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Allgäu
10.11.2016

Veterinäramt erschießt elf Rinder: "Mussten diese Tierhaltung beenden"

Elf afrikanische Buckelrinder erschossen Mitarbeiter des Veterinäramts in Trauchgau im Ostallgäu.
Foto: Bernhard Weizenegger

Abknallen in "Wild-West-Manier": Der Abschuss von elf Zebu-Rindern durch Veterinäramts-Mitarbeiter im Ostallgäu löst Empörung aus. Nun rechtfertigt das Landratsamt sein Vorgehen.

Der Fall der auf einer Weide bei Trauchgau (Ostallgäu) erschossenen Rinder hat vielerorts Empörung ausgelöst: In mitunter emotionalen Briefen an unsere Zeitung regt sich Unmut vor allem gegen das Vorgehen des Veterinäramtes.

Elf Zebu-Rinder getötet

Dessen Mitarbeiter nach einem im Juli ausgesprochenen Tierhalteverbot gegen den Landwirt am Freitag elf Zebus getötet hatte, um sie nach dem Ausbluten zum Schlachthof zu bringen. In der Woche zuvor hatte die Behörde bereits sechs der afrikanischen Buckelrinder erlegt.

Ein Leser empfindet das als Gemetzel, ein anderer ärgert sich über das Abknallen in „Wild-West-Manier“. „Ist es das, was ihr wolltet“, fragt ein Leser an Tierschützer gerichtet. „Natürlich nicht“, sagt Gisela Egner von der „Arche Noah Tierhilfe“ in Seeg. Die Tierschützerin stellt sich aber hinter die Behörden und sieht in dem Landwirt den einzig Schuldigen. „Er muss sich diesen Schuh anziehen, denn er hätte das alles verhindern können, indem er sich an die Auflagen gehalten hätte“, sagt sie über den Tierhalter, den sie nicht als Landwirt bezeichnen möchte.

Tiere schlecht behandelt

Der Mann habe seine Tiere – neben den über 20 Zebus auch etwa 100 Ziegen – schlecht behandelt. Die Liste der Verstöße sei lang: Sie reicht von minderwertigem Futter über unterernährte Tiere bis hin zu fehlenden tierärztlichen Untersuchungen. Auch habe der Mann die Ziegen nicht wie gefordert nach Geschlecht getrennt, sodass sie sich unkontrolliert vermehrten. „Das Amt war bemüht, immer da und hat Auflagen erteilt: Letztlich ist jedoch alles beim Alten geblieben“, sagt Egner.

Die Tierschützerin sieht auch im Abschuss auf der Weide keine Alternative. „Zebus sind sehr scheue Tiere, sie folgen nur einem Menschen.“ Und der habe im konkreten Fall seine Tiere einfach nicht abgeben wollen. „Er hätte seine Rinder mit dem Veterinäramt ja gemeinsam verladen können, doch er hat sich geweigert“, kritisiert sie.

Gegenüber unserer Zeitung hatte der Landwirt argumentiert, ein neuer Halter würde die Tiere nur schlachten. Dem widerspricht Ralf Kinkel vom Landratsamt Ostallgäu: „Es hätte Käufer gegeben“, sagt der Oberregierungsrat, der für das Veterinäramt zuständig ist. Wie bei den Ziegen hatte das Amt einen Stall angemietet, von wo aus die Zebus weiterverkauft hätten werden sollen – das übliche Prozedere in solchen Fällen. Dass es anders kam, bedauert Kinkel, bezeichnet das Vorgehen seiner Behörde aber als alternativlos.

Die Zebu-Rinder werden verwertet

Auch den Vorwurf, das Amt habe nicht alles versucht, die Tiere abzutransportieren, weist Kinkel zurück. „Wir haben erfahrenes Personal, das so etwas schon häufig gemacht hat. Aber in diesem Fall war es einfach nicht möglich.“ Die Mitarbeiter des Veterinäramtes hatten seinen Angaben zufolge mehrere Versuche unternommen.

