Künftig sollen Wölfe einfacher abgeschossen werden können. In Bayern darf das die Population aber nicht gefährden. Ein Kommentar.
Bayern erlebte im Sommer 2017 eine kleine Sensation: Erstmals nach 150 Jahren gab es wieder wilden Wolfsnachwuchs. Doch so groß dieser Erfolg für den Naturschutz auch war – sofort flammte sie wieder auf, die unbarmherzige Diskussion um den Schutzstatus und der Wunsch, die Tiere zu töten. Der aktuelle Beschluss des Bundestages geht ein wenig in diese Richtung: Künftig soll es einfacher sein, Wölfe abzuschießen.
Dabei ist es doch so: Dass ein Wolf Nutztiere reißt, ist – zumindest im Freistaat – sehr selten. In anderen Regionen gibt es indes deutlich mehr Attacken. Und gerade in diesen höchst unterschiedlichen regionalen Gegebenheiten offenbart sich auch die Schwäche des Gesetzes. Wenn die Folge ist, dass in Bayern jetzt mehr Wölfe getötet werden, wäre das fatal. Denn es gibt ohnehin nur in vier bayerischen Gegenden standorttreue Wölfe. Und deren Population darf nicht gefährdet werden.
Auch Nutztiere müssen geschützt werden
Natürlich müssen aber auch die Nutztiere geschützt werden. Den Bauern geht es ja nicht nur ums Geld, sondern auch um das Wohl ihres Viehs. Herdenschutzmaßnahmen – etwa das Aufstellen von Zäunen – müssen deshalb konsequenter als bisher umgesetzt werden. Das ist naturverträglicher als gleich zum Gewehr zu greifen.
Lesen Sie dazu auch: Werden in Bayern bald ganze Wolfsrudel getötet?
Die Diskussion ist geschlossen.
Bayern sollte Wölfe schützen statt schießen.
Dreh's um dann wäre es richtig.
Bayern sollte schießen, statt Wölfe schützen.
So ein Schmarrn abschießen die Wölfe, der Schutz von Schafherden und sonstigen Tieren ist zu teuer und ein Blödsinn.
Die graben sich auch unter Zäunen durch. Das schlimmste ist dass Sie auf Vorrat töten. Also gleich mal richtig aufräumen in der Schafsherde.
Wir sind Jahrzehnte ohne Wölfe gut klar gekommen, und dass sollte auch so bleiben. Im Zoo ja in unseren Wäldern absolut nein.
Das selbe gilt für Wildschweine, die einfach nur zum Terror werden. Dafür braucht es eigene Schutzgebiete, weil eine friedliche Koexistenz mit dem Menschen anscheinend unmöglich ist.
>> Herdenschutzmaßnahmen – etwa das Aufstellen von Zäunen – müssen deshalb konsequenter als bisher umgesetzt werden. Das ist naturverträglicher als gleich zum Gewehr zu greifen. <<
Ist es das?
Vielleicht ist das viele verzinkte Metall weniger umweltfreundlich als eine Patrone?
Im dicht besiedelten Bayern ist eigentlich kein Platz für Wölfe, das muß man halt mal einsehen.
Ist denn Ihrer Meinung nach in Italien Platz für Wölfe?
Raimund Kamm