
Betreuer bei Ausflug schwer verletzt
Bei einer Bootstour mit israelischen Austauschschülern bei Amberg ist ein Betreuer ins Wasser gestürzt und schwer verletzt worden.
Bei einer Bootstour mit israelischen Austauschschülern auf der Vils bei Amberg ist ein Betreuer ins Wasser gestürzt und schwer verletzt worden.
Das Boot mit dem 25-jährigen Mann und einer 16-jährigen Schülerin an Bord hatte am Montagnachmittag ein Wehr nahe des Drahthammer-Schlössl überfahren und war gekentert, wie die Polizei in Regensburg am Dienstag berichtete.
Während die Schülerin sich an Land retten konnte, riss ein Strudel den Mann immer wieder unter Wasser. Ein Teilnehmer der Bootstour, bei der auch deutsche Schüler mitfuhren, konnte den Mann schließlich leblos aus dem Fluss ziehen.
"Der Mann musste eine halbe Stunde reanimiert werden, bevor er ins Krankenhaus gebracht wurde", sagte Polizeisprecher Thomas Plößl. Warum insgesamt zwei Boote der Gruppe über das Wehr fuhren und nicht wie die anderen zwölf zuvor an Land gingen, ist noch unklar. Nach Angaben der Polizei lief das zweite Boot mit Wasser voll, kenterte aber nicht.
Die Gruppe kehrte nach dem Unglück zurück in ihr Quartier im Landkreis Amberg, wo Mitarbeiter der Krisenintervention die Betreuung übernahmen. Zur Seelsorge wurde auch ein Rabbiner hinzugezogen. Insgesamt waren 14 Boote mit 16 israelischen Austauschschülern und Betreuern sowie 13 deutschen Schülern auf der Vils unterwegs. dpa/lby
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