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Bayern
12.08.2016

Wird das Ammergebirge nun Nationalpark?

Naturschutzgebiet ist das Ammergebirge bereits. Wird es nun auch ein Nationalpark?
Foto: Matthias Becker

Nach dem Bekenntnis von Ministerpräsident Seehofer zu einem dritten Nationalpark sehen Befürworter des Ammergebirges ihre Chance gekommen. Doch auch die Gegner organisieren sich.

Seit klar ist, dass es einen dritten Nationalpark in Bayern geben soll, wittern die Befürworter ihre Chance, das Ammergebirge als Standort durchzusetzen. „Die Diskussion hat jetzt einen anderen Stellenwert“, sagt der Füssener Forstdirektor Robert Berchtold, der zu den Gegnern gehört. Seit Jahren setzt er sich ebenso wie zahlreiche Gemeinden und Waldbesitzer gegen einen Nationalpark im Ammergebirge ein. Um diesen Widerstand zu bündeln, soll jetzt ein Verein gegründet werden, sagt Berchtold. So entsteht ein Pendant zum Förderverein Nationalpark Ammergebirge, der 2011 ins Leben gerufen wurde. „Wir hoffen natürlich, dass unser Gebietsvorschlag in die engere Auswahl kommt“, sagt dessen Vorsitzender Hubert Endhardt.

"Ammergebirge als Naturschutzgebiet bereits ausreichend geschützt"

„Wir sind strikt dagegen“, sagt Halblechs Bürgermeister Johann Gschwill. Er und sein Schwangauer Amtskollege Stefan Rinke sind überzeugt davon, dass das Ammergebirge als Naturschutzgebiet bereits ausreichend geschützt ist. „Ein Standort in Franken mit einer völlig anderen Biosphäre erscheint konsequent“, findet Rinke.

Den Gegenwind ist Endhardt seit Jahren gewohnt. Trotzdem ließen sich er und seine Vereinskollegen nicht von ihrem Ziel abbringen. Sie seien überzeugt, dass es in der Bevölkerung eine „noch schweigende Zustimmung gibt“. Dass die Idee an massivem Widerstand wie im Steigerwald scheitern könnte, glaubt er nicht unbedingt. Auch im Spessart gebe es viele Gegner.

Endhardt wünscht sich, dass sich das Umweltministerium bei der Auswahl des Standortes an fachlichen Grundsätzen orientiert. Gerade aus fachlicher Sicht würde aber laut Berchtold alles gegen einen Nationalpark Ammergebirge sprechen. Da wäre etwa die Gefahr des Borkenkäfers, der im Nationalpark Bayerischer Wald großen Schaden angerichtet hat. Trotz Schutzzonen stelle das ein Risiko für angrenzende Privatwälder dar.

Jagd in Nationalparks verboten

Weitere Probleme sieht Berchtold durch das Verbot der Jagd im Nationalpark. Ohne Regulierung sei das Thema Waldverjüngung bald hinfällig, da das Wild alles „kurz und klein frisst“. Laut Endhardt ist das Jagen aber nur im Kerngebiet, in dem eine Wildnis entstehen soll, verboten. Im restlichen Wald werde Schalenwild weiterhin gejagt.

Auch Berchtolds Argument, künftig müsse Holz importiert werden, weil im Nationalpark keine Bäume mehr geschlagen werden, sei falsch, sagt Endhardt. Zum einen dürfe in den Pufferzonen weiterhin geholzt werden, zum anderen sei der Ertrag im Ammergebirge gering. Endhardt stellt zudem infrage, dass der Schutz des Ammergebirges durch den Status als Naturschutzgebiet ausreiche. Wie man am Riedberger Horn sehe, sei eine Genehmigung von „nicht passenden Nutzungen“ in einem Naturschutzgebiet nicht ausgeschlossen. Im Nationalpark sei der Schutz höher.

Ein Zugewinn an Touristen, den das Umweltministerium als Vorteil eines Nationalparks vorbringt, ist für Endhardt kein vorrangiges Argument. Er sehe aber das Potenzial, mehr naturbewusste Touristen in die Region zu locken. Berchtold weist dagegen darauf hin, dass die Infrastruktur im Füssener Land bereits am Limit sei. Auch erfülle ein Gebirgswald eine Schutzfunktion, die durch menschliche Pflege gesichert werden müsse. Dies würde laut Endhardt in Bereichen, in denen ein Objektschutz erforderlich ist, im Nationalpark weiterhin gemacht. In der Wildniszone allerdings nicht mehr.

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