22-jähriger Flüchtling nach Messerangriff auf Asylbewerber festgenommen
Ein junger Asylbewerber wird abends auf offener Straße niedergestochen. Unter Tatverdacht steht nun ein anderer Asylbewerber. Das Motiv bleibt unklar.
Nach lebensgefährlichen Messerstichen auf einen Asylbewerber im oberbayerischen Moosburg an der Isar hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Es handele sich um einen 22 Jahre alten Asylbewerber aus Eritrea, teilte die Polizei am Freitag mit. Hinweise auf ein rassistisches Motiv für die Tat hätten sich zunächst nicht bestätigt. Das 18 Jahre alte Opfer sei inzwischen außer Lebensgefahr.
Ein 18-Jähriger wurde lebensgefährlich verletzt
Der Verdächtige lebt seit 2014 in Deutschland und war in einer Freisinger Asylbewerberunterkunft untergebracht. Er sei immer wieder durch aggressives Auftreten und Gewaltdelikte aufgefallen, unter anderem wegen eines Angriffs auf einen Polizeibeamten, sagte ein Polizeisprecher. Der Mann habe kein Geständnis abgelegt.
Der 18-Jährige aus Somalia, der in Rosenheim untergebracht war, wollte am vergangenen Samstag eine Bekannte besuchen und war gegen 22.20 Uhr zu Fuß in Moosburg im Landkreis Freising unterwegs. Als er eine Brücke überquert hatte, griff ihn ein Unbekannter an und stach auf ihn ein. Anschließend flüchtete der Angreifer.
Die Tatwaffe fehlt noch immer
Zeugen berichteten nach der Tat, sie hätten einen Mann Richtung Innenstadt laufen sehen. Wegen der Personenbeschreibung gab das Landratsamt von Freising den entscheidenden Hinweis, der auf die Spur des Mannes führte. Er habe nach seiner Festnahme widersprüchliche Angaben gemacht. Der Verdacht habe sich soweit erhärtet, dass gegen ihn Haftbefehl erlassen wurde.
Obwohl der Tatort genau abgesucht wurde, fehlt die Tatwaffe noch immer. "Wir gehen davon aus, dass ein Messer verwendet wurde, das aber immer noch nicht aufgefunden wurde", sagte der Polizeisprecher. (dpa/lby)
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