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  3. Entlastungspaket: Strompreisbremse: Großes Projekt mit ungewisser Wirkung

Entlastungspaket
06.09.2022

Strompreisbremse: Großes Projekt mit ungewisser Wirkung

Auf dem europäischen Strommarkt werden die Preise zurzeit vor allem von Gaskraftwerken vorgegeben. Für die Kunden ist das ein großer Nachteil.
Foto: Julian Stratenschulte, dpa

Die Bundesregierung will mit einer Strompreisbremse die Haushalte vor Kostenschocks bewahren. Die Details stehen jedoch noch längst nicht fest. Die Wirtschaftsexpertin Grimm beklagt eine falsche Zielrichtung der Maßnahme.

Der Euphorie über den Plan folgte die Ernüchterung angesichts der konkreten Umsetzung. Nachdem Kanzler Olaf Scholz (SPD) am Sonntag bei der Verkündung des dritten Entlastungspakets die Strompreisbremse als „eine große und dramatische Entlastung auf dem Strommarkt“ gefeiert hatte, musste die Bundesregierung am Montag selbst bremsen. Denn die Details des gesamten Entlastungspakets wie auch der Strompreisbremse stehen noch nicht. Es werde jetzt in den Ministerien damit begonnen, das Beschlossene umzusetzen, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit.

In der Theorie soll die Strompreisbremse so funktionieren: Für alle Energiekonzerne, die Strom mit Wind, Sonne, Biomasse, Kohlekraft oder Atomkraft produzieren, will die Ampel eine „Erlösobergrenze“ auf dem Strommarkt festsetzen. Dahinter steckt der Gedanke, dass diese Konzerne bei der Stromproduktion nicht aufs teure Gas zurückgreifen müssen. Die Differenz zwischen dem vergleichsweise niedrigen Herstellungspreis und dem an den Börsen gehandelten, vom Gas getriebenen Strompreis will die Regierung in Zukunft „abschöpfen“ und an die Kundschaft weitergeben. „Wir werden die vielen Milliarden, die wir dabei erlösen, einsetzen, um die Bürgerinnen und Bürger mit einer Strompreisbremse zu entlasten, die dazu beiträgt, dass die Bürgerinnen und Bürger eine Basisversorgung mit Strom zu billigeren Preisen nutzen können“, sagte Scholz.

Bundesregierung sucht eine Lösung auf europäischer Ebene

In der Praxis gibt es die feste Absicht, die Abschöpfung der sogenannten Zufallsgewinne „nicht auf die lange Bank zu schieben“, wie eine Sprecherin von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck erklärte. Habeck will das Thema am kommenden Freitag zusammen mit seinen europäischen Amtskollegen und -kolleginnen besprechen. Ein nationaler Alleingang der deutschen Regierung ist wegen der komplizierten Rechtslage nahezu ausgeschlossen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen unterstützt den Plan, hohe Gewinne von Energieunternehmen abzuschöpfen.

Justizminister Marco Buschmann (FDP) bezifferte den Strompreis nach Einsetzen der Preisbremse auf 30 Cent je Kilowattstunde. Er würde damit um etwa acht bis zehn Cent niedriger liegen als die aktuellen Strompreise, die stark steigen. Buschmanns Beispielrechnung beruht offenbar auf einer vorläufigen Einschätzung aus dem Finanzministerium seines Parteifreund Christian Lindner. Ob es tatsächlich dazu kommt, ist wohl offen. Schätzungen über die tatsächlichen Einnahmen, die durch die geplante Gewinnabschöpfung möglich sind, will die Bundesregierung derzeit nicht wagen.

Wirtschaftsweise Veronika Grimm übt Kritik am Entlastungspaket

Deutliche Kritik kommt von der Wirtschaftsweisen Veronika Grimm, Mitglied des Sachverständigenrates. Ihre Sorge: Die Politik schafft sich zusätzliche Probleme, weil sie mit der Strompreisbremse die falschen Signale sendet. „Es ist nicht zielführend, einen Preisdeckel beim Strompreis einzuführen, auch nicht für ein Grundkontingent“, sagt die Ökonomin. „Das dürfte dazu führen, dass zu wenig auf den Stromverbrauch geachtet wird und sich die Probleme nur länger hinziehen.“ Deutlich zielführender wären Einmalzahlungen an die Haushalte mit unteren und mittleren Einkommen, die die zusätzlichen Kosten abfedern. „Dies wäre auch deutlich günstiger“, sagt Grimm unserer Redaktion.

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Auch beim Abschöpfen von "Zufallsgewinnen" rät sie zur Vorsicht. „Wie viel man hier abschöpfen kann hängt davon ab, wie grundlegend man in die Märkte eingreift“, mahnt die Wirtschafsweise Grimm. „Man sollte hier nicht über das Ziel hinausschießen, um nicht zusätzlich Unsicherheit zu schaffen und Investitionen in Erzeugungskapazitäten und Flexibilität unattraktiv zu machen.“ Denn diese Investitionen brauche Deutschland dringend, um die Energiekrise mittelfristig zu überwinden. Zumindest, so Grimm, solle die Bundesregierung abwarten, welche Pläne auf EU-Ebene geplant sind und hier drängen, „nicht in die Preisbildung am Großhandel einzugreifen, sondern die Gewinne von günstigen Technologien abzuschöpfen in Stunden, in denen Gaskraftwerke den Preis setzen, etwa durch eine Steuer“.

