Bahnstreik trifft Reisewelle: ADAC befürchtet "heftige" Staus an Pfingsten
Leere Schienen, volle Autobahnen, volle Flughäfen: Der Pfingstreiseverkehr wird sich im Streikfall auf Straße und Luft konzentrieren. Der ADAC rechnet mit "heftigen" Verhältnissen.
Das könnte "heftig werden". Wenn der Bahnstreik auf die Pfingstreisewelle trifft, dann dürfte es voll auf Bayerns Straßen und am Münchner Flughafen werden. Noch voller, als eh schon vorhergesagt. Denn der ADAC rechnet für das Pfingstwochenende auf vielen Strecken ohnehin mit Staus und Wartezeiten.
Kommt der Bahnstillstand hinzu, wird es besonders Freitagnachmittag und Samstagvormittag "heftig werden", sagte ADAC-Sprecher Andreas Hölzel am Dienstag. "Neben den Staus kommt für viele Reisende das Ärgernis hinzu, dass sie ungeplant aufs Auto umsteigen müssen. Manche müssen sich extra eines ausleihen."
140.000 Besucher allein am Freitag am Münchner Flughafen erwartet
Auch der Münchner Flughafen rüstet sich für den Reiseansturm in den Pfingstferien. Schon ohne mögliche Bahnüberläufer werden am Hauptreisetag am Freitag etwa 140.000 Besucher erwartet, teilte der Flughafen-Betreiber mit. Geplant sind allein zu Ferienbeginn 1168 Starts und Landungen - der Durchschnitt in München sind rund 1000 pro Tag.
Während der ADAC im Streikfall vor allem dazu rät, am eher ruhigen Pfingstsonntag die Reise anzutreten und ansonsten "viel, viel Geduld" mitzubringen, lautet der Tipp des Flughafen-Betreibers: "viel Zeit einplanen". Denn bei stehendem Zugverkehr und verstopften Straßen könnte alleine der Weg zum Flughafen schon eine Herausforderung werden. dpa/lby
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