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Gemüse, Obstbäume und Blumen: Der Garten von Familie Biber

Warum für Familie Biber aus Allmannshofen der Garten etwas Existenzielles hat.
Im Garten von Familie Biber wachsen viele Obstbäume und Blumen.
Foto: Archiv

Gemüse, Obstbäume, Blumen und allerlei andere Pflanzen lassen sich im Garten der Familie Biber aus Allmannshofen finden. Wie die Hobbygärtner ihren Garten pflegen.

Vor über 200 Jahren wurde im sogenannten Urkatasterplan, einem alten Verzeichnis für Grundstücke und Besitzrechte, der Pfarrgarten in Allmannshofen zum ersten Mal verzeichnet. Seitdem hat sich vieles verändert – und doch ist der strukturelle Aufbau des Areals von damals erhalten geblieben. Rund 170 Jahre nachdem der Urkatasterplan entstand, bezog Familie Biber das alte Pfarrhaus. Das war 1975. Zuvor stand das Gebäude lange leer und war in einem schlechten Zustand, weshalb sich die neuen Besitzer erst um die Renovierungsarbeiten am Haus kümmern mussten, bevor sie an die Gestaltung des Gartens denken konnten.

Dem widmete sich Franz Biber dafür danach mit voller Hingabe. „Ich habe als Kind schon gerne gegartelt“, sagt er. „Für mich hat das etwas sehr existenzielles. Der Kontakt zur Natur erdet mich und spricht alle meine Sinne an. Es ist faszinierend, alles heranwachsen zu sehen.“ Grob lässt sich das Grundstück in drei Räume gliedern: Die eher schattige Rasenfläche ist akzentuiert durch Eiben-Kegel. In diesem Bereich pflanzte Biber überwiegend weiß blühende Pflanzen, um helle Akzente zu setzen.

Gemüse, Obstbäume und Blumen: Was im Garten der Familie Biber wächst

An der Ostseite des Hauses findet man auffällig viele graulaubige Gewächse wie Lavendel oder Salbei. Die passen wunderbar zur grauen Architekturmalerei am Pfarrhaus. Der Gemüsegarten ist mit niedrigen Buchshecken eingefasst und im Stil der englischen Cottage-Gärten angelegt. Die zeichnen sich durch naturnahe Wildheit aus, weisen aber dennoch eine erkennbare Struktur auf. Der bäuerlich anmutende Gemüsegarten passt in die Tradition der Pfarrgärten, die oft zur Selbstversorgung dienten. „Da bin ich jetzt auf den Geschmack gekommen“, sagt Biber. Auf vieles aus dem eigenen Gemüsebeet will er nicht mehr verzichten. „Außerdem schmeckt man einfach den Unterschied, wenn etwas die ­Ruhe bekommt zu wachsen und nur natürliche Nährstoffe bekommt.“ Deshalb kommt dem Gärtner auch kein chemischer Dünger in die Erde. Salate, Radieschen, Rettich, Mangold, Bohnen, Lauch, Blaukraut, Wirsingköpfe, Topinambur und Pastinaken werden höchstens durch Insektennetze vor Schädlingen geschützt. In manchen Jahren, wenn die Schnecken dem Gemüse arg zusetzten, streift Biber vor dem Schlafengehen noch eine Runde mit der Schere durch die Beete und macht kurzen Prozess. Viel erledigen auch die anderen Gartenbewohner. An das Grundstück der Bibers grenzt eine Obstwiese, die von der Gemeinde bewirtschaftet wird. Ein Paradies für Vögel, Eidechsen, Igel und natürlich jede Menge Insekten.

Auch auf dem eigenen Gelände stehen viele Obstbäume. Um Platz zu sparen hat Biber viele Spalierbäume oder neue Züchtungen in Säulenform. Zwetschgen-, Kirschen-, Apfel-, Pfirsich- und Mirabellenbäume verteilen sich auf der etwa ein Hektar großen Grundstücksfläche. Um sie gegen Pilzbefall zu schützen, setzt Biber einen Zwiebelthymiansud ein, den er selbst herstellt. Da der Boden sehr leicht und sandig ist arbeitet er viel mit Kompost. Nach all den Jahren hat sich mittlerweile eine passable Humusschicht gebildet. Bei sogenannten Starkzehrern, die dem Boden viele Nährstoffe entziehen, düngt der Hobbygärtner mit Brennnesseljauche oder Hornmehl nach.

