Bayerische Polizei löst internationalen Drogenhändlerring auf
Die bayerische Polizei hat einen international tätigen Drogenhändlerring aufgelöst.
Die Organisation um einen 32-jährigen Münchner Drogenproduzenten hatte über mindestens 30 Internetshops sogenannte "Kräutermischungen" an mehr als 20.000 Käufer in Deutschland und im Ausland verschickt, wie der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstag mitteilte.
Das Ermittlungsverfahren war Herrmann zufolge deutschlandweit das bisher größte gegen sogenannte Neue psychoaktive Stoffe (NpS). Bei diesen Stoffen handelt es sich um chemisch hergestellte Cannabis-Alternativen, die mit Trägermitteln wie Nutzhanf oder Damianakraut gemischt werden. Das Mischungsverhältnis dieser Drogen schwankt stark und kann dadurch auch tödlich wirken.
Der 32-jährige Haupttäter wurde bereits im März 2018 festgenommen und sitzt mit fünf weiteren Tätern in Untersuchungshaft. Aus ermittlungstaktischen Gründen veröffentlichten die Behörden den Erfolg erst jetzt. (dpa/lby)
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