1860 München muss nach 0:4 Aufstiegstraum beenden
Die Mini-Aufstiegschance ist dahin, jetzt zählt für den TSV 1860 München eine Pflichtaufgabe. Die "Löwen" wollen sich nach der bitteren Lektion in Magdeburg das Startrecht für den DFB-Pokal sichern. Es winkt auch eine individuelle Auszeichnung.
Die Aufstiegsträume des TSV 1860 München sind in der 3. Fußball-Liga beendet. Die "Löwen" kassierten am Wochenende bei Drittliga-Meister und Aufsteiger 1. FC Magdeburg eine schmerzhafte 0:4 (0:0)-Pleite. Amara Condé (51. Minute), Tatsuya Ito (75.), Baris Atik (90.+1) und Moritz Kwarteng (90.+3) trafen vor 24 960 Zuschauern.
Nach Abpfiff wurde an die Magdeburger der Meisterpokal der 3. Liga überreicht, die Münchner haben keine Chance mehr auf den Relegationsrang. Die Sechziger haben es aber selbst in der Hand, am letzten Spieltag noch die Qualifikation für den DFB-Pokal zu sichern. Dazu müssen sie Vierter bleiben.
"Das, was wir vor ein paar Wochen gesagt haben, dass der vierte Platz ein realistisches Ziel ist, scheint jetzt wohl aufzugehen", sagte Trainer Michael Köllner. Gegner am kommenden Wochenende ist Borussia Dortmund II. Köllner gratulierte dem verdienten Meister. "Es ist schwer, in Magdeburg zu gewinnen, das hat sich heute bewahrheitet. Schade, aber man muss die Qualität anerkennen", sagte der 1860-Coach. Torjäger Marcel Bär (19 Treffer) kann sich in der kommenden Woche auch den ersten Platz in der Torschützenliste sichern.
Beiden Teams fehlte es am Samstag im Spiel lange an Klarheit im letzten Pass. So waren Torgelegenheiten vor der Pause selten. Doch wenn sie kamen, waren sie hochkarätig. FCM-Torwart Dominik Reimann entschärfte einen Abschluss von Merveille Biankadi (2.), auf der Gegenseite brachten mehrere Magdeburger (31., 36.) den Ball nicht im Tor unter.
Nach der Pause zogen die Hausherren das Tempo an, ein feines Solo von Atik verwertete Condé (51.) zur Führung. Die "Löwen" waren im Anschluss aktiver, aber nicht präziser in ihren Aktionen. Magdeburg hatte defensiv mehr zu tun, doch Ito erhöhte (75.) nach Doppelpass mit Connor Krempicki. Direkt im Gegenzug parierte Reimann doppelt aus Nahdistanz gegen die "Löwen". In der Nachspielzeit schraubten die Gastgeber das Ergebnis in die Höhe.
(dpa)
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