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  3. Versorgungskrise: Schweinepest in China treibt Preise für Schnitzel und Wurst in die Höhe

Versorgungskrise
30.10.2019

Schweinepest in China treibt Preise für Schnitzel und Wurst in die Höhe

Unter der chinesischen Schweinepest leiden auch deutsche Kunden: Die Preise steigen auch hierzulande.
Foto: Hendrik Schmidt, dpa (Symbolbild)

Der Weltmarkt für Schweinefleisch leidet unter dem Ausbruch der Schweinepest in China. Auch deutsche Kunden bekommen das zu spüren: Die Preise stiegen zuletzt.

Schnitzel, Wurst und Braten vom Schwein - alles teurer. Die Schweinepest in China lässt in Deutschland die Preise in die Höhe schnellen. Seit einem Jahr grassiert schon die Afrikanische Schweinegrippe in China, dem weltweit größten Produzenten und Konsumenten von Schweinefleisch. Das tückische Virus ist für den Menschen zwar ungefährlich, doch für die Tiere schnell tödlich.

Preise für Schweinefleisch im September um 8,3 Prozent gestiegen

"Es ist die gefährlichste Krankheit, die die Schweineindustrie je erlebt hat", sagte die Expertin Cui Ernan vom Unternehmensberater GavekalDragonomics in Peking. Die Hälfte des Schweinebestands in China wurde bereits dahingerafft. Auch der Weltmarkt reicht nicht, um die Versorgungslücke im bevölkerungsreichsten Land zu füllen. 

Überall kaufen Importeure aus China jetzt Schweinefleisch - in Brasilien, den USA und eben auch in Europa. Während sich deutsche Bauern über höhere Schlachtpreise freuen, müssen Verbraucher beim Metzger tiefer in die Tasche greifen. Die Preise für Schweinefleisch stiegen im September um 8,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie Thomas Els von der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft (AMI) in Bonn am Mittwoch berichtete. 

Die Preise für Fleisch- und Wurstwaren insgesamt legten in diesem Zeitraum um 5,4 Prozent zu. So kostet das Kilogramm Schweinehack heute 5,81 Euro - nach 5,38 Euro vor einem Jahr. Ähnlich kletterte der Preis für Schweineschnitzel von 7,10 Euro auf 7,39 Euro. Für Schweinebraten muss heute 6,18 Euro das Kilogramm hingelegt werden. Vor einem Jahr waren es noch 5,60 Euro.

Experte: Schweinepest in China dauert im besten Fall noch fünf Jahre

Wie Matthias Quaing, Marktexperte bei der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) im niedersächsischen Damme, berichtete, stieg der Schlachtpreis von 1,50 Euro im vergangenen Jahr auf 1,85 Euro pro Kilogramm. Gute Nachrichten für die Züchter, weil sie besser kostendeckend produzieren. "Die Schweinehalter wissen aber auch, dass es in ein, zwei Jahren wieder ganz anders sein kann."

So schnell wird sich China von der Schweinepest und den verheerenden Folgen für seine Schweinehaltung aber nicht erholen. Nach allen Erfahrungen wird es "bestenfalls fünf Jahre, schlimmstenfalls viele, viele Jahre" dauern, sagte Cui Ernan von GavekalDragonomics. "Die Herausforderung durch die Krankheit wird noch fünf, zehn oder mehr Jahre andauern." Dafür sei eine massive Transformation der Industrie von den heute in China weit verbreiteten Kleinzüchtern zu Großbetrieben mit strengen biologischen Kontrollen nötig.

Schon heute hat die Schweinepest in China mehr als eine Billion Yuan, umgerechnet 127 Milliarden Euro, an direkten wirtschaftlichen Schäden angerichtet, wie Li Defa von Chinas Landwirtschaftsuniversität schätzte. Die Zahl wollte der führende Tierexperte eigentlich geheim halten. "Sie sollte nicht an die Öffentlichkeit", hieß es in seinem Umfeld. Doch geriet die als "realistisch" eingeschätzte Kalkulation aus einem Industrieforum an die Öffentlichkeit, weil mutige Journalisten die Zahl berichteten.

Chinesische Bauern verkaufen Fleisch trotz Ausbruch der Schweinepest

Dass das wahre Ausmaß der Seuche vertuscht wird, ist typisch für den Umgang mit solchen Krisen in China, verhindert aber immer wieder ein schnelles und wirksames Vorgehen. Ein ganzes Jahr nach dem ersten Fall im August 2018 musste Vizepremier Hu Chunhua einräumen: "Die wirkliche Lage der Epidemie ist viel schlimmer, als uns bewusst war."

Aber auch die Entschädigungen für betroffene Bauern waren in diesem Sommer noch so gering, dass es für sie wenig Anreize gab, einen Ausbruch zu melden. Die Tiere zu schlachten und das infizierte Fleisch heimlich und schnell auf dem Markt zu verscherbeln, war für die Züchter allemal lukrativer, was noch zur weiteren Ausbreitung der Schweinepest im Land beigetragen hat. (dpa)

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