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Ansbach
25.07.2016

IS beansprucht Tat für sich: Attentäter wollte im "Namen Allahs" töten

Bei dem mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlag sind zwölf Menschen verletzt worden.
Foto: Daniel Karmann (dpa)

Der Selbstmordanschlag von Ansbach war offenbar eine islamistische Tat. Auf dem Smartphone des Täters wurde ein Bekennervideo gefunden, auch der IS meldet sich zu Wort. Alle Fakten auf einen Blick.

Der Anschlag

Vor einem der Zugänge des "Ansbach Open 2016" sprengt am Sonntag gegen 22 Uhr ein Mann eine Bombe. Der Täter ist vermutlich sofort tot, 15 Menschen werden verletzt - vier davon schwer, jedoch nicht lebensgefährlich. Der Attentäter wollte den Sprengsatz in seinem Rucksack offenbar am Konzertgelände mit etwa 2500 Besuchern zünden. Ihm wurde aber der Einlass verwehrt.

Der Täter

Der Attentäter von Ansbach war dem IS-Sprachrohr Amak zufolge ein "Soldat des Islamischen Staates". Das teilte Amak am Montag im Internet mit. Auch nach Angaben der Bundesanwaltschaft besteht der Verdacht einer Mitgliedschaft des Täters in der Terrormiliz Islamischer Staat. Die Behörde übernahm daher Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung, wie sie am Montagabend in Karlsruhe mitteilte.

Bei dem Täter handelt es sich um einen 27 Jahre alten Flüchtling aus Aleppo in Syrien. Nach Angaben von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) reiste er am 3. Juli 2014 erstmals nach Deutschland ein und stellte einen Asylantrag. Dieser wurde abgelehnt. Allerdings habe der Täter im Februar 2015 eine Duldung erhalten, die danach mehrfach verlängert wurde. Vor nicht einmal zwei Wochen habe das BAMF erneut den Betroffenen aufgefordert, Deutschland innerhalb von 30 Tagen zu verlassen. Eine Abschiebung nach Bulgarien - dort war der Mann offenbar erstmals registriert worden - wurde bislang nicht vollzogen.

Der Rucksack eines 27-jährigen der zuvor einen Sprengsatz zur Explosion gebracht hatte liegt am 25.07.2016 in Ansbach Bayern am Tatort. Bei der Explosion ist am späten Sonntagabend 24.07 ein Mann getötet worden, elf weitere Menschen wurden verletzt. Die Explosion ereignete sich in der Innenstadt vor einer Gaststätte. Der mutmaßliche Täter, ein Flüchtling aus Syrien, habe die Absicht gehabt, ein Musikfestival mit 2500 Besuchern zu "unterbinden", sei aber nicht auf das Gelände gekommen, so der Innenminister. Foto: Daniel Karmann/dpa +++c dpa - Bildfunk+++
17 Bilder
Bombenanschlag erschüttert Ansbach
Foto: Daniel Karmann

Der Mann ist nach Angaben der Polizei schon früher strafrechtlich in Erscheinung getreten. Er sei wiederholt auffällig geworden, unter anderem wegen eines Drogendelikts, so Herrmann. Zudem war er öfter in psychiatrischer Behandlung. Er soll bereits zweimal versucht haben, sich das Leben zu nehmen.

Das Motiv

Auf einem Mobiltelefon des Täters wurde ein Video gefunden, in dem der 27-Jährige auf Arabisch einen Anschlag im "Namen Allahs" androhe. Das sagte Herrmann bei einer Pressekonferenz am Montagmittag. Die Botschaft lasse keine Zweifel an einem islamistischen Hintergrund zu, so der Minister. Demnach sei es dem Mann um Vergeltung an den Deutschen gegangen, weil sie Muslime umbrächten. Zudem habe er seine "Zugehörigkeit" zum Anführer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat, Abu Bakr al-Bagdadi, bezeugt.

Auch laut dem IS-Sprachrohr Amak war er ein "Soldat des Islamischen Staates". Und inzwischen besteht auch laut Bundesanwaltschaft der Verdacht einer Mitgliedschaft des Täters in der Terrormiliz Islamischer Staat.

Die Bombe

Die Bombe war laut Ermittlern mit Materialien hergestellt, die auch im Baumarkt zu kaufen sind. In der Asylunterkunft des Täters fanden die Ermittler einen Benzinkanister mit Diesel sowie Salzsäure, Alkoholreiniger, Lötkolben, Drähte, Batterien und Kieselsteine. Der 27-Jährige stamme aus einem Kriegsgebiet, an seinen Beinen habe man Kriegsverletzungen feststellen können. Es sei daher nicht auszuschließen, dass der Mann militärisches Knowhow hatte.

Bei einem Bombenanschlag am Eingang eines Musikfestivals in Ansbach sind am Sonntagabend zwölf Menschen verletzt worden. Der mutmaßliche Täter, ein 27-jähriger Syrer, kam bei der Explosion ums Leben. Der Sprengsatz war in seinem Rucksack detoniert.

Der Rucksack war mit scharfkantigen Metallteilen gefüllt, die teilweise bis zu 20 Meter weit geschleudert wurden. Durch die Explosion hätte laut den Ermittlern eine Vielzahl von Menschen verletzt oder getötet werden können. Ob die Bombe für einen Selbstmordanschlag gebaut wurde oder möglicherweise auch per Smartphone hätte gezündet werden können, soll ein Gutachter klären. Eventuell habe sie der Mann auch am Ausgang des Festivalgeländes platzieren wollen, um so möglichst viele Menschen beim Verlassen zu erwischen. 

Die Ermittlungen

Klären wollen die Ermittler, ob es ein Netzwerk oder andere Beteiligte gebe. Die Spurensicherung durchsuchte am Montag das Flüchtlingsheim, in dem der Mann lebte. Dort beschlagnahmten die Ermittler unter anderem zwei Handys, mehrere Sim-Karten sowie ein Laptop. Zudem werden Funkzellen und WhatsApp-Chats ausgewertet. Auffällig: Der Syrer hatte laut Polizei einiges an Bargeld - eine Rolle von 50-Euro-Scheinen - bei sich gehabt.

Die Bundesanwaltschaft übernahm die Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung.

drs

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25.07.2016

SITE berichtet derweil (hier, englisch, und lesbar nur nach kostenloser Registrierung), dass radikale Dschihadisten zwar Reutlingen nicht für sich reklamieren, aber zu Anschlägen nach diesem Muster mit Dönermessern und Macheten aufrufen.