Warum sind Rinder schreckhaft und doch gefährlich?
Plus 18 Kühe stürzen im Allgäu hunderte Meter in die Tiefe – weil ein Dauerläufer sie in der Nacht erschreckt hatte. Die Angst der Rinder macht sich ein neuer Internettrend zunutze.
Urlaub zu Hause, Ausflüge in die bayerischen Berge, Wandern, Radfahren, Campen – alle diese Aktivitäten sind bei den Menschen im Freistaat gerade besonders beliebt. Was gibt es momentan auch Schöneres, als die Aussicht von einem Gipfel zu genießen oder in der Natur die Gedanken schweifen zu lassen, um ein wenig Abstand von der Corona-Krise zu bekommen? Den Ansturm an Menschen beobachten einzelne Gemeinden, Naturschützer und nun auch Landwirte mittlerweile aber mit Sorge. So groß die Erholung der Ausflügler zwar ist – so groß ist auch der Stress für viele Kühe, die auf den Berghängen grasen und oftmals auf den Weiden von den Menschen gestört werden. Dann kann es schon mal zu durchaus gefährlichen Situationen kommen - für die Tiere genauso wie für Menschen.
Vorfall mit Kühen: 2014 wurde eine Frau von einer Viehherde totgetrampelt
Erst vor wenigen Tagen endete im Oberallgäu ein Aufeinandertreffen zwischen einem Dauerläufer und einer Rinderherde tragisch. Unterhalb des Immenstädter Horns schreckte der Mann in der Nacht 18 Jungrinder mit seiner Stirnlampe auf. Die Herde geriet in Panik, durchbrach den Weidezaun und stürzte einen Steilhang herunter – einige Tiere fielen bis zu 300 Meter in die Tiefe. Zwei Kühe verendeten, eine wurde schwer und die anderen leicht verletzt. Genauso gefährlich kann es aber auch schnell für Wanderer werden, wenn Menschen und Rinder in den Bergen aufeinandertreffen. Mitte Juni attackierte eine Mutterkuh auf einer Weide am Vilsalpsee im Tannheimer Tal eine 37-Jährige. Die Frau erlitt schwere Verletzungen und wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Nur kurze Zeit später durchquerten zwei Familien dasselbe Weidegebiet. Mehrere Kühe liefen auf sie zu, ein 48-Jähriger und ein vier Jahre altes Mädchen wurden umgestoßen und verletzt. Wie gefährlich solche Kuh-Attacken sein können, zeigt auch ein Fall aus dem Jahr 2014. Damals starb eine 45-jährige Wanderin im Stubaital. Sie wurde von einer Kuhherde zu Tode getrampelt.
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