der Aufstellung eines Bebauungsplanes, einzuleiten. Im Stadtrat gab es nun eine andere Entscheidung. Zunächst soll eine Besichtigung des Bauausschusses vor Ort Aufschluss über die Lage und das Vorhaben geben. Die weitere Beschlussfassung wurde aufgeschoben. Diese Entscheidung traf der Rat mit großer Mehrheit.