Software der Staatsregierung "Visavid" kommt in Schulen nicht gut an
Plus Um Datenschutz zu garantieren, führte der Freistaat in den Schulen das Videokonferenz-Programm "Visavid" ein. Lehrerinnen und Schüler halten wenig von der Neuerung.
Als die Corona-Pandemie über das Land hereinbrach, war kaum eine Schule darauf vorbereitet. Distanzunterricht, digitale Arbeitsblätter, all das war für viele vorher nie dagewesen. Teams war als Software eine naheliegende Wahl, ein Programm des US-amerikanischen Softwarekonzerns Microsoft. Das Problem: Es gibt große Bedenken angesichts der Frage, wie viele und welche Daten das Unternehmen über seine Nutzer erhebt - und ob diese unter Umständen in den USA verarbeitet und gespeichert werden, wo laxe Datenschutzvorschriften gelten.
In der Hochphase der Pandemie sah man darüber teilweise hinweg. Doch selbst damals galt: Aufgrund "offener datenschutzrechtlicher Fragen" müsse eine Einwilligung der Schülerinnen und Schüler beziehungsweise von deren Eltern vorliegen, schrieb der Bayerische Datenschutzbeauftragte in seinem aktuellsten Tätigkeitsbericht. Damit diese wirksam ist, muss sie freiwillig sein. Sprich: Die Schule muss im Zweifelsfall Schülerinnen und Schülern dieselbe Teilhabe bieten, ohne dass sie Teams nutzen - eine hohe, womöglich sogar kaum zu erfüllende Anforderung an den Alltag in Bayerns Klassenzimmern. Immerhin etwas Optimismus verbreitete der Beauftragte: "Erfreulicherweise hat das Kultusministerium im Sommer 2020 entschieden, die bayerische Bildungsplattform mebis durch ein nachhaltig datenschutzkonformes Kommunikationswerkzeug zu ergänzen."
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