
Wieso Heimkinder nur ein Viertel ihres Gehalts behalten dürfen

Plus Wer im Heim lebt und eine Ausbildung macht, muss den Großteil seines Einkommens an den Staat abgeben. Was ein junger Mann darüber denkt, der damit leben muss.

Für einen Euro und zwanzig Cent bekommt man eine Tafel Schokolade. Man kann dafür in München eine knappe halbe Stunde parken. Oder sich eine Kugel Eis kaufen. Kurzum: Allzu große Sprünge sind nicht drin. Nun gibt es aber Menschen, die pro Stunde genau das verdienen. 1,20 Euro. Oder sogar noch weniger – manche bekommen gerade mal einen Euro. Es sind Menschen, die es in ihrem Leben eigentlich schon schwer genug haben.
Justin Trost steht neben einem weißen Smart. Eben hat er den Generator ausgebaut. In etwa einer Stunde soll der Wagen fertig sein. Justin ist 17 Jahre alt und macht im Autohaus Stadtbergen in der Nähe von Augsburg eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker. Und er muss – so unglaublich das auch klingt – einen gewaltigen Brocken seines Lohns abgeben: Am Ende bleiben ihm nur rund 200 Euro übrig. Umgerechnet ist das ein Stundenlohn von etwa 1,20 Euro. „Das ist einfach ungerecht“, sagt der junge Mann.
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Da werden die Heimkinder zum zeiten mal bestraft ,zum ersten mal das sie in keiner Familie aufwachsen könen,und zum zweitenmal wird ihr Lohn gekürzt wegen der Heimkosten. Die meisten Kinder die in einer Familie aufwachsen und dann eine Lehre machen,müssen von ihrem Lehrlingslohn da Heim nichts abgeben. Viele Kinder bekommen sogar von ihren Eltern den Führerschein bezahlt und zum Teil die Kosten für ein neues Auto. Der Staat sollte sich schämen den Heimkinder den Lehrlingslohn zu kürzen. Ich habe meine Lehre in einem Lehrlingsheim gemacht ,das der Katholischen Jugendfürsorge gehörte,ich bekam fast keinen Lehrlingslohn. Das der Staat für die Heimkosten auf kommen muss ist nicht die Schuld der Heimkinder,sondern der Eltern die von ihren Kindern nicht wissen wollten, Ich hoffe der Staat tut einmal was für die Heimkinder, und lässt den Lehrlingslohn den Heimkinder. Heimkinder noch zu bestrafen weil sie keine Eltern haben ,grenzt an Menschenverletzung