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Politischer Aschermittwoch
13.02.2013

Alle gegen "Crazy Horst", "Crazy Horst" gegen alle

Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) während des politischen Aschermittwochs im bayerischen Passau in Herkules-Manier. Im Hintergrund seine Frau Karin, die sich über den Auftritt ihres Mannes amüsiert. Foto: Tobias Hase dpa

Der Aschermittwoch ist eigentlich ein Tag zum Innehalten. Doch von Buße, Selbstkritik oder Umkehr ist am Ende der tollen Tage bei den Parteien nichts zu spüren

CSU-Chef Seehofer ist den übrigen Parteien das liebste Angriffsziel beim Politischen Aschermittwoch. "Crazy Horst" sei ein "Drehhofer", schimpfen SPD, Grüne, Freie Wähler, Linke und Piraten. Und auch die FDP schießt gegen die CSU. Für die gilt: Viel Feind', viel Ehr.

Politischer Aschermittwoch in Bayern

Sieben Monate vor der Bundestagswahl und der Landtagswahl in Bayern liefern sie, was ihre Anhänger in den dämpfigen Bierzelten und Festsälen Niederbayerns erwarten - sie dreschen auf den Gegner ein. Ein bevorzugtes Ziel ist Horst Seehofer. Auch FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle bekommt im "Land der Dirndl" sein Fett weg. Der Wahlkampf wird hart und nur vielleicht auch fair.

Steinbrück witzelt über Seehofer

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück nennt den CSU-Chef und Bayerns Ministerpräsidenten "die größte lose Kanone auf dem politischem Deck Deutschlands". Münchens Oberbürgermeister Christian Ude, der Seehofer im Spätsommer für die SPD aus der Staatskanzlei treiben möchte, will bereits wachsende Nervosität bei der Dauerregierungspartei spüren: "Heute zittert die CSU wie Espenlaub." Bayern sei nicht "der Erbhof und das Besitztum einer arrogant gewordenen politischen Partei". In Umfragen liegt die SPD in Bayern allerdings weit zurück. Die CSU kann derzeit sogar auf die Rückeroberung der absoluten Mehrheit hoffen.

Zeil begrüßt Brüderle "im Land der Dirndl"

Für den Koalitionspartner FDP wäre das ein Alptraum. Seehofers Vize, Wirtschaftsminister Martin Zeil, sagt: "Bayern ist zu schön, um es wieder den Schwarzen allein zu überlassen." Den Fraktionschef der Liberalen im Bundestag, Rainer Brüderle, begrüßt Zeil im "Land der Dirndl". Eine Journalistin hatte Brüderle vorgeworfen, an einer Hotelbar anzügliche Bemerkungen über ihr Aussehen im Dirndl gemacht zu haben. Beim Treffen der bayerischen Linken sagt Vizechefin Sahra Wagenknecht: "Ich hatte wirklich vor, mich heute in ein Dirndl zu zwängen. Dann aber hat mich der Mut verlassen. Ich habe nämlich gehört, Rainer Brüderle soll heute hier in der Nähe sein."

Jürgen Trittin, witzelt mit Blick auf Brüderle

Der Spitzenkandidat der Grünen, Jürgen Trittin, witzelt mit Blick auf Brüderle: "Wir versuchen alle, vor allem nach Aschermittwoch, unseren inneren Schweinehund zu überwinden. Die FDP macht ihn zum Spitzenkandidaten." Immerhin, CSU-General Alexander Dobrindt stärkt Brüderle zumindest im Vergleich mit dem politischen Gegner den Rücken: "Lieber nachts um zwölf Rainer Brüderle an der Hotelbar als Claudia Roth zum Frühstück." Brüderle selbst sagt, es gebe Versuche, die FDP auszulöschen: "Der Gegenwind wird noch härter." Aber die FDP werde bei den Wahlen besser abschneiden als in den Umfragen.

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SPD mit mehr Zuschauern als CSU

Ob das auch für die im Umfrage-Hoch schwelgende CSU gilt, muss sich zeigen. Die Wörter "absolute Mehrheit" nimmt Seehofer nicht in den Mund - er hat sich die Fortsetzung von Schwarz-Gelb auf die Fahnen geschrieben, im Land wie im Bund. Feindbilder sind für ihn Ude und Steinbrück. Letzterer habe in seiner Zeit als Minister vor allem Schulden hinterlassen. "Steinbrück ist kein Finanzfachmann. Er ist der Schuldenkönig von Deutschland", ruft ein etwas heiserer Seehofer vor begeisterten Anhängern. Zudem, fügt Seehofer hinzu, rede er im Gegensatz zu Steinbrück honorarfrei. "Sein Lebensmotto ist offensichtlich: Jedem das Seine und mir das Meiste."

Auf der Aschermittwoch-Veranstaltung der CSU ist der Christian Ude, Spitzenkandidat der Bayern-SPD, die Zielscheibe.
9 Bilder
Der Politische Aschermittwoch 2013
Foto: Tobias Hase, dpa

Die SPD hat in Vilshofen ein Bierzelt aufgebaut, in das 5000 Gäste passen, 1000 mehr als in der Dreiländerhalle Passau zugelassen sind, wo die Schwarzen tagen. Doch CSU-General Dobrindt reklamiert den Sieg für sich: 7000 Gäste habe die CSU gelockt.

Alle gegen "Crazy Horst", "Crazy Horst" gegen alle

Bier fließt in beiden Hallen. Bei den Grünen bescheiden sich die Spitzen mit Maßkrügen voller Wasser. Schließlich will man hier nicht so sein wie die CSU, die sich "in Passau an ihrer glorreichen Vergangenheit berauscht", erklärt die bayerische Spitzenkandidatin Margarete Bause. Trittin nennt Seehofer "Crazy Horst" und sagt, nach 56 Jahren müsse Schluss sein mit dem "schwarzen Fluch" in Bayern.

Ein Highlight: Der Politische Aschermittwoch

Bause sagt, wenn schon ein Papst zurücktreten kann, "werden wir es in Bayern doch auch schaffen, nach 56 Jahren die CSU endlich in die Opposition zu schicken". Dort wollen auch die Freien Wähler die CSU gerne sehen, sagt der Landes- und Bundesvorsitzende, Hubert Aiwanger, in Deggendorf. Das CSU-Personal habe so viele fatale Fehler gemacht, dass es möglichst keinen Kugelschreiber mehr in die Hand bekommen solle, um wichtige Sachen zu unterschreiben. "Gebt ihnen in jede Hand eine Weißwurst, dann können sie wenigstens nichts kaputtmachen." dpa/AZ

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