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Kita-Streik
11.05.2015

Bayerische Erzieher kämpfen - Eltern müssen durchhalten

In Augsburg pfeifen Erzieher auf dem Rathausplatz. Sie streiken, weil sie wollen, dass ihre Arbeit mehr geschätzt wird.
Foto: Anette Zoepf

Hohe Streikbeteiligung in Bayern: Tausende Eltern müssen ihre Kinder anderweitig unterbringen. Oft gibt es Notfallpläne. In einer Kita reagierten Eltern dennoch verärgert.

Wegen des Streiks in den kommunalen Kindertagesstätten sind mehrere hundert Einrichtungen in Bayern geschlossen. Tausende Eltern mussten eine Betreuung für ihre Kinder organisieren. In Nürnberg gab es nur in 16 der rund 140 städtischen Kitas einen Notdienst. In München blieben etwa 300 Einrichtungen dicht, in Augsburg rund 30, in Erlangen und Fürth um die 10. "Die Streikbeteiligung ist sehr gut. Das war ein erfolgreicher Auftakt für unseren Arbeitskampf", sagte Jürgen Göppner von Verdi in Mittelfranken. Der Streik soll von Beginn dieser Woche an mindestens zwei Wochen dauern. In ein paar Städten und Kommunen existieren Notfallpläne, hier können Eltern die Pläne für Augsburg und Nürnberg abrufen, die Stadt München veröffentlicht hier die wichtigsten Informationen.

Auf der einen Seite stehen die Eltern, die ihre Kinder unterbringen müssen - auf der anderen Seite die Beschäftigten, die hinter dem Streik ein großes Ziel sehen. Sie gingen auf die Straße, um ihre Forderungen zu verdeutlichen. In Nürnberg beteiligten sich laut Verdi zudem etwa 2000 Beschäftigte an einer Demonstration. In München waren es etwa 4000 Menschen. Neben Erziehern wollten auch Sozialarbeiter und -pädagogen etwa in Jugendzentren und Behinderteneinrichtungen in den unbefristeten Ausstand treten. Im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst in Bayern sind nach Angaben des Arbeitgeberverbandes etwa 32 000 Menschen beschäftigt.

Arbeitgeber finden die Streiks "verfrüht und überzogen"

Verdi, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der dbb Beamtenbund fordern eine finanzielle Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe unter anderem durch eine höhere Eingruppierung. Nach Darstellung der kommunalen Arbeitgeber sind die Forderungen - im Schnitt zehn Prozent mehr Lohn - nicht bezahlbar. ""Die Forderung von Verdi nach einer Erhöhung nach dem Gießkannenprinzip ist zu hoch und nicht gerechtfertigt", sagte Armin Augat, Geschäftsführer des Verbands der kommunalen Arbeitgeber in Bayern. Denn Erzieher sei nicht gleich Erzieher. "In einer kleinen Heile-Welt-Kita auf dem Land geht es ganz anders zu als in einem "Problemkindergarten" im Ballungsraum. Und das muss sich auch in der Bezahlung niederschlagen." Augat bezeichnete die Streiks daher als "verfrüht und überzogen".

Eltern sind verärgert

In Nürnberg gab es in einer Notdienst-Kita zusätzlichen Ärger. Wegen Krankmeldungen von Mitarbeitern mussten die ohnehin knappen Plätze nochmals nach unten korrigiert werden, wie eine Sprecherin des Jugendamtes sagte. "Das ein oder andere ärgerliche Elternpaar hat es da schon gegeben." Einige Eltern hätten gar gedroht, ihr Kind einfach stehen zu lassen. "Die Situation war allgemein sehr angespannt", berichtete die Sprecherin.

Verdi hoffe auf die Solidarität der Eltern, wie Göppner sagte. Viele hätten Verständnis für die Forderungen der Erzieher gezeigt. Derzeit verdient ein Berufseinsteiger nach Gewerkschaftsangaben im Durchschnitt 2500 Euro brutto, Leitungskräfte kommen je nach Berufsjahren und Einrichtungsgröße auf bis zu 4000 Euro.

Viele Unternehmen zeigten Verständnis für die Nöte der Eltern und gaben ihren Beschäftigten früher frei. Eine Mitarbeiterin der Stadtverwaltung München nahm ihren vierjährigen Sohn einfach mit ins Büro. Und die bayerische Metall- und Elektroindustrie setzt auf die "Plattform Betreuung", mit der Beschäftigte in Notfällen online freie Betreuungsplätze abfragen können. Es gebe aber trotz des Streiks derzeit keine erhöhte Nachfrage, teilte die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft mit. dpa

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