Wie Bad Grönenbach mit dem Tierskandal lebt
Plus Vor sechs Wochen tauchten die grausamen Bilder aus einem Stall auf, nun wird gegen drei Großbauern ermittelt. Und der Ort hat seinen Ruf weg. Und jetzt?
Zuerst die Bestellung. „Ein Stück Himbeerkuchen, eines mit Heidelbeeren und zwei Mal Cappuccino.“ Jetzt, nachdem die junge Frau ihre Wünsche losgeworden ist, bleibt sie vor der Bäckereitheke stehen und raunt ihrer männlichen Begleitung zu: „Hast du’s gehört? Dass sie jetzt auch gegen einen dritten Großbetrieb ermitteln. Auch bei uns.“ Namen von Großbauern fallen, die hier in Bad Grönenbach jeder kennt. „Wer soll’s denn auch sonst sein?“, meint der Mann und nimmt das Tablett mit Kuchen und Cappuccino entgegen.
Dabei ist es ein Nachmittag wie jeder andere in Bad Grönenbach. Kurgäste schlendern durch die beschauliche Marktgemeinde, Urlauber studieren an der Schautafel Radrouten durchs Unterallgäu. Im Dorflädele gibt es T-Shirts mit Kuhaufdruck zu kaufen, am Marktplatz serviert Charly, wenn nicht gerade Ruhetag ist, Fleisch von glücklichen Kühen aus dem Allgäu. Und ein paar Meter weiter, in der Bäckerei Wieser, löffelt die junge Frau Milchschaum von ihrem Cappuccino und sagt: „Man darf nicht alle Bauern über einen Kamm scheren.“ Auch nicht nach all den Schlagzeilen über Bad Grönenbach.
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