Bayerische Städte nehmen durch Blitzer Millionen ein
So sehr Autofahrer auch Blitzer hassen, die Städte in Bayern profitieren davon. Die Radarkontrollen bringen nämlich nicht nur ordentlich Geld ein.
Blitzer sind für die bayerischen Städte eine kleine Goldgrube: Mehrere Millionen Euro haben sie dieses Jahr schon eingebracht, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.
Allein Regensburg erzielt nach eigenen Angaben Einnahmen von mehr als 1,4 Millionen Euro. Die Stadt hat mit acht mobilen Blitzern vergleichsweise viele Geräte im Einsatz - und das nicht nur aus Kostengründen. Tatsächlich sinken auf diese Weise die Anzahl der Raser und die Höhe der Geschwindigkeit.
Mobile Blitzer sind "sehr erfolgreich", bestätigt Alexander Stumpf vom Kreisverwaltungsreferat München. Im Schnitt fahre bei den Kontrollen nur noch jeder Zehnte zu schnell. Das seien deutlich weniger als noch vor einigen Jahren. Trotzdem hat die Stadt schon bis Ende September knapp 1,5 Millionen Euro Erlös gemacht. Wären da nicht die hohen Kosten: München hat im selben Zeitraum mehr als 1,2 Millionen Euro für die Technik und das Personal bezahlt.
Augsburg nahm 2018 bislang 890.000 Euro ein
Auch Nürnberg hat vergangenes Jahr über eine Million Euro in die Radarkontrollen investiert. Dennoch blieb ein Gewinn von 1,1 Millionen Euro. Fast so viel wie die Stadt Augsburg dieses Jahr erzielt hat. Bis Mitte November belaufen sich die Einnahmen in der Fuggerstadt auf 890.000 Euro.
Würzburg hat bisher nur ein mobiles Messgerät. Allein das hat dieses Jahr schon mehr als 408.000 Euro eingebracht. Jetzt will die Stadt noch in einen zweiten Blitzer mit mobilem Laser investieren. Das Messfahrzeug kostet über 33.000 Euro, die Anlage samt Stativ nochmal fast 140.000 Euro. Aber die Stadt ist sich sicher: Diese Investition wird sich lohnen. (dpa)
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Die Diskussion ist geschlossen.
Schön wenn in Gemeindehaushalten mit den kommenden Einnahmen vom nächsten Jahr geplant wird....
Man sollte die Verkehrssicherheit durch Überwachung unter dieselbe Prämisse wie einige Grundversorgungen stellen:
als Nullsummenspiel wo Einnahmen nur zur Investition innerhalb des Betriebs dienen dürfen.
Nicht das wir fleissig "blitzer" kaufen zum füllen der Gemeindekassen, weil das will doch keiner, oder?
Gegen Auto-Raser vor zu gehen macht Sinn; Innerhalb von Städten und auch innerhalb der erlaubten Grenzen.
Und wenn diese Innerstädtisch auch wirklich während der Schul- oder Kindergartenzeiten stattfinden.
Ausserhalb der Zeiten empfinde ich es als Abzocke und Geldmacherei seitens der Kommunen.
Was mir sauer aufstösst sind Blitzer, egal ob Kommunale oder Private, die an Ausfallstrassen stehen.
Sich einen Mantel der "Gutsherrlichkeit" überstülpen zu wollen weil man "keine finanziellen Vorteile" hätte ist schon sehr dreist.
Im übrigen sollte sich, nicht nur Augsburg, die Ampelregelungen optimieren.
5 Ampeln auf 300 Meter, die unterschiedliche Phasen anzeigen zeugen auch davon wie "wurscht"
Politiker es ist sich damit auseinanderzusetzen.