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Schuljahresende
24.07.2021

Was von diesem Schuljahr bleiben wird - eine kritische Analyse

Schülerinnen und Schüler mussten über Wochen und Monate im Unterricht Maske tragen.
Foto: Matthias Balk, dpa (Symbolbild)

Kinder und Jugendliche haben ein Schuljahr im Corona-Modus hinter sich. Was hat der Bildungs-Lockdown verändert? Und wie geht es weiter? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Das zweite Corona-Chaos-Schuljahr ist vorbei. Und man muss leider sagen: Allzu viel hat sich nicht verändert im Vergleich zum ersten. Was von diesem Schuljahr überdauern wird – und wie es im nächsten weitergehen könnte.

Wie gut haben Schülerinnen und Schüler im Distanz- und Wechselunterricht gelernt?

Dass Kinder und Jugendliche im vergangenen Schuljahr Wissen eingebüßt haben, ist unumstritten. Bildungsforscher des Münchner ifo-Instituts konstatieren in der bisher ausführlichsten Studie dazu „massive Lernzeitverluste“. Ihre Befragung unter Eltern offenbarte, dass Schülerinnen und Schüler im Lockdown zwischen Mitte Dezember 2020 und Mitte März dieses Jahres 4,3 Stunden täglich mit schulischen Aktivitäten verbrachten. Das ist zwar eine dreiviertel Stunde mehr als im Schuljahr 2019/2020, aber immer noch viel weniger als vor Corona (7,4 Stunden). Stattdessen beobachten die Eltern – oft hilflos –, dass ihr Kind mehr Zeit im Internet und mit Computerspielen verplempert.

Wen trifft der Lernrückstand?

Es ist alarmierend: Kinder aus bildungsfernen Familien, die im Bildungssystem ohnehin benachteiligt sind, fallen mit jedem Corona-Schuljahr weiter zurück. Wie ausgeprägt die Lernrückstände sind, lässt sich nicht genau beziffern, große Vergleichsstudien oder flächendeckende Tests gab es in Deutschland bisher nicht.

Wie steht es um die psychosoziale Gesundheit der Schülerinnen und Schüler im Corona-Jahr?

Vor den psychologischen Folgen eines ungeregelten Schulalltags warnen Medizinerinnen und Mediziner seit Beginn der Pandemie. Knapp die Hälfte der Eltern merkte ihrem Kind an, dass die Schulschließungen es psychisch sehr mitgenommen haben. Kinder und Jugendliche selbst sagen das noch deutlich häufiger von sich. Teenager entwickeln ihre Persönlichkeit vor allem in der Interaktion mit anderen, ihnen fehlte der Kontakt besonders. Die Dunkelziffer der Kinder, die zu Hause vernachlässigt oder gar misshandelt wurden, wird als hoch eingeschätzt.

Corona offenbarte die Rückständigkeit der Schulen bei der Digitalisierung. Wie digital sind sie jetzt?

Die gute Nachricht: Zwei Drittel der Schüler können eigenen Angaben zufolge besser mit digitalen Hilfsmitteln umgehen als vor dem Distanzunterricht. Und Corona hat die Schuldigitalisierung um Lichtjahre beschleunigt. Nach Angaben des Kultusministeriums hat sich die Zahl der Leihgeräte für Schüler seit September 2019 verfünffacht. Rund jeder zehnte Lehrer hat ein eigenes Dienstgerät. Die Zahl der digitalen Klassenzimmer hat sich seit Ende 2019 auf 50.000 verdoppelt. Mehrere zehntausend Lehrkräfte besuchten Digital-Fortbildungen. Verbindliche Kriterien, wie effizienter Distanzunterricht aufgebaut sein muss, fehlen aber – auch eineinhalb Jahre nach Beginn der Pandemie. Und bis alle Schulen flächendeckendes WLAN haben, dürfte es noch bis zum Jahr 2023 dauern.

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Andere Länder – die Schweiz etwa – hatten ihre Schulen fast durchgehend geöffnet. Waren Lockdowns im Klassenzimmer überhaupt nötig?

