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Aschermittwoch der SPD
22.02.2012

Christian Ude: Der Stolz der Partei

Christian Ude am politischen Aschermittwoch der SPD.
Foto: dpa

Mit Spitzenkandidat Christian Ude sind die Sozialdemokraten wieder selbstbewusst. In Vilshofen ist die Stimmung ist auf CSU-Niveau. Sogar Gegendemonstranten sind gekommen.

Der Stolz ist den SPD-Verantwortlichen schon von Weitem anzusehen: Schließlich kämpften in früheren Jahren beim SPD-Aschermittwoch in Vilshofen maximal ein paar hundert Genossen nicht nur mit den eigenen Depressionen. Sie kämpften auch gegen eine scheinbar unbesiegbare Übermacht der CSU im nur zwanzig Kilometer entfernten Passau.

Und diesmal? Ein Bierzelt in Oktoberfest-Größe hat die SPD auf dem Vilshofener Volksfestplatz aufbauen lassen. Rund 3500 Platzkarten waren schon zuvor vergeben worden. Die härtesten Anhänger hatten sogar im Wohnmobil vor dem Zelt übernachtet, um ja nichts zu verpassen. „Es gibt bei uns ein tolles neues Gemeinschaftsgefühl“, sagt der unterfränkische Landtagsabgeordnete Harald Schneider stolz.

Sogar Gegendemonstranten sind diesmal nach Vilshofen gekommen. So viel Aufmerksamkeit kann die SPD durchaus als politischen Erfolg verbuchen: Früher sei man immer zur CSU nach Passau gefahren, erklärt etwa Hartmut Binner, der gegen die dritte Startbahn am Münchner Flughafen kämpft. Diesmal strafe man die „Schwarzen“ aber mit Nichtbeachtung. Zwar sei auch SPD-Spitzenkandidat Christian Ude für den Flughafenausbau: „Aber bei der SPD kann man noch was erreichen“, hofft Binner.

Drinnen im Zelt scheinen Bayerns Genossen fast berauscht vom ungewohnten Selbstbewusstsein. Und selbst bei der CSU zeigt der ungewohnte Auftrieb in Vilshofen offenbar Wirkung: Die CSU habe eine warme Halle, die SPD „nur ein zugiges Zelt“, ätzt fast schon verzweifelt CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt via Twitter. „Gefühlt 10000 Besucher“ kämen auch diesmal wieder zur CSU, lassen sich örtliche CSU-Verantwortliche in der Heimatpresse zitieren. In der Realität dürften es aber kaum mehr sein, als die SPD diesmal auf die Beine bringt: Selbst beim „Musikantenstadl“ hätten maximal 3500 Besucher in die „Dreiländerhalle“ gepasst, heißt es in Passau.

Parteichef Gabriel ist sich nicht zu schade, den Einheizer zu geben

Doch Zahlenspiele hin, Zahlenspiele her: Stimmungsmäßig ist die SPD in Vilshofen am Aschermittwoch schon auf Augenhöhe mit der CSU: Beim Einzug spielt eine Blaskapelle unter frenetischen „Ude, Ude“- Sprechchören den „Erzherzog-Albrecht-Marsch“. Das Zelt tobt, Kamerateams drängeln sich um die SPD-Spitzenleute: So viel Passau war noch nie in Vilshofen.

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SPD-Parteichef Sigmar Gabriel ist sich zudem nicht zu schade, für den bayerischen Spitzenkandidaten Christian Ude gekonnt den Einheizer zu geben: „Bayern muss endlich wieder den Bayern gehören – und nicht mehr der CSU“, poltert der Niedersachse – und hält eine Klassenkampf-Rede, bis das Zelt bebt: Statt den Griechen die Rente zu kürzen solle Bundeskanzlerin Angela Merkel besser die Konten der griechischen Millionäre einfrieren lassen, „bis die ihre Steuern bezahlen“, fordert er etwa. Oder: „Wir brauchen keine marktkonforme Demokratie. Wir brauchen einen demokratiefreundlichen Markt.“

Ein paar Späße über „Horst Drehhofer“ hat der bestens aufgelegte Gabriel auch auf Lager: Selbst bei der Bundespräsidenten-Kür am vergangenen Wochenende habe der CSU-Chef wieder nach dem Motto verfahren: „Was stört mich mein Geschwätz von gestern.“ Und dass Seehofer sogar Edmund Stoiber als Redner in Passau wiederbelebt habe, sei nicht seiner Kurzzeitfunktion als Bundespräsident geschuldet: „Seehofer scheut die Auseinandersetzung mit Ude“, findet Gabriel.

Als Höhepunkt kämpft dann Christian Ude um den Beweis seiner Bierzelttauglichkeit: Er sei ja schon auf vielen SPD-Veranstaltungen gewesen, scherzt er gleich am Anfang: „Aber die anderen Versammlungen waren irgendwie anders.“ Das kommt an – auch wenn Ude sich danach in vielen wohl gezirkelten Wortgirlanden für einen Aschermittwoch ein wenig zu kompliziert an der CSU-Vergangenheit abarbeitet. Erst nach über einer Stunde kommt er zum aktuellen Schuldenabbau-Ziel der CSU und vermeidet selbst da persönliche Attacken auf Seehofer & Co.

3500 Ude-Fans im Zelt

Bei den gut 3500 Ude-Fans im Zelt kommt diese Zurückhaltung durchaus an. Und auch manche Länge in der Rede ist der begeisterten Menge wurscht. Die Leute rufen begeistert „Ude, Ude“, als er sich einmal doch über seinen Kontrahenten Horst Seehofer lustig macht: „Ich habe nur zwei Jahre Lebenserfahrung mehr als er“, scherzt der 64-Jährige: „Aber ich finde, das merkt man auch.“

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