Finanzspritze sollte Wirtshäuser retten - sorgt aber für Ärger
Plus Viele Gaststätten in Bayern kämpfen ums Überleben. Sie setzten große Hoffnungen auf ein Förderprogramm - und wurden enttäuscht.
Hans Koller hatte die Zeit im Blick. „10.19 Uhr war es, ganz genau“, sagt er. In dieser Minute wollte der Wirt aus Niederbayern sein Online-Formular absenden, mit einem letzten Klick – doch da hatte sich das Zeitfenster schon wieder geschlossen. Die erste Bewerbungsrunde für das bayerische Gaststätten-Modernisierungsprogramm des Wirtschaftsministeriums endete, zumindest in Niederbayern, nach nur 20 Minuten. Zu viele Anträge. Nichts ging mehr.
„Aber ich werde es sicher noch mal probieren“, sagt Koller. Viele Gastwirte hoffen derzeit auf staatlichen Hilfen aus dem Wirtschaftsministerium: Ein Topf von 30 Millionen Euro soll Investitionen fördern und gegen das Wirtshaussterben helfen.
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„Wir investieren das Geld ja nicht in einen Urlaub auf den Malediven, sondern in den Betrieb“
Na hoffentlich! Nur wer wird es wieder kontrollieren, was mit den Millionen passiert, wohin sie verschwinden um am Ende festzustellen, dass alles beim Alten geblieben ist? Kein Mensch, wie immer, wird sich darum kümmern. Muss denn in diesem Lande alles subventioniert und gesponsert werden? Das reinste Geldregen-Paradies.
Habe eher den Verdacht es geht hier wieder einmal um plumpe, fein kaschierte Stimmenfängerei!
Kann mich noch an meine Kindheit erinnern. Mein Onkel damals hatte ein Gastwirtschaft mir Garten in einem kleinen Dorf in Oberfranken. Er war Bürgermeister, hatte gleichzeitig das Postamt mit Postaustragen im Ort und Postbushaltestelle ,Feuerwehrkommandant und hatte einen "Tante Emma" Laden. Die ganze Familie war da mit eingebunden
Sonntags war die Gaststätte um die Mittagszeit bis spätnachmittag immer Randvoll, da nach dem Kirchbesuch viele dort zum Essen kamen oder zum Nachmittagskaffe. Die Gastwirtschaft war die zentrale Anlaufstelle für alle.
Leider ist es heute so, dass ja fast nie jemand mehr in eine kleine Dorfwirtschaft geht, aber jammert, wenn diese dann schließen muss.
So ist das auch mit den kleine Geschäften vor Ort.