Angehörige von ermordeter junger Frau sagen vor Gericht aus
Ein 23-Jähriger soll seine damals 20-jährige Frau mit einem Messer getötet haben. Danach hatte er sich ein skurriles Tattoo stechen lassen. Nun äußern sich Angehörige des Opfers.
Im Prozess um den Mord an einer jungen Frau aus dem niederbayerischen Freyung haben am Freitag Angehörige des Opfers ausgesagt. Mutter und Stiefvater berichteten vor dem Landgericht Passau, wie sie im vergangenen Herbst die Leiche der 20-Jährigen in deren Wohnung gefunden haben und welchen Eindruck sie von der Beziehung zwischen ihr und ihrem Freund hatten. Der 23-Jährige soll die Frau, mit der er einen gemeinsamen Sohn hat, mit einem Küchenmesser getötet haben. Seit August muss er sich vor Gericht verantworten. Zum Tatvorwurf äußerte er sich bislang nicht.
Der Fall hatte vergangenes Jahr bundesweit Schlagzeilen gemacht. Der Verdächtige war mit seinem Sohn nach Spanien geflohen und hatte sich ein Tattoo unter anderem mit dem Namen des Opfers und dem mutmaßlichen Datum der Ermordung stechen lassen.
Der Mutter zufolge habe es in der Beziehung des jungen Paares von Anfang an viel Streit gegeben, mehrmals hätten sich die beiden getrennt. Der bereits wegen Einbruchs verurteilte Angeklagte habe sich unter anderem kaum um den gemeinsamen Sohn gekümmert, Geld verspielt und aus Eifersucht das Handy der 20-Jährigen kontrolliert. AZ, dpa
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