Sicher ist: Ihr Mantra, dass Schulen als letztes geschlossen und als erstes geöffnet werden müssen, hat die Politik nicht eingehalten. Inwieweit Schulen die Pandemie begünstigen, war und ist umstritten. Doch selbst das Bundesforschungsministerium zitiert mittlerweile Studien, denen zufolge Schulen zwar Teil der Pandemie sind, aber nicht deren Treiber. Sind die Infektionszahlen in der Gesamtgesellschaft hoch, wird das Virus auch in die Schulen hineingetragen – aber von dort aus nicht dramatisch weiterverbreitet. Eine Analyse der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin liefert Indizien dafür: Schülerinnen und Schüler, die in einem gewissen Testzeitraum als Corona-positiv identifiziert wurden, trugen teils sehr unterschiedliche Varianten in sich. „Das bedeutet, dass sie sich nicht gegenseitig (...) in der Schule angesteckt zu haben scheinen“, erklärt Jörg Dötsch, Kinderarzt und Leiter der Gesellschaft. Dass Kinder weniger ansteckend sind, ist mittlerweile weitgehend bestätigt. Inwiefern das für die Delta-Variante gilt, muss aber noch erforscht werden.

Inwiefern schränkten Distanz- und Wechselunterricht die Verbreitung des Virus ein?

Schulschließungen trugen dazu bei, die Inzidenzzahlen zu senken – wie auch alle übrigen Lockdown-Maßnahmen. Jedoch nicht unbedingt, weil dadurch Kontakte im Klassenzimmer reduziert wurden, sondern Kontakte allgemein – etwa im Bus.

Schülerinnen und Schüler, die zurückgefallen sind, können in den Ferien zwei Wochen lang eine Sommerschule besuchen, bei der sie in Förderkursen das Verpasste aufholen sollen. Ist das sinnvoll?

Der positive Effekt ist unter Schulpädagogen unbestritten – wenn die Lernhelfer gut vorbereitet sind. Nach aktuellem Stand sollen sich darum Schulen weitgehend alleine kümmern. Doch die Sommerschule allein wird sicher nicht ausreichen – zumal bezweifelt werden darf, dass die Kinder sie in Anspruch nehmen, die Unterstützung am dringendsten nötig hätten. Am Ende wird entscheidend sein, die Förderung in den nächsten Schuljahren fortzuführen.

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Wie geht es mit den Schutzmaßnahmen an Schulen weiter?

„Gerade zum Ende der Reisezeit gehen die Inzidenzen hoch“, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) kürzlich. Daher beginnt das Schuljahr in den ersten zwei bis drei Wochen mit einer Maskenpflicht. Außerdem bat er die Eltern, Kinder vor dem ersten Schultag einen PCR-Test machen zu lassen. Direkt am ersten Schultag werden die Kinder außerdem in der Schule getestet. Ab dann, wie bisher, zwei bis drei Mal die Woche. An weiterführenden Schulen bleibt es bei Schnelltests. An den Grund- und Förderschulen sollen ab Herbst Pooltests die Regel sein. Hierbei werden Speichelproben einer ganzen Klasse zusammen mit nur einem PCR-Test ausgewertet. Die Schülerinnen und Schüler nehmen dazu eine Art Wattebausch in den Mund, die Methode gilt als sicher und kostengünstig. Außerdem soll ab Herbst in jedem Klassenzimmer ein Luftfilter stehen. Der Freistaat will dafür 50 Prozent der Kosten übernehmen. Piazolo betont allerdings, dass Lüften weiterhin wichtig bleibt. Ob jedoch in der Kürze der Zeit jedes der rund 75.000 Klassenzimmer mit einem Luftfilter ausgestattet werden kann, bezweifeln nicht nur die Schulträger.

Wird im kommenden Schuljahr Präsenzunterricht möglich sein?

Kultusminister Piazolo spricht vom Willen und Ziel, Präsenzunterricht sicherzustellen. Versprechen kann er aber nichts. Das hängt von vielen Faktoren ab. Fraglich ist, ob Inzidenzzahlen im September noch entscheidend sind. Stattdessen könnte die Hospitalisierungsrate zurate gezogen werden. Ebenfalls wichtig ist die Impfquote. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte zuletzt befürchtet, dass es in den Sommerferien eine „Delle“ bei den Impfzahlen geben könnte, weil Familien in den Urlaub fahren und keine Impftermine wahrnehmen. Für Kinder unter 17 Jahren hat die Ständige Impfkommission Stiko den Impfstoff bisher nur eingeschränkt empfohlen. Sollte die Stiko ihre Entscheidung überdenken, erhöht das die Wahrscheinlichkeit für Präsenzunterricht nach den Sommerferien immens. Den Schülern wäre es recht: Laut einer Befragung des Allensbach-Instituts wünschen sich 93 Prozent zurück ins Klassenzimmer.

Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

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Die Diskussion ist geschlossen.

25.07.2021

Eigentlich hat das Corona_Schuljahr nicht stattgefunden und ist bildungstechnisch ein Streichergebnis.