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Digitalisierung
02.11.2020

Eltern sind wütend: Sie berichten von "Chaos" an Bayerns Schulen

Vor dem nächsten bayerischen „Schulgipfel“ am Mittwoch haben sich zwei Elternverbände mit einem „Brandbrief“ an das Kultusministerium gewandt.
Foto: Felix Kästle, dpa

Mit deutlichen Worten kritisieren Elternverbände die aktuelle Situation an Bayerns Schulen. Warum Kultusminister Michael Piazolo ziemlich irritiert reagiert.

"Es reicht. Bis hierher und nicht weiter. Steuern Sie um, sofort!" Mit dieser und weiteren drastischen Formulierungen in einem vierseitigen "Brandbrief" fordern bayerische Elternverbände Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) auf, Druck von den Schülern zu nehmen. Sie werfen ihm sogar vor, Versprechen gebrochen zu haben.

Piazolo zeigt sich in einer ersten Reaktion irritiert: "Offene Briefe zu schreiben, obwohl ich immer gesprächsbereit bin, ist befremdlich – zumal wir in zwei Tagen ohnehin ein Gipfelgespräch abhalten, zu dem auch der Elternverband eingeladen ist."

Eltern seien nicht nur Nachhilfe, sonder tatsächlich Ersatzlehrer

Die Liste der Klagen und Vorwürfe, die Susanne Arndt (Landeselternvereinigung der Gymnasien in Bayern) und Martin Löwe (Bayerischer Elternverband) vortragen, ist lang. Das Kultusministerium habe "den Takt der Leistungserhebungen seit Schuljahresbeginn so massiv forciert, dass die Kinder und mit ihnen die Familien nur noch ächzen."

Die Kinder hätten doppelten Stoff aus dem vergangenen und diesem Schuljahr zu bewältigen. Eltern seien nicht nur Nachhilfe-, sondern tatsächlich Ersatzlehrer. Arbeitsblätter zu versenden, auch wenn es digital geschieht, verdiene den Namen "Unterricht" nicht. An den Schulen herrsche "digitales Chaos".

Der größte Ärger an den Schulen betrifft die Prüfungen

Der größte Ärger der Eltern betrifft offenbar die Dichte der Prüfungen. Arndt und Löwe schreiben: "Das Versprechen, zunächst die von der ersten Welle versprengten und verlorenen Kinder einzusammeln, wird Tag für Tag gebrochen. Ein effektives, systematisches Bemühen darum ist jedenfalls landesweit nicht mehr erkennbar.

Seit den Sommerferien wird geprüft, was die rote Tinte hergibt – als drohe der Notenschluss binnen Wochenfrist: Exen bereits in der ersten Schulwoche, fünf Stegreifaufgaben an einem Zehnstundentag in der Mittelstufe, Schularbeiten in einer Dichte wie nie gehabt, alte Vereinbarungen zur Entzerrung der Schulaufgaben werden ohne Konsultation der Schulforen über den Haufen geworfen!" Die zentrale Forderung der Elternverbände zielt auf eine Kürzung der Lehrpläne: "Der Lehrplan ist kein Götze, dem wir in der Pandemie unsere Kinder geopfert sehen wollen. Niemand kann in der halben Zeit alles schaffen."

Auf Kultusminister Michael Piazolo kommt am Mittwoch einiges zu. Dann steigt ein Schulgipfel in München.
Foto: Peter Kneffel, dpa

Der Kultusminister ist über diesen scharfen Ton offenkundig verärgert. In einer Pressemitteilung spricht er sich klar gegen die unverhältnismäßige Ballung von Leistungserhebungen an Schulen aus. "Kinder sollten gerade in diesen schwierigen Zeiten in der Schule aufgefangen werden und eventuell bestehende Lücken schließen können.

Es besteht überhaupt kein Anlass dazu, Schülerinnen und Schüler mit übertrieben häufigen Proben zusätzlichem Druck auszusetzen", betont Piazolo. Für "Notensammeln" gäbe es keinen Grund, denn es wurden bereits vor Schuljahresbeginn Vorkehrungen für etwaige coronabedingte Einschränkungen beim Präsenzunterricht getroffen, die auch Leistungserhebungen einschließen. Deswegen, so der Minister, habe er "kein Verständnis für die Art der Kritik." Bei direkter Nachfrage im Kultusministerium hätte man schnell klären können, dass die Schulaufsicht nach einigen Klagen über zu viele Prüfungen gebeten wurde, die Situation an den Schulen genau zu beobachten und gegenzusteuern.

Was bringt der Schulgipfel an diesem Mittwoch?

Dennoch gibt sich Piazolo mit Blick auf den Schulgipfel an diesem Mittwoch versöhnlich: "Ich würde mir wünschen, dass wir in dieser Krise zusammenhalten und weiterhin im vertrauensvollen Gespräch zwischen Eltern, Lehrkräften und vor allem den Schülerinnen und Schülern flexible Lösungen finden."

Auch der Landesschülerrat hat sich in einem Schreiben an den Minister gewandt. Seine Forderungen sind in der Sache fast identisch mit den Forderungen der Elternverbände. Nur der Ton ist moderater. Sprecher Christian Mancin sagte der Nachrichtenagentur dpa: "Wir möchten uns davon distanzieren, alles schlecht zu reden und sich nur zu beschweren." Dennoch dürfe es keine "Notenjagd" aus Angst vor weiteren Schulschließungen geben.

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