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Coronavirus
03.04.2020

Bayern startet eigene Antikörper-Studie mit Massentests in München

Bayern setzt im Kampf gegen das Corona-Virus nun verstärkt auf die Wissenschaft, wie Markus Söder (Zweiter von rechts) bei einer Pressekonferenz am Freitag mitteilte.
Foto: Peter Kneffel, dpa

In München sollen Wissenschaftler 3000 Haushalte auf das Coronavirus untersuchen. Das soll klären, wie viel Menschen sich angesteckt haben - ohne es bemerkt zu haben.

Im Kampf gegen das Coronavirus will Bayern verstärkt auf wissenschaftliche Daten setzen. Deshalb startet der Freistaat zusammen mit Professor Michael Hölscher eine großangelegte Studie. Ab Sonntag werden in München mehrere Teams von Medizinern 3000 zufällig ausgewählte Haushalte auf den Corona-Erreger untersuchen. Ihr Ziel: Herausfinden, wie viele Menschen schon mit dem Corona-Virus infiziert sind, vielleicht sogar ohne es zu wissen.

Michael Hölscher, Leiter der Abteilung Infektions- und Tropenmedizin am Klinikum der Universität München, erklärte das so: Der Großteil der Menschen, die sich mit Corona anstecken, entwickeln keine Symptome. "Die Dunkelziffer der Infizierten liegt zwischen einem und zehn Prozent der Bevölkerung", sagte er bei einer Pressekonferenz in der bayerischen Staatskanzlei am Freitagmorgen. Weil die Werte aber so weit auseinander lägen, wisse niemand genau, wie weit sich Corona schon in der Bevölkerung verbreitet habe.

Sibler: Um Ausgangsbeschränkungen zu lockern, braucht es wissenschaftliche Daten

Um auch ohne Impfungen eine sogenannte Herdenimmunität zu erreichen - also ein Zustand, in dem ein Großteil der Bevölkerung immun ist gegen Covid-19 und sich der Erreger deshalb nicht weiter verbreiten kann -, müssen sich etwa 80 Prozent der Bevölkerung mit Corona angesteckt haben. Die Münchner Studie soll dabei helfen, Modelle zu erstellen, wie lange es dauern könnte, diese Herdenimmunität zu erreichen, erklärt Hölscher.

Eine wichtige Information, auch wenn es darum geht, wie eine Lockerung der momentanen Ausgangsbeschränkungen einmal aussehen könnte, ergänzte der bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU). Denn diese Lockerungen müssten auf Basis von wissenschaftlichen Daten diskutiert werden.

Forscher nehmen Probanden alle drei Wochen Blut ab

Wie also geht das Forscherteam in München vor? Wissenschaftler sollen - jeweils begleitet von einem Polizisten - 3000 zufällig ausgewählte Haushalte in München untersuchen. Den Probanden werden drei Milliliter Blut abgenommen. "Das ist etwa ein Teelöffel voll", sagte Hölscher. Dieses Blut wird auf Antikörper gegen das Coronavirus untersucht. Weil die jetzigen Antikörper-Tests aber noch nicht sehr präzise sind, werde es - sobald bessere Tests verfügbar seien - neu untersucht, um so herauszufinden, wie viele Menschen sich mit Corona angesteckt haben, ohne es zu bemerken.

Die Blutabnahme soll alle drei Wochen wiederholt werden. Angelegt ist die Untersuchung auf ein Jahr. Die ersten Ergebnisse sollen allerdings schon in wenigen Wochen veröffentlicht werden.

Die bayerische Studie soll Untersuchungen, die etwa im nordrhein-westfälischen Heinsberg laufen, ergänzen. "In Heinsberg gab es ein Großereignis, bei dem sich fast alle Menschen angesteckt haben", sagte Hölscher. In München hingegen, wären die Corona-Fälle unabhängig voneinander. "Das lässt sich besser auf ganz Bayern oder Deutschland übertragen", sagte der Münchner Medizin-Professor.

Und noch etwas möchte Bayern im Kampf gegen die Corona-Pandemie tun: Die Staatsregierung ruft einen Expertenrat ins Leben, in dem Virologen, Epidemiologen, Vertreter von Haus- und Krankenhausärzten sitzen. Sie sollen die Entscheidungsträger der Politik beraten, wenn es um den Umgang mit der Corona-Krise geht. Wie wichtig das ist, machte Professorin Ulrike Prozter deutlich.

Söder: Es gibt keine Entwarnung, aber positive Tendenzen

Nach dem Ausbruch der Corona-Epidemie in Italien haben die Wissenschaftler berechnet, dass Bayern etwa neun Tage hinter Italien liege, was das Infektionsgeschehen angehe. "Hätten wir keine Maßnahmen getroffen, hätten in Deutschland eine Million Menschen sterben können", sagte Protzer. "Mit den Maßnahmen, die nun getroffen sind, können wir hoffen, dass die Zahl der Toten unter 20.000 bleibt."

Wie gut die gerade geltenden Ausgangsbeschränkungen wirken, machte Ministerpräsident Markus Söder noch einmal deutlich: Vor den Schulschließungen habe sich die Zahl der Infizierten in Bayern etwa alle 2,5 Tage verdoppelt. "Jetzt sind es bereits sechs Tage", sagte Söder. Er mahnte aber gleichzeitig: "Es gibt keinen Anlass zur Entwarnung. Wir müssen die Maßnahmen konsequent umsetzen. Aber Durchalten lohnt sich."

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