Preise für Gas steigen weiter

Gar nicht berücksichtigt werden im Entlastungspaket die Sorgen der Gaskunden. Zwar bleibt es vorerst beim vergünstigten Mehrwertsteuersatz, doch schon die massiv gestiegenen Preise werden vielen Kunden zusetzen. Allein seit Freitag, dem Tag, als Russland seine Gaslieferung über die Pipeline Nord Stream 1 erneut eingestellt hat, sind die Gaspreise um mehr als 30 Prozent angestiegen. Zuletzt waren sie leicht gesunken. Grimm fürchtet eine Vervierfachung der Rechnung für viele Verbraucherinnen und Verbraucher. „Gerade Gaskunden mit niedrigen Einkommen dürften sich weiterhin fragen, wie sie in der Lage sein sollen, diese immensen zusätzlichen Kosten zu stemmen“, sagt die Ökonomin. „Eine vierköpfige Familie kann hier mit bis zu 4000 Euro mehr belastet sein.“

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

06.09.2022

Ha, ha, ha, Eigenlob stinkt meisten
Herr Kamm, oder?

>>VON
RAIMUND KAMM
vor 1 Min.
Volle Zustimmung.

Raimund Kamm<<

Auch Sie sollten maischberger schauen ihr Idol Habeck ist dabei und spricht auch über die AKW`s,
sehr interessant auch die anderen Gäste und besonders die Ansichten von Herrn Weimer, die sich mit den Meinen voll decken!

06.09.2022

Ja mei, lieber Wolfgang,
der Markus Söder ist halt mein "liebster Märchen-König" falls Sie den Sinn und Zweck, diesen Beitrages, "vielleicht" verstehen!

>>VON
WOLFGANG L.
17:27 Uhr
Franz, es ist mühsam, mit Ihnen zu diskutieren. Versuchen Sie doch einfach, sich an den Fakten und nicht an Söders Märchen zu orientieren.<<

Ja richtig, man sollte halt meine Beiträge immer mit dem notwendigen "Ernst an der Sache" lesen und auch verstehen!
Übrigens ich schaue gerade im Fernsehen: maisberger, sehr interessant.

06.09.2022

Ich bin ja schon ziemlich alt,
aber ich kann mich kaum an einen "noch" heißeren Sommer zurück erinnern, als den Diesjährigen, wo es fast über die ganzen Sommermonate kaum einmal "ausgiebig" geregnet hätte. Wer von den Urlaubern in Deutschland über den diesjährigen Sommer lästert ist selber schuld.
Und von den drei noch laufenden AKW`s, habe ich auch nichts von "Kühl-Problemen" gelesen, oder täusche ich mich da?

>>VON
MARIA REICHENAUER
vor 34 Min.
@ Franz Wildegger
Das mit den großen Flüssen ist so eine Sache: vor ein paar Jahren hatten wir auch einen heißen Sommer und ein paar deutsche AKWs bekamen infolgedessen Kühlprobleme.

Dann müssen das aber schon längst aus dem Betrieb genommene AKW`s gewesen sein. Normalerweise werden die Standorte schon danach ausgewählt, dass eine ausreichend Kühlung gewährleistet ist, oder liege ich da falsch?

06.09.2022

Gerade gelesen: Macron und Scholz haben vereinbart, dass sich Frankreich und Deutschland im kommenden Winter gegenseitig helfen. Frankreich liefert im Bedarfsfall Gas nach Deutschland (die notwendigen Leitungen werden gerade fertiggestellt) und Deutschland liefert Strom ins Atom-Land Frankreich. Auch daran sieht man, dass es in unserem Land nicht an Strom mangelt, sondern an Gas.

06.09.2022

Ausreden, nichts als Ausreden,
ich bin auch von Ihnen nichts Anderes gewohnt.
Frage: Strom von den Deutschen Gaskraftwerken, oder doch von den eventuell weiter laufenden "Deutschen AKW`s" die zur Genüge an großen Flüssen am Wasser gebaut sind und deshalb auch genügend gekühlt werden können! Und nicht wie in Frankreich, bei Wasserknappheit, dann leider abgeschaltet werden müssen!

>>VON
WOLFGANG L.
vor 6 Min.
Gerade gelesen: Macron und Scholz haben vereinbart, dass sich Frankreich und Deutschland im kommenden Winter gegenseitig helfen.
Deutschland liefert Strom ins Atom-Land Frankreich. Auch daran sieht man, dass es in unserem Land nicht an Strom mangelt, sondern an Gas.<<

Ich lach mich gleich tot,
obwohl ich so schon tot müde vom arbeiten bin!

06.09.2022

Franz, es ist mühsam, mit Ihnen zu diskutieren. Versuchen Sie doch einfach, sich an den Fakten und nicht an Söders Märchen zu orientieren.

06.09.2022

@ Franz Wildegger
Das mit den großen Flüssen ist so eine Sache: vor ein paar Jahren hatten wir auch einen heißen Sommer und ein paar deutsche AKWs bekamen infolgedessen Kühlprobleme.

06.09.2022

Die beste Bremse wäre, nein: ist, das Angebot zu erhöhen. Gilt übrigens nicht nur für Strom.

06.09.2022

Die Angebote aus dem Hut zu zaubern ist Aufgabe der Opposition.

06.09.2022

Die Opposition ist ein zahnloses Kätzchen. Natürlich kann sie jammern und Vorschläge machen, aber das wars dann im wesentlichen.

06.09.2022

Volle Zustimmung.

Raimund Kamm