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Lieferdienst
27.08.2020

Delivery Hero: Mit Rekord und roten Zahlen in den Dax

Delivery Hero ist neu im Dax und schreibt tiefrote Zahlen. 
Foto: Britta Pedersen, dpa

Schnell was bestellen – das Bedürfnis bedient Delivery Hero in mehr als 40 Ländern. Die Zahl der georderten Mahlzeiten steigt. Der Verlust auch.

Sich das Weißwurstfrühstück liefern lassen, Rasendünger oder doch Kondome – all das geht schon länger, ist längst Standard in der Dienstleistungsgesellschaft. Corona hat der Lieferbranche nun einen Bestellrekord eingebracht und dem Essenslieferdienst und Dax-Neuling Delivery Hero tiefrote Zahlen eingebrockt. Unter dem Strich stand im ersten Halbjahr im fortgeführten Geschäft ein Verlust von rund 443 Millionen Euro und damit mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor, wie das seit dieser Woche im Dax gelistete Berliner Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Delivery Hero hat im deutschen Leitindex Dax den Platz des Zahlungsabwicklers Wirecard eingenommen, der infolge eines milliardenschweren Bilanzskandals in die Pleite gestürzt war. Delivery Hero wird an der Börse mit rund 19 Milliarden Euro bewertet, der Aktienkurs hat sich binnen Jahresfrist mehr als verdoppelt. Die Beschränkungen durch die Corona-Pandemie machten dem Unternehmen zwar auch finanziell zu schaffen, auf der anderen Seite bestellten die Kunden auf den Portalen des Konzerns so viele Mahlzeiten wie nie zuvor. So sprang der Segmentumsatz des Unternehmens dank des Bestellbooms in der Corona-Krise im ersten Halbjahr um rund 94 Prozent auf fast 1,13 Milliarden Euro in die Höhe.

Management erwartet, dass das Wachstum anhält

Das Management erwartet, dass das Geschäftswachstum im zweiten Halbjahr weitergeht. Das Unternehmen hatte seine Umsatzprognose für 2020 daher bereits Ende Juli auf 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro angehoben. Finanzchef Emmanuel Thomassin sprach von beeindruckenden Wachstumszahlen.

Allerdings schreibt das 2011 gegründete Unternehmen weiterhin rote Zahlen. Das laufende Geschäft deckt bislang die Kosten nicht. Daher geht der höhere Umsatz mit höheren Verlusten einher. Das gilt auch für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten (bereinigtes Ebitda). Dieses dürfte im laufenden Jahr bei minus 14 bis minus 18 Prozent des Umsatzes liegen. Das bedeutet: Je höher die Erlöse, desto höher der absolute operative Verlust.

Delivery Hero ist selbst auf Einkaufstour

Derweil setzt der Lieferdienst seine Einkaufstour in der Welt fort. Das Unternehmen hat den Online-Lebensmittelmarktplatz Instashop aus Dubai übernommen, der sein Geschäft im Nahen Osten und in Nordafrika betreibt. „Instashop passt perfekt zu unserer Strategie“, sagte Vorstandschef Niklas Östberg. „Wir glauben, dass die Chancen beim Lebensmittelhandel riesig sind.“ Instashop wird dabei mit 360 Millionen US-Dollar (305 Millionen Euro) bewertet. Delivery Hero bezahlt zunächst 270 Millionen Dollar. Je nachdem, wie sich das Geschäft von Instashop in Zukunft entwickelt, sollen dessen Gründer noch einen Aufschlag erhalten.

Delivery Hero betreibt in mehr als 40 Ländern Bestellplattformen für Essen lokaler Anbieter und beschäftigt 25000 Mitarbeiter, davon rund 1300 in Berlin. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2011 als GmbH. Auf seiner Plattform vermittelt der Konzern Lieferdienste zwischen Restaurants und deren Kunden. Nach wie vor stammt das meiste Geld aus Provisionen, die die teilnehmenden Restaurants bezahlen, um dafür mehr Reichweite und Bekanntheit zu erlangen. Allerdings betreibt Delivery Hero auch eigene Lieferdienste und Großküchen. 2017 ging der Konzern an die Börse.

Sein deutsches Geschäft (Foodora, Lieferheld, Pizza.de) hatte Delivery Hero im vergangenen Jahr an den damaligen niederländischen Konkurrenten Takeaway.com – heute Just Eat Takeaway (Lieferando) – verkauft. Derzeit sind die Berliner vor allem auf Märkten in Asien, dem Nahen Osten und Nordafrika stark vertreten.

Bitkom-Experte Florian Lange: „Das Geschäft boomt und wird weiter wachsen“

Wie ist der Corona-Lieferboom nun mittelfristig einzuordnen? Viele Menschen, so erklärt es Florian Lange, Referent für Handel und Logistik beim Digitalverband Bitkom, habe die Pandemie dazu veranlasst, sich per Internet Essen nach Hause zu bestellen – nicht selten sogar zum ersten Mal. 53 Prozent der Deutschen haben sich laut einer repräsentativen Bitkom-Befragung in der Pandemie fertig zubereitete Speisen liefern lassen. Vor der Corona-Krise waren es erst 40 Prozent.

Lange schätzt die Entwicklung so ein: „Das Geschäft boomt, und es wird auch in Zukunft weiter wachsen. Noch immer arbeiten viele Menschen im Homeoffice, und noch immer haben Menschen Sorge, wegen einer möglichen Ansteckungsgefahr im Restaurant essen zu gehen.“ Eine Lieferung dagegen kann kontaktlos erfolgen. Lange ist überzeugt: „Wer sich einmal davon überzeugt hat, wie einfach und bequem das ist, wird auch langfristig als Kunde bei der Stange bleiben.“ Für viele Restaurants sei es vor der Krise unvorstellbar gewesen, Speisen auszuliefern. In der Krise wurde das Modell dann zur wirtschaftlichen Überlebensstrategie. Die Pandemie, die in allen Bereichen einen Digitalisierungsschub ausgelöst habe, sagt Lange, wirke dabei wie ein Katalysator. (dpa, kuepp)

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