Ende Februar beginnt Biber mit der Aussaat. Zuerst ebnet und recht er die Beete und dann streut er wild die selbst genommenen Samen von Mohn, Schwarzkümmel, Sommerrittersporn und Dill. „Ich liebe Dill, nicht nur als Gewürz. Die Pflanze passt gut zu den historischen Rosen und lockt viele nützliche Insekten an“, sagt Biber. Nachdem alle Samen auf der Erde verstreut sind, lässt er die Natur machen. Alles darf keimen, wo und wie es will. Die Frühblüher und Stauden decken viele Flächen zu und es entsteht eine natürliche Farbenpracht, die jedes Jahr anders aussieht.

Einige Pflänzchen zieht er im Haus vor, um sie dann zur rechten Zeit auszupflanzen. Das Isländische Moos, das zu den Heilpflanzen gehört, muss beispielsweise im Topf anwachsen und kommt erst im April nach draußen. Außerdem zieht er Tomaten, Mangold und Rote Bete vor. „Die werden schöner und größer, wenn man sie in einzelnen Töpfen anzieht“, sagt der Experte. Nach den Eisheiligen kommen Zucchini, Kürbis und Bohnen auf die Beete.

Seit Franz Biber im Ruhestand ist, fragt er sich manchmal, wie er das alles geschafft hat, als er noch gearbeitet hat. Jetzt ist er oft jeden Morgen für drei, vier Stunden im Garten beschäftigt. Doch bevor es ans Werk geht, frühstücken die Bibers am Weinspalier vor der Südwand vom Stadel. „Dort geht die Sonne auf und das Morgenlicht ist schön zart. Das bringt die Farben zum Leuchten.“

Isländisches Moos: Anwendung und Geschichte

Das Isländische Moos trägt einen durch und durch irreführenden Namen: Sein Ursprung aus Island ist in keiner Weise gesichert, aber was noch schlimmer ist – es ist aus botanischer Sicht eigentlich gar kein Moos, sondern eine bodenbewohnende Flechte. Diese besteht aus der Symbiose eines Pilzes und einer Alge, wobei Ersterer für Bodenhaftung und die Wasserversorgung zuständig ist, Zweitere für die Photosynthese, also die Energiegewinnung. An sich also schon eine überaus faszinierende Pflanze. Und eine gewinnbringende noch dazu: Die Isländer – und dies rechtfertigt die Namensgebung wieder ein wenig – waren nämlich die Ersten, die die heilende Wirkung der Flechte erkannten. Bereits im 17. Jahrhundert setzen sie den Thallus, also den Flechtenkörper, als Heilmittel gegen Atemwegserkrankungen ein. Dieser besteht zu einem großen Teil aus langkettigen Zuckermolekülen, die Schleim bilden und sich wie eine Schutzschicht über die Schleimhaut in Mund, Rachen und Magen legen. Ideal bei Halsschmerzen, Heiserkeit und Reizhusten. Bis heute kommt der Wirkstoff des Isländischen Mooses in zahlreichen pflanzlichen Medikamenten zum Einsatz. Doch Vorsicht: In freier Wildbahn darf die Heilpflanze nicht gesammelt werden, da sie in Deutschland unter Artenschutz steht.

Steckbrief:

  • Name: Dill
  • Botanischer Name: Anethum graveolens
  • Familie: Doldenblütler (Apiaceae)
  • Unterfamilie: Apioideae
  • Lebensraum: ursprünglich in Vorderasien,
  • als Gewürzpflanze inzwischen weltweit
  • Lebenszyklus: einjährig
  • Blütezeit: Mai bis September
  • Blütenfarbe: gelb
  • Wuchshöhe: 60 bis 100 Zentimeter
  • Boden: humoser, lockerer und durchlässiger Boden mit leichter Feuchte

Pflegehinweis:

  • Windgeschützten sonnigen bis halbschattigen Standort wählen
  • Saatgut kurz mit kaltem Wasser abbrausen
  • Aussaat ab April mit Abstand von ca. 30 cm direkt ins Beet
  • Boden vor Aussaat gut lockern,
  • verdichtete Böden vermeiden
  • Düngen ist nicht erforderlich
  • Boden feucht halten, jedoch Staunässe vermeiden
  • Nachbarschaft von Fenchel, Basilikum und ­Gartenkresse meiden
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