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  4. Im Nationalpark Berchtesgaden: Bartgeier-Weibchen in Bayern ausgewildert

Artenschutz
09.06.2022

Zwei Bartgeier-Weibchen in Bayern ausgewildert

Bartgeierweibchen Dagmar vor seiner Auswilderung im Nationalpark Berchtesgaden.
Foto: Dpa, Sven Hoppe

Im Nationalpark Berchtesgaden in Bayern sind erneut Bartgeier ausgewildert worden. Zuvor wurden sie getauft. Sie sollen dabei helfen, die Art wieder heimisch zu machen.

In Bayern sind erneut Bartgeier ausgewildert worden. Die erst drei Monate alten Tiere wurden auf die Namen Dagmar und Recka getauft. Sie leben nun im Nationalpark Berchtesgaden, wo sie aufwachsen und sich im besten Fall mit den Populationen aus dem Balkan oder aus Kleinasien fortpflanzen sollen. Die beiden Weibchen kommen aus spanischer Aufzucht und sollen ihrer Art in einem alpenweiten Wiederansiedlungsprojekt zum Comeback verhelfen. Wenn sie ausgewachsen sind, können Bartgeier eine Flügelspannweite von bis zu drei Metern haben.

Vielerorts wurden sie unter anderem wegen ihrer imposanten Größe gejagt und ausgerottet. Nun sollen sie in Deutschland wieder heimisch werden. Früher dachte man, die Geier seien gefährlich für Tiere oder sogar für kleine Kinder. Alles Unfug, weiß man heute. "Alles was einen Hakenschnabel hatte, galt als feindlich und böse", erläuterte der LBV-Experte Toni Wegscheider gegenüber der Deutschen Presseagentur. "Sie sollten ausgerottet werden, das war sogar Staatsziel." Noch bis ins 20. Jahrhundert habe es Prämien für Abschüsse gegeben. Auch Adler, Bussarde und kleinere Greifvögel seien massiv verfolgt worden. Dabei sind ihre Krallen und Schnäbel gar nicht darauf ausgelegt, Tiere zu töten - sie sind Aasfresser und haben es vor allem auf Knochen als Snack abgesehen.

Bartgeier-Weibchen Dagmar ist erst drei Monate alt - aber schon ganz schön groß.
Foto: Dpa, Sven Hoppe

Felsnische im Nationalpark Berchtesgaden wird neue Heimat der Bartgeier

Die beiden noch flugunfähigen Weibchen wurden am Donnerstag von Rangern und Experten vom Naturschutzverband LBV zu ihrem neuen Zuhause geschleppt. Die Geier saßen in Kisten, die jeweils stattliche 17 Kilogramm wogen. Der Anstieg dauerte rund eineinhalb Stunden. Leben werden die Geier zunächst in Nestern aus Zweigen und Schafwolle, die in einer nur schwer zugänglichen Felsnische versteckt wurden. Über Webcams werden die Weibchen rund um die Uhr überwacht. Ihre ersten Flugversuche werden die Bartgeier - wenn alles nach Plan läuft - in etwa vier Wochen unternehmen. Weil sie sich erstmal nicht selbst versorgen können, werden die Kleinen zunächst von den Naturschützern mit Nahrung versorgt. Seit 1986 wurden gut 230 Bartgeier in den Alpen ausgewildert. Rund 88 Prozent überlebten das erste Jahr, im zweiten kamen 96 durch. Von den in der Wildnis geschlüpften Vögeln sterben sehr viel mehr.

Mitarbeiter im Nationalpark Berchtesgaden trugen die zwei jungen Bartgeierweibchen, Dagmar und Recka, in ihren Transportboxen auf dem Rücken zur Felsnische.
Foto: Dpa, Sven Hoppe

Ausgwilderte Bartgeier-Weibchen sind vielen Gefahren ausgesetzt

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) nannte die Rückkehr der Greifvögel nach Bayern einen "Meilenstein für den Artenschutz". Sein Ministerium unterstützt das Projekt bis Ende 2023. Bereits letztes Jahr wurden zwei Bartgeier im Nationalpark ausgewildert, Wally und Bavaria. Wally hat das Auswilderungsprojekt nicht überlebt: Vor rund zwei Wochen wurden ihre sterblichen Überreste gefunden. Wie und warum sie gestorben ist, wird derzeit noch untersucht. Die Bartgeier werden mit GPS-Sendern ausgestattet; Wallys Sender wurden zusammen mit ihren Knochen gefunden.

Video: AFP

Wenn alles gut läuft, bekommen die beiden neuen Weibchen im Nationalpark in acht bis neun Jahren Nachwuchs. Bis dahin drohen ihnen in der risikobehafteten Bergwelt allerdings allerhand Gefahren: Kollisionen mit Seilbahnkabeln, illegale Abschüsse, Lawinen oder Kämpfe mit Steinadlern können die Bartgeier das Leben kosten. Eine der größten Gefahren bleibt die Vergiftung mit Aas, das mit bleihaltiger Jagdmunition geschossen wurde. Ein Fünftel der Todesfälle gehe darauf zurück, sagte ein Experte des des LBV der dpa. Der LBV und andere Verbände verlangen schon längere Zeit einen Verzicht auf diese Munition. (Mit dpa)

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