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München
13.07.2010

Brunner-Mordprozess: "Ich bitte um Verzeihung"

"Mir tut der Tod des Herrn Brunner so unendlich leid", sagt der 19-jährige Markus S. Beim Prozessauftakt haben sich die beiden mutmaßlichen Mörder von Dominik Brunner entschuldigt.

Die beiden mutmaßlichen Mörder von Dominik Brunner haben sich am Dienstag zum Auftakt des Prozesses für die Tat am Münchner S-Bahnhof Solln entschuldigt.

"Mir tut der Tod des Herrn Brunner so unendlich leid", sagte der 19 Jahre alte Angeklagte Markus Sch. vor dem Münchner Landgericht. "Ich bitte um Verzeihung, auch wenn ich weiß, dass mir nicht verziehen werden kann. Auch ich selbst werde mir nicht verzeihen." Zugleich versicherte er, dass er zu keinem Zeitpunkt mit dem Tod von Brunner gerechnet habe. Der 18 Jahre alte Angeklagte Sebastian L. sagte: "Es tut mir von Herzen leid. Ich habe das nie gewollt."

Markus Sch. und Sebastian L. wird vorgeworfen, am 12. September 2009 auf dem S-Bahnhof Solln Dominik Brunner brutal niedergeprügelt und dabei getötet zu haben, weil dieser sich schützend vor eine Gruppe von vier Kindern gestellt hatte. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten Mord vor und geht vom Mordmotiv der "niedrigen Beweggründe" aus.

"Mit äußerster Wucht" hätten die Jugendlichen auf ihr Opfer eingeschlagen, auch als dieses schon sichtlich schwer verletzt am Boden lag, betonte die Staatsanwältin. Dabei hätten sie den Geschäftsmann mit Worten wie "Dreckschwein", "Sau" und "Bastard" beschimpft. "Bei dieser Vorgehensweise erkannten die Angeschuldigten die naheliegende Möglichkeit eines tödlichen Ausgangs und fanden sich damit auch ab", fügte die Staatsanwältin hinzu.

Markus Sch. ließ von einem seiner Verteidiger eine Erklärung verlesen, in der er dem in der Anklage beschriebenen Tathergang in Teilen widersprach. Es sei ihnen nicht "ums Abziehen" der Kinder gegangen. Er und L. hätten ihre Pöbeleien gegen die Kinder nicht ernst gemeint. In Solln seien die beiden nur ausgestiegen, um mit der Bahn zurück zu ihrer verpassten Haltestelle zu fahren. Völlig

unvermittelt habe ihn dann von Brunner ein "heftiger Schlag ins Gesicht" getroffen. Anschließend habe er die Kontrolle über sich verloren. Aufgrund eines Blackouts könne er sich an nichts mehr erinnern.

Markus Sch. und Sebastian L. traktierten Brunner auf dem Bahnsteig nach Ansicht der Anklagebehörde mit Faustschlägen und Fußtritten, um sich an ihm zu rächen. Als dieser bereits am Boden lag, sollen die Beschuldigten auf Kopf und Oberkörper ihres Opfers eingetreten haben. Brunner erlag wenig später seinen schweren Verletzungen.

Die Obduktion ergab, dass er mit insgesamt 22 Faustschlägen und Tritten auf den Oberkörper malträtiert worden war. Die beiden mutmaßlichen Täter wurden noch am Tatort festgenommen.

Da L. zum Tatzeitpunkt erst 17 Jahre alt war, findet das Verfahren vor der Jugendkammer des Landgerichts statt. Nach dem Jugendstrafrecht drohen beiden Angeklagten bis zu zehn Jahre Haft. Wird bei Sch. Erwachsenenstrafrecht angewendet, lautet das höchstmögliche Strafmaß auf eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Am Mittwochvormittag will das Gericht mit der Beweisaufnahme beginnen. Zunächst sollen zwei ermittelnde Polizeibeamte als Zeugen aussagen. Am Nachmittag soll dann das erste jener Kinder gehört werden, die Dominik Brunner zu beschützen versuchte. Für den Prozess sind bis Ende Juli neun Termine anberaumt. Insgesamt wurden 53 Zeugen und vier Sachverständige geladen. ddp

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