Wandern bei Graisbach: Genießertour für Naturliebhaber
Die Wanderung ab Graisbach führt vorbei an kleinen Kapellen und Wegkreuzen sowie einer 78 Jahre alten Jagdhütte. Beim Wandern erzählt der Jäger Alois Zöllinger.
Wandertour: Gespräche mit einem Jäger
Die Wanderer haben Glück, Alois Zöllinger ist da. Normalerweise treibt es den Jäger nicht so oft hierher, weil er sein Pachtgebiet woanders hat. Aber diesen schönen Tag musste Zöllinger einfach in der Jagdhütte verbringen. Es handelt sich dabei um ein Gebäude, das Zöllingers Großvater vor 78 Jahren gebaut hat. „Heute würde man für so ein Vorhaben keine Genehmigung mehr bekommen“, ist sich der Jäger sicher. Deswegen befindet sich die Hütte seitdem in Familienbesitz. Zöllinger hat noch nie einen Gedanken daran verschwendet, sie zu verkaufen.
Die Jagdhütte ist auf der Wanderung ein Hingucker
Nur einmal hat er Bekannte dort ohne ihn übernachten lassen – und es schwer bereut. Die Holzvertäfelung sei ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen worden. Seitdem macht Zöllinger keine Ausnahmen mehr: „Ich werde oft von Freunden gefragt, ob sie nicht für die Feier in die Hütte dürfen. Ich lehne immer ab, auch mein Sohn darf mit seinen Kumpels hier nicht alleine hoch.“ Die Wanderer, das sind Hans-Peter Schaupp sowie Dieter und Herta Weis. Alle drei gehören zur Sektion Donauwörth des Deutschen Alpenvereins (DAV). Jeden Mittwoch treffen sich die Rentner mit anderen Mitgliedern ihrer Sektion, um gemeinsam eine Wanderung zu unternehmen. Auf ihren Routen haben sie schon viel erlebt, das Ehepaar Weis war sogar vor ein paar Jahren in Asien zum Wanderurlaub. Aber so eine Hütte, die ist auch interessant, wenn man schon so vieles gesehen hat. Gebannt lauschen sie den Erzählungen von Zöllinger, schauen sich interessiert den Brunnen vor dem Gebäude an und lassen sich jeden Winkel in der Jagdhütte zeigen.
Beim Wandern wunderschöne Aussicht auf Donau- und Lechebene
Doch nicht nur sie ist eine Sehenswürdigkeit auf der Wanderroute ab Graisbach. Es gibt viel mehr zu entdecken, etwa drei kleine Kapellen und mehrere Wegkreuze. Daneben hat man immer wieder eine wunderschöne Aussicht auf Donau- und Lechebene, die sogar die Herzen von erfahrenen Wanderern höherschlagen lassen: „Es ist einfach eine Genießertour für Naturliebhaber“, schwärmt Wanderwart Schaupp. Nur eine Entdeckung wird ihm und dem Ehepaar Weis wohl exklusiv vorbehalten bleiben: am Bruckbach sehen die drei ein Höschen und einen BH an einem Zweig baumeln. „Da ist es einer Frau während dem Wandern wohl zu heiß geworden“, glaubt Herta Weiß. Was sonst?
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