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Freizeit
10.09.2018

Aus Schuhkartons werden Wolkenkratzer

Ein Mann und seine Metropole: Karl Sperber baut seit mehr als sechs Jahrzehnten an einer Stadt aus Karton. <b>Foto: Nicolas Armer, dpa</b>
Foto: Nicolas Armer, dpa

Karl Sperber stellt eine Großstadt aus Pappe her – seit mehr als 60 Jahren baut er daran. Wie viele Häuser er schon gebastelt hat und warum das für ihn wie Angeln ist

Bamberg Man könnte sie als Papp-New-York bezeichnen oder Karton-Chicago nennen – doch eigentlich ist es Sperber-City. Rentner Karl Sperber baut in Bayern eine Miniatur-Metropole aus Pappe, die an die weltberühmten Großstädte erinnert. Hochhäuser faszinieren den 78-Jährigen seit seiner Jugend. In einer Bastelstube im fränkischen Örtchen Burgebrach bei Bamberg verwandelt er Schuhschachteln in Wolkenkratzer – und das seit fast 65 Jahren.

Sein Lebenswerk kann sich sehen lassen. Mehr als 4000 Häuser sind in den Jahrzehnten entstanden, im Maßstab 1:500. Auf mehr als 40 Quadratmetern ist die Mega-City im Miniaturformat im Ausstellungsraum eines ehemaligen Möbelhauses zu sehen. „Ich bräuchte aber 100 Quadratmeter“, sagt Sperber. Denn viele Häuser habe er aus Platzmangel gar nicht aufbauen können.

Dass er ein außergewöhnliches Hobby hat, ist Sperber bewusst. „Manche meiner Freunde sagen, ich bin verrückt“, sagt der Rentner, der früher in der Möbelbranche gearbeitet hat. Doch beim Konstruieren und Bauen seiner Papp-Häuser, da habe er schon immer einfach abschalten können. Ob mit 14 oder 41 Jahren. „Es ist wie Angeln.“

Bis zu drei Stunden am Tag verbringt der gebürtige Franke heute damit, ein Haus herzustellen. Mehr als Lineal, Bleistift, Klebstoff und Pappe braucht er nicht dafür. So seien auch schon seine ersten Konstruktionen vor mehr als 60 Jahren entstanden – und sie halten immer noch. „Manches Jahr habe ich über 100 Häuser gebaut“, sagt Sperber. Jedes Haus nehme seine eigene Bauzeit in Anspruch. „Es kommt immer auf die Machart, auf den Baustil an.“ Moderne Bauten würden relativ schnell gehen, Häuser aus früheren Epochen seien wegen vieler Details aufwendiger.

Sperber-City ist angelehnt an US-amerikanische Vorbilder wie Chicago und New York, die berühmt für ihre Wolkenkratzer sind. Die Städte besucht hat der Rentner aber nicht. „Ich hab’s nicht so mit dem Fliegen“, sagt er. Eins zu eins baue er die Großstädte auch nicht nach, betont Sperber. Seine Metropole sei eher aus Fantasiegebäuden entstanden.

Doch bei aller Fantasie: „So große Häuser wie in Dubai mag ich nicht, die sind mir zu unrealistisch“, sagt Sperber mit Blick auf die Wolkenkratzer mit mehr als 160 Stockwerken in der Wüstenstadt. Sein höchstes Haus habe 90 Stockwerke und sei 70 Zentimeter hoch. Eine Zeit lang habe er aber auch gerne Plattenbausiedlungen gebaut. Auch Fabriken, Parkhäuser, Schulen und Kirchen seien Teil seiner Metropole. „Muss ja alles da sein.“

Bewohner hat Sperber-City aber nicht. Er konzentriere sich lieber auf die Häuser im Miniaturformat, sagt der 78-Jährige. Die locken im Schaufenster des Möbelhauses immer wieder Schaulustige an.

Doch was ist so faszinierend an solchen Mini-Welten? „Ich denke, dass die Faszination vielfältige Gründe hat“, sagt Wahrnehmungsforscher Christian Wallraven vom Tübinger Max-Planck-Institut. Einer davon könne die Kontrolle sein, die eine solche Miniaturwelt suggeriere. Es sei eine Paradieswelt, bei der Chaos oder unvorhergesehene Geschehnisse nicht passieren. „Miniaturisierung erlaubt es auch, viele verschiedene Eindrücke auf einen kleinen Raum zu bringen“, sagt Wallraven.

„Mich haben einfach Häuser fasziniert“, sagt Sperber. „Ich fahre heute noch häufig nach Frankfurt, um mir die Wolkenkratzer anzuschauen.“ In einer Großstadt will er aber nicht leben. „Ich möchte mein Dorf nicht tauschen, da bin ich geboren und da möchte ich auch bleiben“, sagt er. Und was Sperber-City betrifft – die werde sicher noch um ein paar Wolkenkratzer wachsen. „Ich expandiere weiter, so lange ich lebe.“ Aleksandra Bakmaz, dpa

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