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Bad Wörishofen
29.08.2013

Brandanschlag auf Heilerpraxis angeblich auf Bestellung

Durch Brandstiftung wurde die Praxis des Heilercentrums Bad Wörishofen völlig zerstört.
2 Bilder
Durch Brandstiftung wurde die Praxis des Heilercentrums Bad Wörishofen völlig zerstört.
Foto: Markus Heinrich

Die vermeintlichen Opfer sollen die Zerstörung ihrer Heilerpraxis selbst in Auftrag gegeben haben. Die betroffene Familie ist „sprachlos“ angesichts der Anschuldigung.

Der mysteriöse Brandanschlag auf eine Heilerpraxis in Bad Wörishofen (Unterallgäu) nimmt eine weitere unerwartete Wendung. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Memmingen gehen mittlerweile davon aus, dass die angeblichen Opfer selbst mit der Tat zu tun haben. Sie sollen Rocker beauftragt haben, die Praxisräume anzuzünden. Aufgrund von neuen Erkenntnissen stufe man die 51-jährige Mieterin des Gebäudes, deren 64-jährigen Ehemann sowie den 20-jährigen Sohn der Familie nun als Beschuldigte ein, teilte Christian Owsinski, der Sprecher des Polizeipräsidiums Kempten, mit.

Bei einer Verurteilung drohen mindestens fünf Jahre Haft

Man werfe den drei Personen die Anstiftung zur besonders schweren Brandstiftung vor. Im Fall einer Verurteilung drohen dafür mindestens fünf Jahre Haft, sagt Oberstaatsanwältin Renate Thanner.

Die Heilerin selbst wies die Vorwürfe gestern empört zurück. Die Familie sei „sprachlos“, sagte sie gegenüber unserer Zeitung. Die 51-Jährige hat bereits einen Anwalt eingeschaltet und geht davon aus, dass man „uns das unterjubeln“ will. Durch den Brandanschlag auf die Praxisräume seien hohe Verdienstausfälle entstanden. Dazu komme, dass wohl nicht alle Schäden von der Versicherung gedeckt würden. „Wir haben alles verloren, was wir hatten“, sagt die Frau. Wer nun solche Anschuldigungen vorbringe, solle die „Beweise auf den Tisch legen“. Zu den Hintergründen wollen allerdings weder Polizei noch Staatsanwaltschaft derzeit weitere Angaben machen.

Mutmaßliche Brandstifter haben sich von Verletzungen erholt

Als Brandstifter unter Verdacht stehen drei Mitglieder der „Black Jackets“. Diese Gruppierung sei „eher Streetgang als Rocker“, sagt Memmingens Kripochef Wolfgang Sauter. Manche Mitglieder hätten nicht einmal einen Führerschein, geschweige denn ein Motorrad. In der Szene zu ermitteln sei sehr schwierig, sagt Sauter. Es gebe ein Schweigegebot, eigene Regeln und entsprechende Strafen. Wie Oberstaatsanwältin Thanner sagt, stehen die Ermittlungen gegen das Trio kurz vor dem Abschluss. Sie rechnet mit einer Anklage noch in diesem Jahr.

Einer der Männer, 38 Jahre alt, sitzt bereits seit längerem in Untersuchungshaft in Memmingen. Die Polizei hatte ihn am 3. Juni in Nordrhein-Westfalen verhaftet. Er gilt als Fahrer des Wagens in der Tatnacht. Auch das Auto wurde sichergestellt. Den beiden anderen Verdächtigen habe man ebenfalls die Haftbefehle eröffnet, nachdem sich deren Gesundheitszustand gebessert habe. Die 22 und 36 Jahre alten Männer aus Bochum und dem Kreis Recklinghausen waren in Spezialkliniken untergebracht und wurden dort bewacht. Beide hatten schwere Brandverletzungen. Einer von ihnen konnte die Klinik nun verlassen und sitzt seither in Untersuchungshaft in München-Stadelheim. Der andere Mann wird in einem anderen Bundesland weiterbehandelt.

Hubschrauber brachte die Männer in Spezialkliniken

Ein Autofahrer hatte die beiden Schwerverletzten am Sonntag, 26. Mai, gegen 1.50 Uhr zum Autohof Türkheim an der A 96 gebracht und dort zurückgelassen. Zuvor hatte er noch veranlasst, dass der Rettungsdienst verständigt wird. Die Männer hatten den Wagen noch selbst verlassen können, sagt Owsinski. Sie wurden damals mit Hubschraubern in Spezialkliniken gebracht.

Zunächst war es ein Rätsel, wie sich die Männer die schweren Brandverletzungen zugezogen haben. Gegen 6 Uhr desselben Tages wurde allerdings bekannt, dass in einem Wohn- und Praxisgebäude in Bad Wörishofen ein Brand hohen Schaden angerichtet hat. Schnell hatten die Ermittler den Verdacht, dass es einen Zusammenhang zwischen den Vorfällen geben könnte.

Rund 200.000 Euro Schaden entstanden bei dem Brand

Sachverständige des Landeskriminalamts stellten fest, dass der Brand gelegt wurde. Weil ein Brandbeschleuniger verteilt wurde, kam es zu einer gefährlichen Verpuffung. Dabei entstand nach Polizeiangaben ein Schaden von rund 200.000 Euro.

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