Bischof Mixa spricht bei AfD-Empfang
Augsburger Ex-Oberhirte über Islam
Der frühere katholische Bischof von Eichstätt und Augsburg, Walter Mixa, 77, hat beim Neujahrsempfang eines AfD-Stadtrats im Stuttgarter Rathaus über den Islam und den Bau von Moscheen gesprochen. Wie in einem Teil unserer Auflage bereits berichtet, referierte der 2010 zurückgetretene Kirchenmann am Donnerstagabend vor rund 35 Zuhörern auf Einladung von AfD-Stadtrat Eberhard Brett. Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten hatten dies am Wochenende gemeldet.
Er akzeptiere das Glaubensbekenntnis der Muslime, habe Mixa auf die „berechtigte Frage“ betont, ob man sich zunehmender Islamisierung in Deutschland unterwerfen oder Widerstand leisten müsse. Man müsse den Muslimen ermöglichen, in Deutschland Moscheen zu bauen. Im Gegenzug müssten sie aber die hiesigen Christen akzeptieren. Moscheen sollten keine Herrschaftsbauten sein, die einen Willen „zur Moslemisierung Europas“ dokumentierten.
Die Zeitungen zitieren Mixa weiter mit den Worten: „Islam heißt Unterwerfung, und es gibt im Islam leider auch diese Gewalttätigkeiten.“ Daher müsse jeder, der nach Deutschland komme, „klar festgelegt werden auf den Artikel 1 des Grundgesetzes“, wonach jeder Mensch gleichwertig und gleich würdig und jeder vom anderen zu achten sei.
Mixa war von 1996 bis 2005 Bischof in Eichstätt und wechselte dann nach Augsburg. 2010 wurde er nach nie vollständig aufgeklärten Prügel- und Veruntreuungsvorwürfen sowie wegen des falschen Verdachts, einen Ministranten sexuell missbraucht zu haben, zum Rücktritt gedrängt. Seither lebt er im Bistum Eichstätt. (kna)
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