Sie seien vorsichtig auf die Tiere zugegangen, hätten versucht, sie mit Fanggittern einzutreiben und zu verladen. „Die Tiere sind daraufhin geflüchtet, haben Zäune niedergetreten und sind ein ganzes Stück durchgegangen“, sagt Kinkel. Auch der Versuch, die Rinder in ihren eigenen Stall anstatt auf einen Anhänger zu treiben, scheiterte. „Am Ende wurde das Ganze zu gefährlich.“ So blieb, nach Rücksprache mit Experten, die ein Betäuben ausschlossen, nur das Erschießen. „Wir mussten so entscheiden, um die Tierhaltung des Landwirts zu beenden und einen Schlussstrich zu ziehen“, sagt Kinkel.

Ganz sinnlos sei die Aktion nicht gewesen, zumal die Zebu-Rinder verwertet würden. Auch sei ein Erschießen auf der Weide nicht unüblich, sofern es ums Schlachten gehe. Das bestätigt auch ein Metzger, der seinen Namen in diesem Zusammenhang nicht in der Zeitung lesen will. „Bei Tieren, die das ganze Jahr über draußen gehalten werden und – vom Halter abgesehen – keine Menschen gewohnt sind, ist es vernünftig, sie auf ihrer Weide zu erschießen und nach dem Ausbluten zum Schlachten zu transportieren.“ Anders sei es bei Tieren, die Menschen gewohnt sind. Sie empfinden beim Verladen und Transport keinen Stress.

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Die Diskussion ist geschlossen.

11.11.2016

Rinder sind ja keine Kuscheltiere, sondern es ist Nutzvieh. Natürlich ist das Erlegen durch einen sauber angebrachten Schuss auf der Weide tierschutzgerecht.

Diejenigen, die sich aufregen, sind keine Tierschützer, sondern Tierrechtler, die Tiere vermenschlichen wollen.

11.11.2016

Beim Verladen ist sicher immer Stress. Auch die menschengewohnten Haustiere, wie Hund und Katz, haben Stress wenn es in die Box z.B. Tierarzt geht.

Das Veterinäramt hat das Schießen bestimmt gelernt. Mit dem Narkosegewehr muss das auch öftmals erledigt werden.

Das "Eintreiben" vorher war für die Rinder bestimmt totaler Stress - das Erschießen auf der Weide vermutlich die Erlösung - auch von der schlechten Haltung.

10.11.2016

Der Metzger am Ende hat recht. Wenn die Tiere erst zig Kilometer zum Schlachthof transportiert werden, haben sie viel mehr Stress als bei dem Weideschuss. Geben sie bei Youtube mal Weideschuss in die Suche ein, da kommen aufschlussreiche Videos. Ausserdem regt sich komischerweise kein Mensch auf, wenn täglich Tausende Rinder im Schlachthof mit dem Bolzenschussgerät geschossen und dann gestochen werden. Das ist eine doppelgründige Moral!

10.11.2016

Da sind wieder mal ein paar übereifrige Tierschützer übers Ziel hinausgeschossen und das Landratsamt läßt sich bereitwillig vor den Karren spannen.

11.11.2016

"Da sind wieder mal ein paar übereifrige Tierschützer übers Ziel hinausgeschossen und das Landratsamt läßt sich bereitwillig vor den Karren "

Woher haben Sie diese Erkenntnis haben Sie den Einblick in den gesamten Ablauf der Amtshandlung?

11.11.2016

Für diesen Fall habe ich den Einblick nicht. Ich habe aber mehrmals erlebt, dass vermeintliche Tierschützer die einfach eine Offenstallhaltung nicht kapiert haben aus Angst um die armen Tiere das Landratsamt losgehetzt haben und das Veterinäramt mächtig Wirbel gemacht hat.